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Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Titel: Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0
Autoren: Martin Hablik
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jeweiligen Völkern genau das erzählen, was diese hören möchten und zugleich noch einen Schuldigen an der Misere aus dem Hut zaubern. Wenn es soweit kommt, wird sich dann niemand mehr mit differenzierenden Feinheiten zwischen „Islam“ und „Islamismus“ aufhalten. Die entsprechende Saat ist da, nicht nur in Deutschland fürchten Menschen nach 30 Jahren Arbeit um ihre Rente, während die Migranten permanent weitere Forderungen stellen und ohne jede Gegenleistung erfüllt bekommen. Dem ist nicht so, aber auch das wird dann niemanden mehr interessieren. Dann wird es niemanden mehr geben, der sich das Gefasel von Toleranz und Verständnis anhört. Eine Art Kristallkugel für andere europäischen Staaten mag hierbei Griechenland sein. Das Land liegt am Boden, die Wirtschaft ist praktisch nicht mehr existent, der Staat kurz vor der Pleite und nur ein Schwachsinniger kann ernsthaft erwarten, dass Griechenland seine Sparvorgaben einhalten oder gar seine Schulden abzahlen kann. Dennoch wird dogmatisch am einigen Europa festgehalten. Was Griechenland nun hervorbringt, ist ein massiver Erfolg der nationalistischen Partei „Aufgehende Morgenröte“. Darüber muss man sich nicht wundern, die Situation ist dieselbe wie gegen Ende der Weimarer Republik. Ein neuer Faschismus in Europa soll undenkbar sein? Nein, Faschismus ist nur die letzte Zuflucht der Wähler, die mit dem Rücken zur Wand stehen und vom Versagen aller anderen Parteien praktisch dorthin getrieben werden. Die Ironie liegt darin, dass die regierenden Parteien Europas zwar keinen Faschismus wollen, jedoch andererseits mit aller Macht das Ende der Nationalstaaten vorantreiben, mit dem Ziel einer ebenso zentralen wie absolutistischen Zentralregierung in Brüssel, wie sie nicht einmal in den feuchten Träumen Ludwigs des XIV. vorkam, und im Zuge des wirtschaftlichen Untergangs der EU dem Wähler gar keinen anderen Ausweg mehr lassen. Der Weg in die Hölle scheint tatsächlich mit guten Vorsätzen gepflastert. Wenn es dann wirklich einen „Rechtsruck“ gibt, dann womöglich so gründlich, dass die heutigen „Rechtspopulisten“ der bürgerlichen Mitte danach wie die neue Linke aussehen.
    Oder wir bekommen den Islamofaschismus, wie wir ihn aus Ländern kennen, in denen man „Christ“ mit „Mensch zweiter Klasse“ oder „Mordopfer“ übersetzt. Das ist Europas Zukunft, wenn alles genauso weitergeht wie bisher.

    Hochachtungsvoll,
    Martin Hablik
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