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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys
Autoren: Frank Dalton
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später langten sie bei Greaseys Court an. Was sie hier vorfanden, war nicht ermutigend: Pete ging mit langen Schritten sinnend vor dem Bungalow auf und ab. Chris und Hugh konnten es vor Ungeduld nicht mehr aushalten. Shorty, Mill und Molly hatten sich unter den wilden Kirschbaum zurückgezogen und wußten beim besten Willen nicht, was sie hier helfen konnten. Mrs. Huckley aber saß allein im Wohnzimmer ihres Hauses und weinte bitterlich.
    Sie alle blickten Sheriff Tunker erwartungsvoll entgegen, als er durch das große Felsentor in Greaseys Court einritt. Pete erstattete Bericht; es ist verständlich, daß Watson bei dem, was er erzählte, nicht gut davonkam. Tunker überlegte nicht lange.

    „Wir reiten ihnen natürlich sofort nach! Sie kommen mit ihrer Herde nicht sehr schnell voran, und wenn sie auch schon einige Stunden Vorsprung haben, wir können sie in spätestens drei Stunden einholen! Natürlich nur, wenn sie die Paßstraße benutzen! Sollte es der Onkel allerdings vorgezogen haben, krumme Wege einzuschlagen, wird die Suche schwierig werden."
    „In dieser Hinsicht ist alles vorgesorgt, Mr. Tunker", meldete Pete. „Schwierigkeiten gibt es da nicht. Sam sitzt dem Treck bereits auf den Fersen; wir werden genau wissen, wohin wir uns zu wenden haben! Wir folgen einfach den Zeichen, die Sommersprosse für uns zurückgelassen hat."
    Er wandte sich an Hugh und Chris. „Es geht los — auf die Pferde, Boys!"
    Tun!:er schüttelte den Kopf. „Ihr kommt nicht mit, Junger.s! Ich weiß nicht, ob es Schwierigkeiten geben wird, aber wenn es welche gibt, seid ihr überflüssig! Mr. Huckley begleitet mich, das genügt. Ihr könnt Mrs. Huckley derweil trösten. Noch besser wäre es, wenn ihr macht, daß ihr nach Haus kommt! Daheim sind Burschen wie ihr immer noch am besten aufgehoben."
    Pete lachte. „Irrtum, Mr. Tunker! Wir kommen mit! Erstens ist das unsere Angelegenheit, denn wir haben die Kinder gefunden, und zweitens müssen Sie uns ganz einfach mitnehmen: wie wollen Sie denn die Zeichen finden, die Sam hinterlassen hat? Das sind Geheimzeichen — außer den Jungen vom Bund der Gerechten kennt sie keiner!"
    „Ihr seid vielleicht 'ne Bande!" Tunker lachte. „Gegen
    solche Argumente kann ich natürlich nichts machen. Also los — in fünf Minuten reiten wir!"
    „Okay!" Pete freute sich. „Nur Hugh schicken wir zurück! Er ist noch zu jung für solch eine Hetze! Er kann nach Haus reiten und schon mal ein besonders gutes Abendessen für uns alle bei Mammy Linda bestellen."
    „Mensch, Mann!" empörte sich Hugh. „Kommt gar nicht in die Tüte! Wie denkst du dir denn das? Ich bleibe zurück und ihr erlebt die dicken Sachen!"
    „Halt die Luft an!" flüsterte Pete ihm zu. „Du mußt zurück — ich habe einen Sonderauftrag für dich! Wenn wir hier abreiten, begibst du dich im Karacho nach Somerset hinunter und benachrichtigst die andern Jungen! Sie sollen uns nachkommen! So rasch wie möglich! Wahrscheinlich werden wir sie alle gebrauchen können! Und wenn wir sie nicht benötigen, können sie wenigstens ,Yip-e-e-e!' schreien, sobald wir die Kinder aus den Händen dieses Schurken befreit haben."
    Hugh gab Pete einen begeisterten Rippentriller. „Wird gemacht!" versprach er. „Der Laden klappt, darauf kannst du dich verlassen, Boss!"
    „Was ich mir auch unter allen Umständen ausgebeten haben möchte!" entgegnete Pete lachend und gab ihm den Rippentriller mit Zins und Zinseszins zurück. —
    Eine gute Wegstunde von Greaseys Court in Richtung auf den Gebirgskamm zu trafen sie dann mit Watson zusammen. Seine Mähre zockelte gemütlich bergab. Der Hilfssheriff sang ein Liedchen vor sich hin. Es war ein sehr altes Lied, aber er hatte sich selber einen neuen Text dazu gemacht. Dieser Text handelte von dem tapferen Verbrecherfänger Watson, und der Hilfssheriff hoffte, es werde nicht lange dauern, bis die guten Somerseter dieses Lied ihm zu Ehren sangen. So kam es, daß er die ihm Entgegenreitenden erst gewahrte, als sie ihm den Weg versperrten. Im ersten Überraschungsmoment hätte er beinahe die Arme in die Luft gestreckt; vielleicht handelte es sich wieder um einen bösen Räuber! Dann aber erkannte er seinen Sheriff. Stolz warf er sich in die Brust. Die Nähte seines Rockes knackten, und sein Hilfssheriffstern klimperte.
    „Melde", trompete er mit Donnerstimme los. — Sein „edles Roß" erschrak und tat einen entsetzten Hüpfer, der ihn beinahe aus dem Sattel geworfen hätte. — „Kehre eben von einer ganz
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