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Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Unglaubliches (German Edition)
Autoren: Doska Palifin
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erstaunlich viele Felsbrocken herum!
    Die Höhle war zwar schmal, ging aber noch weiter in den Fels hinein, wurde dort aber noch niedriger und so robbte sie auf allen Vieren dort hin, wo ein ganzer Steinhaufen lag und wo es leider auch am Dunkelsten war. Je näher sie dieser Finsternis rückte, desto deutlicher erkannte sie, dass sich da eine weitere Felsspalte befinden musste. Ihre Hände ertasteten nun die Öffnung, die breit genug für Margrits Körper war, um sich dort tiefer zu verkriechen.
    Würde der ´Wurm´ sie hier finden können? Der schien ähnlich wie ein riesiger Sauger zu funktionieren und würde wohl Margrit einfach ansaugen! Sie kroch deshalb noch tiefer in den Berg hinein. Der Spalt durchlief den Felshang anscheinend einige Meter und war inzwischen so schmal, dass man ihn nur auf der Seite liegend durchrobben konnte.
    Margrit bekam zwar Platzangst, weil es immer enger wurde, aber die Furcht, von den Hajeps entdeckt zu werden, war viel größer! Schließlich begann sie sich doch mit klopfendem Herzen zu fragen, was geschehen würde, wenn sie weder vor noch zurück konnte, denn sie hatte sich inzwischen mindestens zehn Meter weit in den Felsen geschoben, oder kam ihr das nur so vor? Angst überflutete sie schließlich wie eine Welle, als sie tatsächlich feststeckte. Die Luft wurde knapp und ihre Lippen begannen zu zittern.
    „Hajeps!“ brabbelte sie vor sich hin. „Sind hier ... halten mich fest ... wollen mich ... Versuche mit mir machen ... Arm ab ... neiiin!“ Während sie sich weiter nur mit den Knien und Füßen vorwärts zwängte, plumpste sie schmerzhaft gegen das kalte Gestein in eine Lücke und versuchte nun, ihren Arm nach vorne zu quetschen, holte wimmernd mit ihren zerschundenen Fingern, die sie kaum bewegen konnte, die zwei kleinen Stücke von Danox aus ihrer Bluse und warf diese nach vorne. Es schien dort etwas abschüssig zu sein, denn die beiden Teile rutschten und rollten weiter und dann hörte Margrit es dort unten plumpsen.
    Diese Hoffnung ließ Margrit ihre letzten Kräfte mobilisieren. Sie schlängelte sich mit aller Macht vorwärts und da das Gestein wohl durch die Explosion gelockert worden war, gab es nach, und Margrit bekam genügend Platz um weiter zu kommen. Einiges prasselte dadurch zwar von oben auf Margrit hinab und sie glaubte, im vielen Staub zu ersticken, doch sie spürte, dass sie immer mehr rutschte und so gab sie trotz schwerer Hustenanfälle nicht auf und dann rutschte sie einfach hinunter.
    Sie musste für ein Weilchen unten auf dem harten Felsboden liegengeblieben sein, jedenfalls erwachte sie mit ganz erheblichen Kopfschmerzen und irgendwie war ihr schwindelig. Dennoch genoss sie erst einmal dass Glücksgefühl, immer noch am Leben, nicht erstickt und von aller Enge befreit zu sein. Seltsamerweise war es hier nicht mehr so finster. Immer noch blieb sie liegen, wo sie war und schaute sich nur vorsichtig um. Sie glaubte jetzt sogar, in der Ferne den hellen Tag schimmern zu sehen!
    Ihr Herz pochte hoffnungsfroh und schon begann sie, ihre Glieder zu bewegen. War auch nichts gebrochen? Sie hielt dabei den Atem an. Puh, wirkliches Glück gehabt. Alles in Ordnung! Ganz langsam richtete sie sich auf und schon drehte sich alles um sie. Oh Gott, der Kreislauf! Außerdem taten ihr alle Knochen und Sehnen weh und - oh nein - ihre Haut pellte sich ja immer noch ganz entsetzlich! Verdammter Hajep!
    Besonders schlimm stand es plötzlich mit ihren Ohren. Sie versuchte sich einen der vielen feinen Hautlappen aus dem Gehörgang zu pulen, was ihr misslang. Na egal, das war ja wohl das kleinste Übel, denn irgendwie schien das Felsmassiv, wenn auch nur ganz schwach, zu erzittern und feine Steine und Staub lösten sich dabei von der Felsdecke. Margrit war sich sicher, dass die Loteken dies alles mit der Kappung der Bergspitze ausgelöst hatten.
    Sie musste also schnellstens von hier fort. Nachher stürzte hier noch alles ein! Als sie wieder auf den Beinen war, taumelte sie schon wieder mächtig. Sie war total fertig! Hoffentlich irrte sie sich nicht und bildete sich diese feine Helligkeit dort hinten nur ein! Doch, das helle Loch musste wohl der Ausgang sein - hoffentlich!
    War das etwa jenes alte Bergwerk, zu dem sie hin wollte? Viel zu schön um wahr zu sein! Als sie sich im Dämmerlicht weiter umschaute, lächelte sie zum ersten Male wieder, denn sie sah die Schatten von Holzstempeln, mit denen die Decken abgestützt waren. Das hier musste wirklich der große, unterirdische
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