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Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Titel: Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0
Autoren: Martin Hablik
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Pegelsäufer und Fahnenflüchtling wie George W. Bush sagen lassen, sie seien unpatriotisch. Ganz genau so.

Richard Nieuwenhuizen
    Linienrichter, von drei Jugendlichen totgetrampelt.
    Natürlich dauerte es sehr lange, bis die deutsche Presse sich entschloss, dem zarten Gemüt des Lesers den marokkanischen Hintergrund der Täter zuzumuten. Fast schon überflüssig, zumal durch eben diese Strategie jedem Leser von Anfang an klar ist, dass die Täter einen Migrationshintergrund haben, wenn sich mal wieder eine Gruppe „Jugendlicher“ zum gemeinsamen Trampeln zusammenfindet.
    Geert Wilders ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, darauf hinzuweisen, man hätte beim Fußball weniger ein generelles Gewaltproblem bei Jugendlichen, als vielmehr ein Marokkanerproblem. Das konnte der Stern natürlich nicht so stehen lassen, also erinnerte man sich an Gerald Bote, seit 1998 Schiedsrichter im Berliner Amateurfußball, der 2011 von einem türkischen Spieler bis zur Hirnblutung bereichert wurde. „Ist Gewalt im Fußball vorwiegend ein Problem von Migranten?“, lautete die Frage [300] . Nein, sagt Bote, er sei dreimal angegriffen worden, zweimal von deutschen Spielern beim Seniorenfußball. Ob es jedes Mal mit einer Hirnblutung endete, sagt er hingegen nicht.
    Was möchte uns Schreiberlehrling Christian Ewers mit diesem Interview sagen? Dass alles okay ist, solange zwei von drei Angriffen von Biodeutschen ausgehen? Oder aber, dass türkische Spieler bei nur 3% Bevölkerungsanteil für 33% aller Angriffe verantwortlich sind, und das Gewaltpoten zial türkischer somit 11-mal höher ist als das der deutschen Spieler? Ich bin mir auch nicht sicher, ob Geert Wilders nun widerlegt oder bestätigt werden soll. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass eine Statistik mit einem n=1 ziemlich genau ihr Gewicht in Hühnerscheiße wert ist. Statistisch gesehen.

Politik
    Über Politik etwas Sinnvolles zu schreiben , ist ein langwieriges und meist wenig erfolgreiches Unterfangen. Will man es richtig machen, wird das Buch sehr dick, will man Politik und ihre Winkelzüge rationalisieren, wird man scheitern.
    Thomas Rietzschel hat es in „Die Stunde der Dilettanten“ sehr gut gemacht, ich hingegen entschloss mich, es kurz und knapp zu halten und einfach ein entsprechendes Zitat aus einer erhabenen Quelle zu liefern. Doch selbst das ist schwierig, die Auswahl ist viel zu groß:
    „ Das Paradies zungenfertiger Schwätzer.“ George Bernard Shaw
    „Der Zustand der Politik zeigt, dass zu wenig Bücher gelesen werden.“ Anke Fuchs
    „Heute liegt die politische Vernunft nicht mehr dort, wo die politische Macht liegt.“ Hermann Hesse
    „In der deutschen Politik geschieht das Vernünftige nicht, weil es vernünftig ist, sondern erst, wenn gar nichts anderes mehr übrigbleibt, als das Vernünftige zu tun.“ Gustav Radbruch
    Auch Zitate über Politiker gibt es wie Sand in der Wüste.
    „Ein Händler in Versprechungen.“ Maurice Chevalier
    „ Einen Politiker, der immer die Wahrheit sagt, gibt es nicht. Sonst wäre er nicht Politiker geworden.“ Mark Twain
    „Er weiß nichts, glaubt aber, alles zu wissen. Das weist klar auf eine Karriere als Politiker hin.“ George Bernard Shaw
    „In der Kunst, mit vielen Worten gar nichts zu sagen, mache ich reißende Fortschritte.“ Otto von Bismarck
    „Die Politiker wissen nicht, wie sie aus der Krise herauskommen. Sie wissen noch nicht mal, wie sie hineingekommen sind.“ Harry Wijnvoord
    Gut, doch auch die Worte bekannter Meister erschienen mir nicht knackig genug. In einer Arbeitspause mit der Serie „Spartacus“ jedoch lieferte mir der Lanista Vettius, der Quintus Lentulus Batiatus vorwarf, die Worte fielen aus seinem Mund wie Scheiße aus einem Arsch [314] , genau das, wonach ich suchte. Auch Batiatus träumte von einem Sitz im Senat und seine Voraussetzungen waren erstklassig.

Quote
    Die Quote muss stimmen, sonst ist es nicht politkorrekt. Diese Denkweise treibt bisweilen seltsame Blüten: An der Universität Wien schraubte man die Anforderungen des Studientests für angehende Mediziner bei weiblichen Kandidaten einfach herunter [317] .
    Soll man das so interpretieren, dass Frauen von Amts wegen als dümmer angesehen werden? Wie gesagt, nur wenn die Quote stimmt, ist es politkorrekt. Sollten Sie gerade verbluten, vergeuden Sie trotzdem lieber keine Zeit damit, auf einen männlichen Arzt zu warten.
    Gibt es dafür eine Erklärung? Ja. Wie im Artikel „Gender Mainstreaming“ dargelegt,
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