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Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Titel: Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen
Autoren: George Berings
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      „Nanu", wunderte er sich, „hier wird ja gelacht?"  
      Pete erzählte rasch, was vorgefallen war. Charly Charly hatte ja von diesem letzten Betrug noch keine Ahnung.  
       
      „Und da lacht ihr noch? Ihr solltet lieber Tränen weinen. Die Welt ist doch schlecht! Der Boy machte wirklich ein trauriges Gesicht.  
      „Was hast du erreicht?" wollte der Obergerechte wissen.  
      „Allerhand! Mr. Sandman ist kein Buch mit sieben Siegeln.. Hört mal zu!"  
      Charly packte jetzt aus. Er wußte alles, aber auch wirklich alles über Herrn „Fabrikdirektor" Sandman.  
      „Okay, Charly", lobte Pete, „hast erstklassig gearbeitet. Sogar ,Listige Schlange' hätte das nicht besser machen können. Und jetzt an die Arbeit! Der ,Eier-uhrensandman' wird an uns seine Freude haben."  
      *  
     
      Der Zoologische Garten von Phoenix, der Hauptstadt Arizonas, war wirklich eine Sehenswürdigkeit! Ein riesiges Gelände mit Naturfelsen, kleinen Seen und ausgedehnten Wäldern. Man konnte in diesem Zoo einen ganzen Tag herumspazieren, ohne von einem Ende ans andere zu kommen. Und was es hier alles zu sehen gab! Nicht nur Tiger, Löwen, Elefanten und Giraffen. Nein, im Zoo von Phoenix waren die seltsamsten Tiere zu finden. Das lag daran, weil der Direktor, Mr. Panhand, seine Ehre daran setzte, immer neue Exemplare aufzukaufen.  
      Mr. Panhand saß gerade in seinem Office, als der Postbote hereinkam. Heute kam wieder ein dicker Stapel Briefe. Mr. Panhand überflog ganz schnell die Absender. Viel Reklame war dabei, denn in einem Zoo  
       
      werden ja tausend Dinge gebraucht. Man denke nur an das viele Futter für die Tiere!  
      Aber da war ein Brief, dessen Absender Mr. Panhand nicht entziffern konnte. Daher öffnete er ihn zuerst und las:  
      „Sehr geehrter Herr Zoodirektor! Wir haben ein ganz seltenes Exemplar gefangen! Es ist ein Raubtier, das aussieht wie ein Gorilla, aber auch Ähnlichkeit mit einem Puma, Ameisenbär oder Stinktier hat. Da wir mit diesem seltenen Exemplar nichts anzufangen wissen, erlauben wir uns, es Ihnen gratis und franko zuzusenden!  
      Mit Hochachtung!"  
      Soweit hatte Mr. Panhand gelesen. Den Namen konnte er nicht entziffern. Was sollte er von dem Geschreibsel halten? Erlaubte sich jemand einen Scherz mit ihm? Mr. Panhand donnerte mit der Faust auf den Tisch. So eine Frechheit! Wer wollte ihn verulken? Bevor der gute Mann jedoch seinem Zorn freien Lauf lassen konnte, klingelte das Telephon, Er nahm den Hörer ab. Die Güterabfertigung meldete sich..  
      „Hier ist eine Kiste für Sie angekommen", sagte der Beamte, „bitte holen Sie sie schnell ab. Ein gefährliches Tier bewahren wir nicht gerne lange auf!"  
      „Okay", sagte Mr. Panhand, „ich werde meine Leute schicken."  
      Eine Stunde später kam der Wagen vom Bahnhof zurück. Auf der Ladefläche stand wirklich eine große Kiste! Mr. Panhand schüttelte nun doch den Kopf. Rasch  
       
      begab er sich hinaus. Die Kiste war mit Eisenbändern beschlagen, und aus dem Innern kam dumpfes Grollen. Ab und zu klopfte es auch merkwürdig, so, als sei ein Huftier drin.  
      „Schafft die Kiste in den sicheren Käfig", sagte Mr. Panhand, „wer weiß, was da herauskommt."  
      Die Kiste wurde in einen leeren Löwenkäfig geschoben. Aber wer wagte es, sie zu öffnen? Endlich meldete sich ein mutiger Mann. Er ging, bewaffnet mit einer großen Zange, einem Brecheisen, und vor allem mit einer Peitsche in den Käfig. Ringsumher standen eine Menge Leute. Natürlich hatten die Reporter der großen Zeitungen sofort Wind davon bekommen. Bewaffnet mit Photoapparaten standen sie am Gitter. Jeder war gespannt, wie das Tier wohl aussehen mochte!  
      Drei Männer standen auch mit gezogenem Colt bereit. Schließlich konnte das Biest ja den Mann, der die Kiste öffnete, anfallen!  
      Die Zange fraß sich jetzt in die Eisenbänder, Der Mann schwitzte fürchterlich dabei — ob vor Anstrengung oder Angst war leider nicht festzustellen. Endlich fielen die Eisen! Nun kam der Deckel dran. Ganz vorsichtig hob ihn der Mann ein kleines Stück mit dem Brecheisen. In der Kiste schnaufte es, aber eine Tatze oder so etwas ähnliches kam nicht zum Vorschein. Der Mutige arbeitete vorsichtig weiter. Ganz langsam hob sich der Deckel. Die Männer mit den Colts packten ihre Waffen fester. Jetzt —! Der Deckel wurde hochgehoben! Er stand nun senkrecht! Der Mann hielt die Eisenstange vor sich in Abwehrstellung. Aus der
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