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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)
Autoren: Marc Linck
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Auffassungsgabe und vertraute eher auf unseren Machtapparat. Wie sich herausstellte auch zu recht.«
    Wallace rang nach Luft. Ethan konnte er nun kaum noch erkennen. Seine Silhouette verschwamm zusehends mit der Dunkelheit des Raumes. Er wusste, dass ihm jetzt kaum noch Zeit blieb. »Und die Kürzel auf dem Fax?«, keuchte er und rang nach Luft. »Warum brachte er unsere Namen in Verbindung?« Ethan reagierte nicht.
    Dann lachte er apathisch mit leichter Verzögerung. »Nein. Nicht UNSERE Namen. Zur Krönung versuchte Lear, dich vor deinen Gegenspielern zu warnen. Aber die Zeit war knapp und so kritzelte er in letzter Sekunde vor meinem Auftauchen diese Kürzel auf das zweite Blatt. Die Kürzel stehen für Susan, mich, und Green. Nur C.W. bedeutet nicht Colin Wallace, sondern Carl Wiskin.«
    Wallace hatte Ethans letzte Worte nicht mehr gehört.
    Er spürte, wie beängstigend schnell ihn seine Kräfte verließen.
    Er musste JETZT die Initiative ergreifen.
    Es blieb ihm nichts anderes übrig, als darauf zu vertrauen, dass das GHB-Pulver bereits seine Wirkung weitestgehend entfaltet hatte.
    Sonst wäre es zu spät.
    75| SAN FRANCISCO, GGP – FULTON STREET, 00:42 UHR
    »Wir sind hier mit dem Bootshaus durch, Leutnant! Fahren nun zu dem Picknickareal und den Barbecue Pits«, knisterte es aus dem Funkgerät auf dem Armaturenbrett. Potter tastete nach dem Gerät, während er rasant den John F Kennedy Drive entlang steuerte. »Gut. Wir treffen uns dort. - Ende«, antwortete Potter knapp und drückte das Gaspedal weiter durch.
    Neben ihm saß Venesconi, den Blick unverwandt aus dem Fenster gerichtet. In der Ferne ragten die düsteren Umrisse der Dutch Windmill auf. Auf einmal war ihm klar, wo sich Wallace befand. Er wusste nicht, warum. Aber er war sich sicher, dass er sich nicht täuschen würde. »Zur Windmühle«, befahl er Potter.
    Potter schaute irritiert zu ihm rüber. »Aber wir müssen den Park systematisch durchkämmen.«
    »Ich habe gesagt zur Windmühle, Potter«, wiederholte Venesconi, dem offensichtlich langsam die Geduld ausging, schroff.
    »Mit Verlaub, wenn wir wahllos die Gebäude abklappern, sind unsere Aussichten auf Erfolg gleich null!«, wandte Potter energisch ein.
    Venesconi riss der Geduldsfaden. »Potter!«, explodierte er, »Sie fahren jetzt SOFORT zu dieser Mühle oder das ist heute Abend der letzte Einsatz in Ihrer Karriere!«
    Potter starrte Venesconi entrüstet an. Wut stieg in ihm hoch. Dieser FBI-Agent hatte ihm gar nichts zu befehlen – oder doch? Potter trat kräftig auf die Bremse und funkelte Venesconi an. »Es ist IHRE Entscheidung, Venesconi. Nur damit wir hier später klar sehen!«
    76| SAN FRANCISCO, GGP – DUTCH WINDMILL, 00:43 UHR
    »Ihr seid so elendige Schweine. Aber ihr werdet damit nicht durchkommen«, keuchte Wallace. Dann nahm er all seine übrig gebliebene Lebenskraft zusammen und richtete sich unter brennenden Schmerzen auf. Jede Faser in seinem Körper spannte sich.
    »Meinst du? Und wer sollte uns aufhalten?«
    »Du, Ethan! Du wirst es mal wieder nicht schaffen. Wie du alles in deinem Leben verbockt hast. Du hast den Karren bereits in den Dreck gefahren, als du Lear getötet hast, bevor du seine Unterlagen in Sicherheit bringen konntest. Und du wirst es wieder versauen.«
    »Ach ja?« Er lachte, aber seine Augen funkelten Wallace hasserfüllt an. Dann klopfte er mit seiner Schusswaffe auf die Metallkiste vor ihm und schwenkte den Lauf auf Wallace´ Kopf. »Ich glaube nicht, dass du in der Position bist, große Reden zu schwingen, Colin. Du bist doch schon längst tot!«
    »Kann schon sein. Du aber auch.«
    »So ein Unsinn. Bis die Polizei dich findet, bin ich längst auf dem Weg nach Florenz.«
    »Du...? Du wirst es nicht einmal aus dieser Mühle heraus schaffen, m e i n F r e u n d.«
    »Ach nein? Wer will mich denn aufhalten? Du etwa? Dass ich nicht lache!«
    Wallace zog das leere Plastiktütchen aus seinem Ärmel und warf es Ethan vor die Füße. »Gammahydoxybuttersäure.«
    Die Sicherheit in Ethans Augen wich erster Verunsicherung. »Was soll das denn jetzt, Colin?«
    »Gammahydoxybuttersäure ist eine relativ geschmacklose Droge, die sich binnen kürzester Zeit im Körper zersetzt und das zentrale Nervensystem lahmlegt.«
    »Und?«, keifte Ethan.
    Wallace beobachtete, wie die Vene an Ethans Stirn pulsierte, und lauschte dessen wütender Stimme, als er zu seinem letzten vernichtenden Schlag ausholte. »Nun«, begann er ruhig, »ich habe dir eine gehörige Portion in
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