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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)
Autoren: Doska Palifin
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verspreche ich dir.“
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Kapitel 2
     
     
    Margrit hatte zunächst mit aufgerissenem Mund und mit angstvoll flackerndem Blick die Worte dieses Riesen in sich aufgenommen, doch dann kam ihr die Stimme so bekannt vor. Sie drehte sich deshalb zu diesem Gesicht herum und erstarrte vor Freude.
    „George?“ kreischte sie fassungslos. „Oh Gott, was bin ich doch dämlich!“ Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. „Ach, du Lieber, du Treuer du! Du hast gewiss lange nach mir gesucht, nicht wahr? Aber ich habe mich nicht verbrannt, das war nur Schaum, durch welchen ...“
    Er schüttelte begütigend den Kopf. „Nein, nein, arme Margrit, das bringst du nun wirklich ein wenig durcheinander. Ist ja verständlich wegen des Schocks!“ Und es gelang ihm sogar, noch mehr Sanftheit in seine Stimme hineinzulegen, als er fortfuhr. „Weißt du, mit diesem Löschschaum haben dich gewiss keine Hajeps sondern eher Zigeuner bearbeitet, nachdem sie gesehen hatten, dass du lichterloh branntest und daher ...“
    „Aber?“ warf Margrit etwas verwirrt ein. War das wirklich so gewesen? Hatte sie sich alles nur eingebildet?
    „Kein aber“, sagte George noch einen Tick sanfter. Es war schon erstaunlich, was der so alles mit seiner Stimme fertig brachte, darin ähnelte er wirklich Diguindi. „Du darfst dich bei den Zigeunern bedanken, die Gesine ...“
    „Waas? Gesine hat dich gefahren?“ keuchte sie. „Aber die kann mich doch gar nicht leiden!“
    „Och, das habe ich einfach nicht beachtet!“ George grinste. „Jedenfalls sind uns die Zigeuner gerade in dem Moment begegnet, als wir uns entschlossen hatten, nach Hause zu fahren. Wir kamen mit ihnen ins Gespräch und dabei verrieten sie uns, dass wohl ein paar Menschen auch den Fluchtweg durch das alte Bergwerk genommen haben könnten. Na ja, und dabei fiel mir auch jene Höhle ein, die ich dir einmal gezeigt hatte!“
    „Genial! Ach, George, ich danke dir, dass du nicht aufgegeben hast!“ Margrit schniefte und küsste ihn stürmisch auf die rauen stoppeligen Wangen. Doch dann fuhr sie erschrocken vor ihm zurück. „Oh nein, oh nein, was habe ich denn jetzt gemacht? Ich ... ich könnte mich ohrfeigen!“
    „Wieso?“ George hielt ihre Hand fest, mit der sie sich ins Gesicht hatte schlagen wollen.
    „Na, sicher habe ich dich jetzt angesteckt!“ keuchte sie.
    „Aber Margrit, das geht doch gar nicht! Es sind Verbrennungen, glaube es mir!“ sagte George ganz ruhig und seine Finger strichen dabei sacht ihre Wange entlang, die sich gerade wieder pellte. „Ich habe schon oft solche Verbrennungsopfer gesehen! Tut es sehr weh?“ hakte er besorgt nach.
    „N ... nein!“ erwiderte sie verstört.
    „Was heißt hier Verbrennungsopfer!“ meldete sich nun auch der dritte Mann, welcher immer noch in großem Abstand von Margrit stehen geblieben war und Margrit meinte, in ihm Martin zu erkennen. „Du scheinst plötzlich Arzt geworden zu sein, George, aber das ist wirklich hochgefährlich, was wir hier machen!“
    „... und mich hat sie nicht geküsst!“ erklärte der kräftige Kerl beleidigt und Margrit war sich ziemlich sicher, dass das nur Paul sein konnte.
    „Kannst das ja noch nachholen, du Dämel!“ brüllte Martin fassungslos. „Aber das wäre dann der Abschiedskuss. Ein derart kranker Mensch kommt mir nämlich nicht in den Jambuto!“
    „Hallo?“ George hatte sich wieder aufgerichtet und wendete sich zu ihm herum. „Vielleicht habe ich dabei auch noch ein Wörtchen mitzureden?“
    „Und ich auch!“ erklärte Paul. „ich werde Margrit hier nie zurück lassen!“
    Martin stand breitbeinig da und verschränkte nur seelenruhig die Arme vor der Brust. „Ihr kennt unsere Gesetze, also stellt euch nicht so an!“
    „Aber du bist nicht unser Gesetzeshüter!“ fauchte George nun richtig böse. „Bei Krankheiten, die wir nicht kennen, pflegen wir alle abzustimmen. Und ich sage, dieser Haarausfall und diese Pellungen sind nicht ansteckend!“
    „Und welchen Beweis hast du dafür?“ Martin hatte George einfach den Rücken zugewendet und bewegte sich wieder Richtung Ausgang.
    „Den Kater!“ rief ihm George mit fester Stimme hinterher.
    „Welchen Kater?“ wiederholte Martin unlustig und lief noch schneller dem Licht entgegen.
    „Okay, lasst uns erst einmal dieser Dunkelheit entweichen“, räumte George ein, „denn es rumpelt hier seit einiger Zeit wirklich bedenklich!“ Er schaute sich dabei nach allen Seiten um.
    „Tatsache!“
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