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Das scharze Decameron

Das scharze Decameron

Titel: Das scharze Decameron
Autoren: Leo Frobenius
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Königs ist aber noch viel süßer als der meine.« Die Königin sagte: »Ich möchte den Eba deines Königs auch einmal essen.« Der Jäger sagte: »Wenn du den Eba meines Königs essen willst, so komme zu ihm. Ich will morgen sogleich zu ihm gehen und sagen, daß du kommst!« Die Königin sagte: »Ja, du kannst zu deinem König gehen und kannst ihm sagen, daß ich mit meinen Frauen zu ihm kommen will, seinen Eba einmal zu essen. Bleibe erst aber noch bei mir, denn ich will noch einige Male deinen Eba essen.« Der Jäger blieb noch zwei Nächte bei der Königin und beschlief sie jede Nacht.
    Der Jäger sagte: »Nun will ich zu meinem König zurückgehen.« Die Königin sagte: »Bleibe noch zwei Nächte bei mir, damit ich deinen Eba noch essen kann.« Der Jäger sagte: »Ich kann nicht länger bleiben. Sonst wird mein König über mich böse. Mein König wird mich dann strafen. Willst du, daß mein König mich straft? Habe ich dir nicht Süßes gebracht?« Die Königin sagte: »Du hast mir mehr Süßes gebracht, als ich vorher wußte. Ich will nicht, daß dein König dich straft, aber bleibe noch bei mir.« Der Jäger sagte: »Kannst du nicht leicht zu uns kommen? Wirst du dann nicht noch mehr Süßes haben als von mir?« Die Königin sagte: »Es ist gut, gehe also zu deinem König zurück. Ich will mit dir gehen!« Der Jäger sagte: »Laß mich vorausgehen und dem König sagen, daß du kommst.« Die Königin sagte: »Es ist gut, geh voraus und sage zu deinem König, daß ich komme. Sage ihm, daß ich mit meinen
    Leuten komme. Sieh zu, daß meine Frauen auch den Eba kennenlernen, denn bei euch hat ja ein jeder seinen Eba.« Der Jäger sagte: »Jede deiner Frauen soll einen Eba versuchen. Es hat keine Schwierigkeit. Wir haben genug davon.« Die Königin ging zu ihren Frauen heraus und sagte: »Ich habe den Eba versucht. Er übertrifft an Süße alles. Der Jäger geht nun voraus und sagt seinem König, daß ich komme und euch mitbringe. Der Jäger wird für jede von euch einen Eba haben, wenn wir kommen.« Die Frauen riefen: »Jede von uns wird einen süßen Eba haben! Jede von uns wird einen Eba haben!« Der Jäger ging.
    Der Jäger ging über das Land zurück. Der Jäger kam wieder in seine Stadt. Der Jäger ging zu seinem König. Der Jäger sagte zu seinem König: »Ich bin wieder bei diesen Leuten gewesen.« Der König sagte: »Werde ich diese Leute sehen können?« Der Jäger sagte: »Ich habe mit diesen Leuten Freundschaft geschlossen. Die Königin will mit ihren Leuten kommen. Die Königin will deinen Penis essen. Die anderen Frauen wollen auch die Penisse kennen lernen. Sorge also, daß, wenn die Leute kommen, jeder von unseren mit einer von denen zur Seite geht und daß die zwei dann ungesehen von den anderen miteinander schlafen können. Das andere wird dann alles werden. Es ist ganz einfach und sehr angenehm.« Der König sagte: »Hast du es versucht? Ist es nicht unangenehm?« Der Jäger sagte: »Es ist sehr angenehm. Es ist so angenehm wie sonst nichts.« Der König sagte: »Dann will ich alle Leute zusammenrufen und es ihnen sagen, wie du angabst. Wann kommen die Leute?« Der Jäger sagte: »Ich kann sogleich zurückgehen und sie rufen!« Der König sagte: »Ja, gehe nur schnell.« Der Jäger ging wieder zurück.
    Der Jäger kam wieder zu den Frauen. Der Jäger sagte zu der Königin und ihren Frauen: »Mein König bittet euch, nun zu ihm zu kommen. Eine jede von euch wird nicht nur den Schmutz des Penis, sondern einen eigenen Penis erhalten.« Die Königin sagte: »Es ist gut. Wir wollen jetzt schnell gehen.« Die Frauen sagten: »Jede von uns wird einen süßen Eba haben! Jede von uns wird einen süßen Eba haben!« Die Königin sagte: »Wir wollen zwei Monate lang bei den Männern bleiben, dann werden wir wieder zurückgehen!« Die Frauen packten ihre Kalebassen und nahmen sie auf den Kopf. Der Jäger ging mit den Frauen fort.
    Der Jäger kam mit der Königin und den Frauen in die Stadt des Königs. Der König empfing die Königin. Alle Männer waren mit dem König. Der König führte die Königin in sein Haus. Jeder Mann nahm eine Frau mit in sein Haus. Der König beschlief die Königin. Jeder Mann beschlief eine Frau. Die Frauen sagten: »Das übertrifft an Süße alles andere.« Die Königin sagte zum König: »Ich will zwei Monate lang bei dir bleiben, dann will ich mit meinen Frauen wieder zurück in meine Stadt gehen.«
    Die Königin blieb mit ihren Frauen zwei Monate lang in der Stadt der
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