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Das Nilpferd

Das Nilpferd

Titel: Das Nilpferd
Autoren: Stephen Fry
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unsterblichen Seelen, wenn du’s genau wissen willst.«
    »Logo. War ja bloß ’ne Frage.«
    »Und für heute abend sucht ihr beiden euch besser auch was. Ich geh mit Patricia ins Le Caprice, und vielleicht will sie hinterher mit zu mir.«
    »Dann brauchen wir aber mehr als dreißig Pfund.«
    »Du gehörst zu den wenigen Leuten«, sagte ich und gab ihm noch vier Zehner, »die man semantisch korrekt als Hurensöhne bezeichnen darf.«
    »Ihr Big Mac, Sir«, sagte Davey und stellte ein Plastiktablett vor mir auf den Tisch. »Mit ’ner normalen Portion Pommes und ’ner Cola Light.«
    »Ich hab kein Besteck«, protestierte ich.
    »Finger und Daumen sind der Natur Besteck«, antwortete er mit wissendem Grinsen.
    Ich öffnete die braune Styroporschachtel und starrte düster ihren Inhalt an.
    »Muß ich diese Hacksemmel wirklich essen?«
    »Jawohl, Sir, müssen Sie«, sagten die beiden.
    »Ein prima Trick«, bot Davey an, »ist es, wenn du die Pommes in den offenen Deckel der Schachtel kippst. Siehst du, so. Hübsch, oder?«
    Ich hob das Brötchen hoch und roch daran. »Was ist das für eine rosa Sauce?«
    »Oh, das weiß niemand. Das ist das bestgehütete Geheimnis der Welt.«
    Ich biß in den warmen matschigen Mist.
    Sie sahen mich gespannt an, wie Labortechniker, die ein Versuchskaninchen überwachen.
    »Na, Dad? Was meinst du?«
    »Absolut
widerlich

    »Und, noch einen?« schlug Davey vor.
    »Warum nicht?« sagte ich.

Anmerkungen des Übersetzers
     
     
    siehe S. 7
Das wulstnackige Hippopotamus …:
zitiert nach der Übersetzung Eva Hesses in: T. S. Eliot, Werke 4: Gesammelte Gedichte 1909–1962, Frankfurt/Main: Suhrkamp 1972, S. 66
    siehe S. 13
in Bedachtsamkeit gebildete Urteile:
Anspielung auf die romantische Lyrikdefinition William Wordsworths in
Preface to Lyrical Ballads
(1800): »Poetry is the spontaneous overflow of powerful feelings: it takes its origin from emotions re-collected in tranquillity.«
    siehe S. 24
The world, the flesh and the devil
ist aus einer Litanei des
Book of Common Prayer
(1549) – der anglikanischen Gottesdienstordnung – in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen.
    siehe S. 40
René Lalique
(1860 –1945): französischer Goldschmied und Glaskünstler, Hauptvertreter des französischen Jugendstils
    siehe S. 41
Jessica Rabbit:
Comic-Sexbombe im halb Zeichentrick-, halb Realfilm
Who framed Roger Rabbit?
(1988, dt.
Falsches Spiel mit Roger Rabbit
)
Ron L. Hubbard
(1911–1986): Science-Fiction-Autor und Gründer der Psychosekte
Scientology Church
mit ihrer Heilslehre Dianetik
    siehe S. 57 Eine
Vier-Zehner -Flinte
(Kaliber 410) hat 10,2 mm Laufdurchmesser, ein sehr kleines Kaliber für Schrotgewehre. Gängige Kaliber sind Sechzehner (16,8 mm) und Zwölfer (18,2 mm). »Sechzehner« und »Zwölfer« beziehen sich nur indirekt auf den Laufdurchmesser, historisch jedoch auf die Anzahl der gleich großen Kugeln, die aus einem englischen Pfund (458,6) Blei gegossen werden können.
    siehe S. 62
Sabsen:
Saboteure; die aristokratischen Treibjagden in Großbritannien wurden in den Achtzigern zunehmend von Umweltschützern sabotiert.
    siehe S. 63
GCSE: General Certificate of Secondary Education
, entspricht ungefähr unserer Mittleren Reife.
    siehe S. 65
Die Welt ist uns zu nahe …:
William Wordsworth, »The World is too much with us« (1802–04), wie die folgenden Wordsworth-Gedichte zit. nach der Übertragung durch Wolfgang Breitweiser
    siehe S. 69
Wohin ist nun die Strahlung der Vision

:
Wordsworth, »Ode. Intimations of Immortality from Recollections of Early Childhood« (1802–04)
    siehe S. 70
so kann Natur …:
Wordsworth, »Tintern Abbey« (1798)
    siehe S. 71
Lindsay Anderson
(1923 bis 1994): Britischer Regisseur und Filmkritiker,
This Sporting Life
(1963; dt.
Lockender Lorbeer)
,
If …
(1968)
    siehe S. 72
Diana Dors
(1931–1984): Britische Sexbombe, spielte seit 1946 in 32 Filmen mit, darunter
Oliver Twist
(1948) und
Yield to the Night
(1956 dt.
Umfange mich, Nacht
).
    siehe S. 73
Dornford Yates
(1885–1960): Pseudonym von Cecil William Mercer, Verfasser farcenhafter Unterhaltungsliteratur
(Berry and Co., 1921)
    siehe S. 75
Leslie Poles Hartley
(1895–1972): veröffentlichte 1953 den Roman
The Go-Between
(dt.
Der Zoll des Glücks),
in dem er einen Kindheitssommer in einem Landhaus in Norfolk beschreibt
    siehe S. 77
Guy Francis de Moncy Burgess:
floh 1951 unter dem Verdacht, britische Staatsgeheimnisse an den KGB verraten zu haben, in die
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