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Das neue 1x1 der Persoenlichkeit

Das neue 1x1 der Persoenlichkeit

Titel: Das neue 1x1 der Persoenlichkeit
Autoren: Lothar Seiwert , Friedbert Gay
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wird als anstrengend empfunden; Reaktion: zurückhaltend
    Der Drang, das Richtige „richtig“ zu tun. G will Ärger vermeiden und achtet auf Genauigkeit.
Das DISG ® Persönlichkeitsmodell
    Das DISG ®-Modell kategorisiert das Verhalten von Menschen. Marston beschreibt vier verschiedene Dimensionen des Verhaltens. Der Verhaltenspsychologe Prof. John G. Geier setzte diese Erkenntnisse in den 60er Jahren in ein Persönlichkeitsprofil um, und beschrieb 20 verschiedene, beobachtbare Verhaltenstendenzen, denen er Kennzahlen (1, 12 …) zuordnete.
    Das DISG ®-Persönlichkeitsmodell ist heute in über 50 Ländern verbreitet, wissenschaftlich abgesichert und immer weiter verbessert worden.
    Eine wichtige Erkenntnis daraus ist, dass jede Verhaltenstendenz aus den vier Bereichen in jeder Persönlichkeitsstruktur vorhanden ist, allerdings fast immer in unterschiedlicher Intensität.
In einem als stressig wahrgenommenen Umfeld wird ein Mensch mit einem hohen D aktiv werden; er versucht, Kontrolle über die Situation zu bekommen und Widerstände zu überwinden.
Ein hohes G hingegen reagiert eher zurückhaltend und versucht, sich rückzuversichern und sich so an die Situation anzupassen, dass Ärger vermieden wird.
    In einem als angenehm wahrgenommenen Umfeld gewinnen die beiden anderen Elemente „I“ und „S“ die Oberhand:
Eine Person mit hohem I reagiert bestimmt auf ihr Umfeld. Sie motiviert und überzeugt andere, wirkt optimistisch und sucht unmittelbar den Umgang mit anderen Menschen.
Ein Mensch mit hohem S sucht in einem als angenehm wahrgenommenen Umfeld ebenfalls den Kontakt mit anderen, verhält sich jedoch zurückhaltender als I. Er ist besonnen, unterstützt, stimmt zu, nimmt Rücksicht und sucht echte Beziehungen.
    Bei den meisten Menschen herrschen mindestens zwei der vier Verhaltensweisen vor. Bei einem Menschen, der etwa ein hohes D und ein hohes I zeigt, rückt in einer als anstrengend wahrgenommenen Umgebung eher das Verhalten des hohen D in den Vordergrund, während er in einer als angenehm wahrgenommenen Situation eher das Verhalten eines hohen I zeigt. Dieser Mensch reagiert immer aktiv auf sein Umfeld, jedoch unter Stress – und wenn er sein Umfeld als negativ empfindet – eher aggressiv und wesentlich ausdrucksstärker.
Worin sind die Unterschiede begründet?
    Marstons Theorie besagt, dass die Unterschiede zwischen den Verhaltensstilen sich in ihrer jeweiligen Wahrnehmung gegenüber ihrer Umwelt begründen.
„D“ und „G“ stehen in einer engen Beziehung, weil beide ihre Umgebung eher als anstrengend wahrnehmen. Die natürliche Weise, darauf zu reagieren, ist entweder verschlossen oder verschwiegen.
„I“ und „S“ ist gemeinsam, dass sie ihre Umgebung eher als angenehm wahrnehmen. Sie wirken sehr offen und aufnahmebereit auf andere.
    Ein weiterer Aspekt, der nach Marston das Verhalten eines Menschen beeinflusst, ist die Wahrnehmung seiner selbst im Umfeld: Menschen mit dominantem und initiativem Verhaltensstil sehen und fühlen sich stärker als ihre Umgebung. Ihre Strategie besteht darin, diese Umgebung, also Menschen und Situationen, zu prägen und zu beeinflussen. Sie reagieren bestimmt.
Menschen mit dominanten Verhaltenstendenzen sehen die Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, weil sie sich für stärker halten als diese Herausforderungen. Sie versuchen, Dinge zu ändern oder zu steuern.
Menschen mit initiativen Verhaltensweisen hingegen versuchen, andere zu beeinflussen, weil sie das Gefühl haben, in einer als angenehm wahrgenommenen Umwelt stark zu sein, und andere von ihren Ansichten unbedingt überzeugen wollen.
    Menschen mit stetigem oder gewissenhaftem Verhaltensstil nehmen sich weniger stark als ihre Umgebung wahr. Ihre Strategie besteht darin, unter den bestehenden Bindungen innerhalb dieser Umgebung erfolgreich zu arbeiten. Sie reagieren zurückhaltend.
Menschen mit einem stetigen Verhaltensstil wollen die Umwelt bewahren, die sie als angenehm betrachten, weil sie sich als weniger stark als ihre Umwelt wahrnehmen und daher große Veränderungen scheuen.
Menschen mit einem gewissenhaften Verhaltensstil sehen sich als weniger stark in einer als anstrengend wahrgenommenen Umwelt, deshalb versuchen sie, die Dinge sorgfältig zu analysieren und daran zu arbeiten, hohe Standards zu erreichen.

    Selbst-Test:
Wer bin ich – wer ist der andere?
    Das Kennenlernen Ihres bevorzugten Verhaltensstils wird Ihnen helfen, durch bessere Selbsterkenntnis effektiver mit sich selbst
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