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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)
Autoren: Doska Palifin
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seltsamer Viren gesorgt hätte, denn er wollte Ruhe auf der Erde haben, brauchte nur wenige Menschen für anspruchsvolle Arbeiten, alles übrige verrichtete ein spezielles Robotersystem. So beschäftigten sich die meisten Menschen nur noch mit Zerstreuung.
    Doch es gab einige wenige, die waren so wie Gabamon, die tief in ihrem Inneren wussten, dass hier etwas nicht in Ordnung war. Man konnte das diktatorische System verändern, vielleicht sogar stürzen. Die Frage war nur: Wie besiegt man einen Überwachungsstaat? Wer erwischt wurde, bekam grausame Strafen, von denen er sich sein ganzes Leben lang nicht mehr erholte, und bisher hatten sie noch jeden in ihre Fänge bekommen. Darum verstand Gabamon nicht, weshalb Mesobitchka ausgerechnet für die Ergreifung der sogenannten ´letzten Bunkis´ höchste Belohnungen aussetzte, denn was konnten solche Wesen denn schon gegen den allmächtigen Mesobitchka tun?
     
     
    Fortsetzung von RUNA folgt mit dem nächsten Band
     
     

Kapitel 1
     
    Margrit mochte nicht genauer diesen blutigen, zermatschten Ball betrachten. Erstaunlich große Gesteinsbrocken ruhten in den dichten Zweigen des Vogelbeerbusches, an welchem sie noch immer klammerte. Die hatten sie davor bewahrt, erschlagen zu werden. Nun ächzte er ganz erbärmlich unter der ungewohnten Last und neigte sich bereits gefährlich immer tiefer hinab.
    Es war Margrit nicht möglich loszulassen! Da gewahrte sie etwa einen Meter unter sich an der Felswand einen Felsvorsprung. Er war etwa einen Meter breit. Sollte sie jetzt loslassen? Was war, wenn sie ihn verfehlte? Oder wenn sie beim Aufprall auf diesen nach hinten kippte? Vermochte sie dort, die Balance zu halten? Sie atmete tief ein, schloss die Lider und öffnete die Hände!
    Sie hatte die Augen weit aufgerissen, kaum dass sie den harten Felsen unter ihren nackten Füßen spürte. Doch dann kippelte sie, ruderte mit den Armen und fiel nach vorn! Normalerweise wäre sie jetzt mit Kopf und Schultern gegen die harte Felswand geprallt, aber vor Margrit befand sich gar keine Wand, sondern nur herbstlich vertrocknetes Buschwerk, das an allen Enden knicksend und knacksend ihrem heftigen Stoß nachgab. Margrit sauste der Länge nach in einen dunklen, höhlenähnlichen Spalt hinein.
    Keuchend blieb sie dort für eine Weile liegen. Fast gleichzeitig hörte sie, wie eines der Trestine nun direkt über dem Abgrund schwebte. Das andere schien sich inzwischen wieder auf den Heimweg zu begeben. Das riesige Felsloch war von dem eigenartigen Summen des Trestines erfüllt.
    Die Hajeps im Inneren des Schiffes riefen wohl einander aufgeregt etwas zu. Wortfetzen drangen aus den geöffneten Fenstern bis zu Margrit hinab. Sie meinte dabei Diguindis sanfte Stimme herauszuhören und hatte das Gefühl, er würde alle beruhigen wollen.
    „Tschüß, Diguindi!“ wisperte sie jetzt und dann zog sie vorsichtig erst den einen, dann den anderen Fuß in die Höhle hinein, richtete sich auf den Knien auf, drehte sich zum Höhleneingang herum und zupfte von innen mit zitternden Fingern die herab hängenden Zweige und Ästlein wie einen Vorhang zusammen, so dass es aussah, als wäre hier nie jemand hindurch geschlüpft. In der Höhle war es furchtbar eng. Vor allem war sie sehr niedrig.
    Nur weil Margrit so mager war, konnte sie sich genügend ducken und überhaupt bewegen. Vorsichtig spähte sie wieder durch die Zweige hindurch nach draußen und entdeckte, dass das hajeptische Trestin inzwischen ein etliche Meter langes, schlauchartiges Gebilde in den Abgrund hatte hinab gleiten lassen. Das Gerät schnüffelte mit seiner rüsselartigen, trichterförmigen Schnauze zwischen all den herabgestürzten Felsbrocken.
    Es bewegte sich dabei wie ein riesiger Regenwurm, grub sich dann und wann tief ein und kam nach einem Weilchen wieder schnaufend und prustend hervor. Nun tastete das Ding die Felswände ab, stöberte raschelnd mal hier und mal dort mit seinem Rüssel zwischen den Zweigen der mageren Büsche und Bäume, die an den Berghängen wuchsen. Laub, vertrocknete Gräser und vor allem viel Staub wirbelten dabei empor.
    Margrit ahnte, dass dieses schlaue Gerät sie auf diese Weise schnell gefunden haben würde. Was konnte sie nur dagegen tun? Sie schaute sich in der Höhle um. Sollte sie mit etwas werfen und das technische Ungetüm damit abzulenken versuchen? Würde solch eine grandiose Erfindung überhaupt auf einen derart simplen Trick hereinfallen? Egal, sie durfte nichts unversucht lassen. Hier lagen
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