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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys
Autoren: Frank Dalton
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davonziehenden Karawane hergeschickt worden. Pete wußte nicht, was er nun unternehmen sollte, aber eins wußte er: daß er etwas unternehmen mußte! Ausgeschlossen, daß die Kinder bei einem Mann bleiben konnten, der sie schlecht behandelte! Longfellow mußte ja bald von Somerset zurückkommen; dann würde er von ihm erfahren, was Mr. Tunker zur ganzen Sache meinte und wozu er riet. Damit sie aber keine unnütze Mühe hatten, die Davongezogenen schnell wiederzufinden, mußte die Sommersprosse die Fühlung halten. Sam war ganz ausgezeichnet dazu zu gebrauchen, wenn es sich darum handelte, jemanden unauffällig zu verfolgen. Er verstand es wie kein zweiter, auch die geringsten Spuren zu legen, so daß diejenigen, die es anging, ihren Weg ohne jeden Zeitverlust wiederfanden.

    Sechstes Kapitel
    HALS- UND BEINBRUCH, BOYS!
    Pete macht Sheriff Tunker mobil — Seht euch das mal an, Watson ist und bleibt ein Trottel! — Ihr seid vielleicht 'ne Bande! — Chris alarmiert den Bund der Gerechten — Ich kenne doch Kinder, Mr. Tunker! — Der Treck sucht einen Lagerplatz — Sam findet Anschluß an Mike — Eine List mit verteilten Rollen — Die glänzendste Idee des Jahrhunderts — Wozu ein Ameisenhaufen gut sein kann — Nun geht's los, Hals- und Beinbruch, Boys! — Onkel Jonas gerät ganz aus den Fugen — Leute wie wir erledigen unsere Sachen allein — Sam, der Lockvogel — Black King spielt den letzten Trumpf aus — Und der Onkel hatte doch keine lange Nase!

    Sheriff Tunker hatte alle Hände voll zu tun, das heißt, er arbeitete eigentlich nur mit dem Zeigefinger der rechten Hand. Den aber brauchte er, um die Sendetaste seines neuen Morseapparates zu bedienen. Er setzte sich mit dem Sheriff des Distriktes in Verbindung, zu dem die Gilly-Ranch gehörte; er morste auch mit seiner vorgesetzten Dienststelle, und die Antworten, die er sofort bekam, häuften sich in langen, dünnen Papierschlangen auf dem Fußboden. Was er erfuhr, genügte ihm, um Mr. Huckley nach Greaseys Court zu begleiten. Dort wollte er dem Fremden einmal gehörig auf den Zahn fühlen. Natürlich wußten weder der Engländer noch er, wo sich dieser seltsame Zeitgenosse im Augenblick aufhielt. Da sich aber auf dem Lande alles sehr schnell herumspricht,

    glaubte Tunker annehmen zu können, daß es nicht lange dauern würde, bis der Fremde den Aufenthalt der Kinder heraus hatte.
    Des Sheriffs Morsearbeit wurde einmal durch ein Telegramm der Hauptpolizeistelle Sinclair unterbrochen. Das paßte ihm gar nicht in den Kram, aber er mußte den Apparat schließlich auslaufen lassen, obwohl ihn das im Verhältnis zu dem, was er im Augenblick vorhatte, äußerst nebensächlich dünkte.
    Die Hauptpolizeistelle Sinclair gab eine Berichtigung durch:
    „BEI DURCHGABE DER PFRSONALBFSCHREIBUNG DES VON UNS GESUCHTEN GAUNERS IRRTUM UNTERLAUFEN STOP HAT KEINE LANGE NASE STOP BESAGTE GROSSE NASE BETRIFFT ANDERES INDIVIDUUM STOP GESUCHTER GAUNER MIT SICHERHEIT AN DER GUT SICHTBAREN NARBE ZWISCHEN DEN SCHULTERBLÄTTERN ERKENNBAR STOP NACHFORSCHUNGEN WEITERHIN TATKRÄFTIG FORTSETZEN STOP HAUPTSHERIFF LEVERBEEN."
    Pete und Sam hatten Mr. Huckley erzählt, daß sie einen Fremden in dem Waldstück südlich von Somerset beobachtet hatten. Als Tunk er mit seinen Nachforschungen fertig war, machte er sich mit dem Engländer auf, um doch einmal nachzusehen, fanden jedoch niemanden mehr vor. Nur die Reste eines Lagerfeuers und die Knochen eines gebratenen Kaninchens sowie eine leere Whiskyflasche waren noch vorhanden. Ganz zum Schluß aber fand der Sheriff etwas, was ihn nachdenklich werden ließ: das Notizbuch seines Hilfssheriffs!
    „Nanu?" stieß er verblüfft aus. „Da ist allem Anschein

    nach nicht nur ein Fremder hier gewesen, sondern auch mein lieber Watson! Was aber hat der mit diesem seltsamen Onkel zu schaffen? Sollte er wieder einmal Bockmist gemacht haben?!"
    Er blätterte in dem Notizbuch herum. Auf der letzten Seite fand er schließlich folgende nette Eintragung: „Ich bin und bleibe ein edler Mensch! Zu all den guten und herrlichen Taten, die ich bisher in meinem Leben vollbrachte, kommt eine neue: ich beschaffe einem armen, gramgebeugten Onkel die durchgegangenen Kinder wieder zurück!"
    „Sehen Sie sich das mal an!" knurrte Tunker und hielt Longfellow das Büchlein hin. „Er ist und bleibt ein Trottel; daran wird nichts zu ändern sein!" Er seufzte auf. „Warum hat der Himmel ausgerechnet mich mit einem solchen Hilfssheriff gesegnet!"
    Eine gute Stunde
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