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Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Titel: Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0
Autoren: Martin Hablik
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verweigern? Die Deutschen gegebenenfalls an ihre „Erbschuld“ erinnern und „Toleranz“ einfordern? Gut, reden wir über Erbschuld. In Deutschland gibt es bereits Gegenden, in denen Juden nicht mehr mit Kippa herumlaufen sollten, wenigstens empfiehlt ihnen das der Zentralrat der Juden. Das liegt allerdings nicht an deutschen Antisemiten sondern an Moslems. Nun stehen tatsächlich ein paar Deutsche auf, die etwas aus der Geschichte gelernt haben, um ihre Erbschuld einzulösen und gegen den Islam die Stimme zu erheben. Was geschieht? Herr Kramer aus dem Zentralrat der Juden erhebt sich ebenfalls und brüllt „Rassismus!“ und „Goebbels!“. Wir sind so tolerant, dass wir Faschismus und Antisemitismus nicht mal mehr erkennen wollen, wenn sie uns in den Arsch beißen. Diese „deutsche Situation“ hat das Potenzial, der übelste Treppenwitz der Geschichte zu werden. Wir haben aus dem Faschismus gelernt, selbst den Faschismus zu tolerieren. Den Linken scheint noch nicht ganz klar zu sein, dass sie am Verbot von Bier, Gras, Pornos, Meinungsfreiheit und lustigen T-Shirts arbeitet, denn der durchschnittliche Religionswächter lässt sich durch „Nazi! Nazi!“-Rufe meist wenig beeindrucken.
    D en Damen und Herren der beiden christlichen Kirchen lege ich indes nahe, sich schleunigst ein Rückgrat und gegebenenfalls ein paar Eier zuzulegen, klare Grenzen zu ziehen und die Realitäten zu erkennen. Wenn die christliche Kirche Europas nicht mehr willens ist, die Errungenschaften der Zivilisation vor der Barbarei zu verteidigen, eine der wenigen Aufgaben, in der ich tatsächlich eine historische Verpflichtung der Kirche sehe, dann sei es gut. Traurig und beschämend, aber wenigstens eine klare Aussage.
    Doch dann möge die Kirche wenigstens das Maul halten und sich nicht auch noch gegen die stellen, welche gewillt sind, aufzustehen, aufzuklären, die Zivilisation zu wahren und der Barbarei entgegenzutreten, auch wenn sie dafür beschimpft, gedemütigt, bespuckt und gesellschaftlich vernichtet werden. Das Problem der christlichen Kirche (bzw. des christlichen Dogmas) hat der Realist Machiavelli bereits vor einem halben Jahrtausend richtig erkannt: Korrekt umgesetzt ist die Botschaft von Jesus durchaus in der Lage, die friedliche innere Koexistenz in einer Gesellschaft zu ermöglichen, während sie jedoch unfähig ist, diese Gesellschaft aggressiv gegen innere und äußere Feinde zu verteidigen, die in dieser Lehre nichts als Schwäche sehen. Der Islam hingegen ist im Inneren der Gesellschaft auf Barbarei und nach außen hin auf aggressive Expansion gebürstet. Machiavellis idealer Fürst sollte jedoch, bar jeden Dogmas, in der Lage sein, zu erkennen, wann es an der Zeit wäre, nicht mehr nett zu sein. Da politkorrekt jedoch Zynismus und Realismus nicht unterscheidbar sind, tut sich unsere Amtskirche damit entsprechend schwer. Wohin das führt, hat Machiavelli sehr detailliert dargelegt; vielleicht hätten manche Damen und Herren weniger Zeit mit dessen Verteufelung und mehr mit dessen Lektüre verbringen sollen.
    Gleiches gilt für unsere Politiker, wenn auch nicht für alle. Kurzfristige Idiotenpolitik, fernab jeder Vernunft und Realität, propagiert und umgesetzt für hysterisch kreischende Wähler , mag dem nächsten Wahlerfolg genügen. Das Vertrauen jedoch geht verloren, daher kommen auch unsere 50% Nicht-mehr-Wähler. Die nächste Wahl zu verlieren, mag schmerzlich sein, doch mittelfristig ist es nicht von Nachteil, klare Grundsätze zu haben, die nicht aufgrund der Windrichtung sondern allein auf der Basis von Vernunft und Tatsachen verhandelbar sind. Das gibt Vertrauen, das bringt die Wähler zurück in die Wahllokale, das wird sich mittel- und langfristig auszahlen. Der Preis dafür ist das Wissen, dass einen nun einmal nicht alle lieb haben können, und diesen Preis halte ich für bezahlbar, wenn man sich überlegt, was man dafür bekommt. Was man dafür jedoch erst einmal braucht, sind Politiker, die Deutschland nicht für „kotzescheisse“ halten und die glauben, dass Zivilisation und Grundgesetz in unserer Gesellschaft verbindlich sein sollten, und nicht freiwillig oder „falls es Allah so gefällt und mir gerade in den Kram passt“. Solche Politiker sind heute leider sehr dünn gesät.
    Für die Zukunft Europas sehe ich persönlich einen neuen Faschismus aufziehen, wenn alles so weitergeht wie bisher. Wenn die Situation richtig schlimm wird, bekommen die Europäer entweder neue „Führer“, die ihren
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