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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson
Autoren: Peter Hilton
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sich mit ihm Schritt zu halten.
    „Was machen die Kopfschmerzen, Watson?"
    „Danke, besser!"
    „Und die anderen Leiden?"
    „Ebenfalls besser!"
    „Ausgezeichnet, dann brauch' ich ja auf Sie wohl keine Rücksicht mehr zu nehmen. Ich hoffe, Watson, daß Sie mir tatkräftig zur Seite stehen werden."
    „Mit dieser Hoffnung trage ich mich auch?" rief Kluck,

    und Sheriff Tunker grinste über das ganze Gesicht. Ahnte er, daß nicht der echte, sondern der „vertauschte Watson" an seiner Seite ritt? . . .
    „In einer Viertelstunde ist es 21 Uhr", stellte Pete fest. „Wir müssen uns beeilen."
    „Habt ihr Watson auch gut versteckt?" wollte der kleine Joe Jemmery wissen. Sam Dodd nickte und meinte: „Den findet so schnell kein Sheriff."
    „Noch etwas", sagte Pete plötzlich. „Über die Sache mit Watson wird kein Wort verloren. Wir wollen doch nicht, daß er deswegen seine Stellung verliert. Überlegt mal, wie langweilig es wird, wenn unser guter John Watson nicht mehr hier ist?"
    „Also gut", lachte Johnny, „wir versprechen hiermit feierlich, daß kein unbedachtes Wort über unsere Mäulchen hüpft."
    „Wissen die Girls davon?" fragte Bill.
    „Nein", antwortete Pete. „Sie sollen es auch nicht erfahren. Ihr kennt ja die Neugier und Wichtigtuerei des edlen Geschlechts. Schweigt also davon.
    „Ob uns Sheriff Tunker fortjagen wird, wenn er uns sieht?"
    „Kaum", meinte Pete. „Wir versprechen ihm einfach, ganz hinten zu bleiben und in die Aktion nicht einzugreifen."
    „Mensch, das ist aber schade", meckerte Bill. „Habe mich schon auf 'ne richtige wilde Jagd gefreut, und nun

    sollen wir wie zahme Schäfchen immer um den guten Hirten herumscharwenzeln."
    „Red doch keinen Unsinn", antwortete Pete scharf. „Unsere Aufgabe ist es, John Watson zu helfen. Die andere Sache geht uns nichts an. Sheriff Tunker braucht dabei unsere Hilfe nicht."
    „Schon gut", lenkte Bill etwas kleinlaut ein.
    „Na, dann kann es ja losgehen."
    22 Uhr.
    „In einer Stunde ist es so weit", sagte Gary Wilkens. „Aber ich habe heute ein so komisches Gefühl in der Magengegend. Außerdem juckt mir wieder einmal mein linker großer Zeh."
    „Na und? Du wirst dir wieder einmal die Füße nicht gewaschen haben!"
    „Schweig, Ungläubiger!" schrie Gary. „Damals in Texas hat er auch gejuckt. Daraufhin wurde ich geschnappt."
    „Hör doch auf zu unken. Der Sheriff ist in die entgegengesetzte Richtung geritten, um den Affen zu fangen. Da haben wir freie Bahn!"
    „Vielleicht ist es auch nur eine Falle", gab Gary zu bedenken. Er wußte nicht, wie nahe er damit der Wahrheit gekommen war. Don Fernando und sein „Sekretär" aber taten diese Bemerkung mit einer lässigen Handbewegung ab.
    „Na gut, ich werd' nun den Wagen aus dem Stall holen. Dann brauchen wir nur noch unsere Sachen aufzuladen und abzuknattern."

    „Sei nur vorsichtig, Gary", warnte Juan. „Der Wirt scheint uns zwar zu vertrauen, aber . . ."
    „Pssst", machte der schweigsame Don Fernando plötzlich. Seine Gefährten spitzen die Ohren, doch sie konnten nichts feststellen. Vielleicht sah er in seiner überhitzten Verfassung schon Gespenster.
    „Bueno, dann hol die Kiste heraus."
    „Yes, das werde ich tun. Schnürt inzwischen aber alles schön zusammen."
    „Was denn?" fragte Juan. „Es ist doch schon alles in den Koffern verstaut."
    „Und die Bettücher und die Decken? Bettzeug kann man immer gut gebrauchen!" —
    *
    Wilkens ging die Treppe hinunter und betrat das Lokal, in dem noch ein reges Treiben herrschte. Er sah auf seine Armbanduhr und stellte fest, daß es erst halb elf war. Er hatte also noch Zeit, um sich ein Glas Whisky zu genehmigen. Unsanft stieß er einige Weidereiter beiseite, die vor der Theke lümmelten. Er machte sich damit keine Freunde, und die ergrimmten Cowboys waren nahe daran, ihn jämmerlich zu verprügeln.
    ,,'nen Doppelten, Keeper", rief Wilkens dem Wirt zu.
    Ben Kane bemühte sich, ein freundliches Gesicht aufzusetzen und schenkte ihm ein. Gary schüttete den Inhalt hinunter und wollte sich wieder entfernen.
    „Sie müssen noch bezahlen", rief ihm der Wirt nach.
    „Setz alles auf die Rechnung", grinste Wilkens. „Der Chef bezahlt's, kapiert?!"
    Normalerweise hätte der Wirt anders gehandelt, aber er dachte an Sheriff Tunkers Worte und ließ den Gauner ziehen.
    Gary ging in den Pferdestall und warf den Motor an. Geräuschvoll fuhr er mit dem Rückwärtsgang heraus und sah sich um. Niemand schien an seinem Tun Anstoß zu nehmen. Die Straße
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