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Das Mädchen auf den Klippen (German Edition)

Das Mädchen auf den Klippen (German Edition)

Titel: Das Mädchen auf den Klippen (German Edition)
Autoren: Anne Alexander
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Janice und stellte sich vor das Mädchen, aber Maureen rührte sich nicht. „Maureen!“
    „Ich lass dich nicht allein“, sagte Maureen. „Ich hätte damals nicht weglaufen dürfen.“
    „Es hätte dir nichts genützt“, erklärte Brian Attard. „Und es würde dir auch jetzt nichts nützen“, fügte er auflachend hinzu. „Deine Mutter war eine schöne Frau, Maureen. Schon als ich sie das erste Mal g esehen habe...“
    Janice sah, wie hinter Brian Attard ein dunkler Schatten auftauchte, dann bemerkte sie, dass dieser Schatten Walter Thornberry war. Sie wagte nicht, sich zu rühren und hoffte, dass Maureen sich nicht verraten würde, denn auch sie musste diesen Schatten sehen. „Dann sind Sie also der Mann mit der Kreuzkette gewesen“, ve rsuchte sie den Wirt abzulenken.
    „Ich hatte ein paar Monate auf einem Schiff gearbeitet und war am Vortag erst nach St. Vincent zurückgekehrt“, erzählte Brian Attard. Es schien ihm Freude machen, darüber sprechen zu können. „Die Kette hatte ich aus Afrika mitgebracht. Mrs. Winslow wehrte sich wie verrückt und hat mir beim Kampf die Kette abgerissen. Zum Glück hatte ich es bemerkt und sie eingesteckt. Auf dem Weg durch die Klippen habe ich sie dann verloren und dieser Kerl vom Zirkus muss sie gefunden haben. Er...“
    Brian Attard brach wie ein gefällter Baum zusammen, als ihn Walters Handkante am Hals traf. Bewusstlos stürzte er zu Boden.
    Janice rannte auf ihren Freund zu und warf sich in seine Arme. „Du bist gerade noch zur rechten Zeit gekommen“, meinte sie schluchzend. „Ein paar Minuten später und ...“
    „Es gibt wohl niemanden, der leichtsinniger ist als du“, schalt der junge Arzt, dann nahm er auch Maureen in die Arme. „Ist mit dir alles in dir Ordnung?“
    Maureen nickte. „Das ist ein toller Schlag gewesen, Onkel Walter“, sagte sie und starrte auf den bewusstlosen Mann. „Ich hatte solche Angst.“
    „Ich hatte keine Ahnung, dass du Karate kannst“, meinte Janice. „Sieht aus, als würde ich noch eine Menge von dir nicht wissen.“ Sie spürte, wie sie am ganzen Körper zu zittern begann.
    Walter Thornberry zog sie an sich. „Es ist alles vorbei, Darling“, sprach er leise auf sie ein. „Dir und der Kleinen kann nun nichts mehr passieren.“ Er legte einen Arm um Maureen. „Ich würde sagen, ich rufe mit meinem Handy jetzt die Polizei an und dann fahren wir nach Hause.“ Er schüttelte den Kopf. „Ein paar Minuten später und...“
    „Sieht aus, als könntest du uns nicht allein lassen“, meinte Janice. Sie schmiegte sich an ihn.
    „Ja, das ist etwas, worüber wir noch sprechen müssen“, sagte er und küsste sie auf die Wange.
    26. Kapitel
    Brian Attard wurde verhaftet. Zuerst versuchte er seine Tat abzustreiten und behauptete, er hätte beim alten Burton House nach Maureen gesucht, aber es gab zu vieles, was gegen ihn sprach. Schließlich legte er ein umfassendes Geständnis ab, das auch den Mord an Joan Winslow ei nschloss.
    Janices Schwiegereltern kamen nach Cornwall, um sich selbst davon zu überzeugen, dass es ihr und Maureen gut ging. Sie bedankten sich bei Dr. Thornberry und Simon Baker sagte dem ju ngen Mann, dass er ab jetzt mit zur Familie gehören würde. Er hätte erkannt, dass sich Janice stets auf ihn würde verlassen können und wohl auch sein Sohn mit ihrer Wahl einverstanden wäre.
    Maureen lag schon längst im Bett und schlief, als Janice und Walter Thornberry noch einen Spaziergang entlang der Klippen mac hten. Ihre Schwiegereltern saßen in Seerose House vor dem Fernseher und sahen sich einen Film an.
    „Dein Schwiegervater wäre damit einverstanden, wenn wir heiraten“, sagte Walter, als sie für einige Minuten stehen blieben und über das Meer scha uten.
    „Ich weiß“, antwortete sie und schmiegte den Kopf an seine Schulter. „Er hat mir gegenüber auch durchblicken lassen, dass er dich gern in die Familie aufnehmen wü rde.“
    „Und was sagst du dazu?“, fragte Walter.
    „Dass ich auch nichts dagegen hätte“, erwiderte sie und schaute zu ihm auf. „Ich liebe dich, Walter, das weißt du. Und ich bin überzeugt, dass wir zusammen glücklich werden. Wir...“
    Sie starrte auf einen kleinen Jungen, der nur wenige Meter von ihnen entfernt auf einem Findling saß. „D avid...“
    Dr. Thornberry drehte sich um. Auch er sah das Kind. Es wirkte, als sei es in ein helles Licht getaucht. „Das gibt es nicht“, flüsterte er heiser. „Das...“
    David stand auf. „Ich werde jetzt nicht mehr
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