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Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates

Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates

Titel: Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates
Autoren: John Connolly
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sagte Maria. »Wissenschaftlich gesehen hat meine Theorie viele Lücken. Kann sein, dass es sowieso nicht klappt.«
    »Ich finde, es ist besser, als überhaupt keinen Plan zu haben«, sagte Samuel. »Vorausgesetzt, Nurd macht mit.«
    »Es kann nicht schlimmer werden als das, was ich schon erlebt habe«, erwiderte Nurd düster. »Sagt mir, was ich tun soll.«
    Und das taten sie.
    »Okay«, sagte Nurd, als sie geendet hatten. »Das klingt so tollkühn, gefährlich und so völlig unmöglich, dass es glatt funktionieren könnte. Alles, was wir jetzt noch brauchen, ist ein Auto.«
    Er schaute vom Tisch auf und seine Miene änderte sich.
    »Da gibt es allerdings noch ein Problem«, sagte er.
    »Und welches?«, fragte Samuel.
    Nurd zeigte mit zittrigem Finger zum Fenster, wo man zwei Dämonen, eine Kröte und eine Spinne, am Gartentor stehen sah.
    »Die da!«

Kapitel dreißig
    in welchem Mrs Abernathy zwar eine Schlacht verliert, sich aber anschickt, den Krieg zu gewinnen
    D ie Kinder drängten sich ans Fenster und starrten die Dämonen draußen an.
    »Puh«, sagte Maria und rümpfte die Nase, als sie die zehnbeinige Spinne und die Kröte erblickte. »Die sind ja entsetzlich.«
    »Das sind die Sklaven des Baal«, sagte Nurd. »Die sehen nicht nur entsetzlich aus, sie sind entsetzlich. Aber Baal ist so schlimm wie tausend von ihnen und so widerlich obendrein. Ich sitze ganz schön in der Patsche.«
    Samuel betrachtete die beiden Dämonen aufmerksam; irgendetwas an ihnen kam ihm bekannt vor. Er brauchte einen Moment, bis ihm auffiel, dass sie immer noch die Reste ihrer schwarzen Umhänge trugen.
    »Sie sind nicht hinter dir her«, sagte er zu Nurd. »Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie überhaupt wissen, dass du hier bist.«
    »Wen suchen sie dann?«, fragte Tom.
    »Mich«, antwortete Samuel. »Es sind zwei von den Leuten, besser gesagt den ehemaligen Leuten, die ich im Keller der Abernathys gesehen habe. Jede Wette, Mrs Abernathy hat sie hergeschickt.«
    »Weshalb?«, fragte Tom. »Du hast ihr doch gar nichts getan. Und jetzt ist das Portal offen. Diese Abernathy hat doch bekommen, was sie wollte.«
    »Ich bin ihr in die Quere gekommen. Ich glaube, sie mag es nicht, wenn sich andere Leute in ihre Angelegenheiten mischen. Ich weiß nicht, ob sie jemals jemand so verärgert hat wie ich. Sie will mich bestrafen und euch mit dazu, wenn sie uns gemeinsam erwischt.«
    Er wandte sich zu Maria und Tom. »Es tut mir leid. Ich hätte euch niemals in diese Sache hineinziehen dürfen.«
    Tom klopfte ihm auf die Schulter. »Das stimmt, das hättest du nicht machen sollen.«
    »Tom«, rief Maria entsetzt.
    »War doch nur Spaß«, sagte Tom. »Wirklich«, versicherte er, als ihn Maria immer noch böse anfunkelte.
    »Was sollen wir jetzt machen?«, fragte Maria. »Weglaufen?«
    »Weglaufen klingt gut«, sagte Dr. Planck irgendwo unter seiner Decke.
    »Nein«, widersprach Samuel. »Wir müssen ihnen die Stirn bieten.«
    »Wie soll denn das gehen?«, sagte Tom. »Auf fliegende Schädel einzuschlagen, war ja ganz okay, aber ich glaube nicht, dass einer von den beiden uns so nahe an sich rankommen lässt, dass wir ihnen mit dem Knüppel eins überziehen können.«
    »Wir verfolgen einfach weiter unseren Plan«, sagte Samuel. »Wir schicken Nurd durch das Portal.«
    »Da ist noch eine Kleinigkeit«, sagte Nurd. »Mir wäre es lieber, sie wüssten nicht, dass ich es bin. Könnte Schwierigkeiten geben drüben, vorausgesetzt, ich werde nicht über das halbe Universum verstreut, wenn das Portal einstürzt. Habt ihr irgendeine Verkleidung, die ich benutzen könnte?«
    Mrs Johnson zog mit einem Ruck Dr. Planck das Tuch vom Kopf, schnitt mit der Schere zwei Löcher hinein und gab es Nurd.
    »Aber wo bekommen wir ein Auto her?«, fragte Tom.
    »Mam«, sagte Samuel, »behalte die beiden da draußen im Auge. Tom, du bleibst bei ihr. Nurd, Maria, ihr beiden kommt mit mir.«
    »Was hast du vor?«, fragte Tom.
    »Ich klaue das Auto meines Vaters«, sagte Samuel und sah aus dem Augenwinkel, wie die Mundwinkel seiner Mutter zuckten.
    Samuel, Maria und Nurd standen in der Garage hinter dem Haus und betrachteten das Auto, das Samuels Vater in jahrelanger Arbeit liebevoll wieder hergerichtet hatte.
    »Aston Martin«, las Nurd. Er strich zärtlich mit der Hand über das Auto. »Wunderschön. Ist es so ähnlich wie ein Porsche?«
    »Es ist besser als ein Porsche, weil es ein britisches Auto ist«, antwortete Samuel.
    »Richtig«, sagte Nurd. Er war nicht
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