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Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)
Autoren: Doska Palifin
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oder nicht? Nachdenklich bewegte er die kahle Schwanzspitze hin und her.
    Da hörte er ja Blechbüchsengebrumm! Jemand kam also dort hinten die Straße entlang gefahren. Zweibeiner, wie nett! Und die eine Männerstimme kam ihm sogar bekannt vor. Er spitzte die nackerten Ohren, öffnete die Schnauze, um laut zu maunzen und zwei Schnurrhaare fielen ihm dabei ab. Grässlich, das war wirklich gar nicht mehr schön! Ach, ach, er hatte sogar den Eindruck, dass zwei Zähne zu wackeln begonnen hatten.
     
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    „Du hast Recht, sie scheinen wirklich alle weg zu sein.“ Martin suchte trotzdem noch einmal mit Georges ´Jawubani` den Himmel ab.
    „Puh, gut, dass wir uns noch schnell verstecken konnten!“ ächzte Renate, die ebenfalls ein Fernrohr vor Augen hatte.
    „Tja, solche kleinen, geheimen Verstecke lohnen sich eben doch!“ Erkan zwinkerte den beiden zu und verstaute das seinige. „Frage mich nur, weshalb sie so plötzlich wieder verschwunden sind?“
    „Das brauchst du dich gar nicht großartig zu fragen“, entgegnete Martin, während alle drei aus der kleinen, schmalen Höhle hervorgekrochen kamen. „Sie haben die Jisken in einem für ihre Verhältnisse ziemlich langen Kampf vertrieben und nun ist für sie alles erledigt!“
    „Alles, wirklich alles? Ich bin da noch skeptisch!“ meinte Renate und klopfte sich dabei Sand, Moos und Würzelchen von ihrer Hose.
    „Na, weg sind sie jedenfalls!“ knurrte Erkan, sich ebenfalls abklopfend. „Jedenfalls die, welche hier im Südwesten gelandet sind.“
    „Und die anderen? Brrr,“ Renate schüttelte sich, „Jisken und Hajeps! Das war heute ja wirklich der Gipfel!“ Und dann begannen sie gemeinschaftlich, den Eingang der Höhle wieder zu tarnen.
    „Warum sie wohl ausgerechnet hier miteinander gekämpft haben?“ fragte dabei Erkan. „Ich meine, die Stadt war doch leer.“
    „Stimmt!“ knurrte Martin. „Da gab es wirklich nichts mehr zu holen! Na, George?“ Aus dem Augenwinkel hatten ihn gleich alle drei besorgt angesehen. „Auch alles gut überstanden?“
    „Hat er!“ erwiderte Gesine für ihn und warf dabei einen ihrer langen, blonden Zöpfe zurück über ihre Schulter. „War ja direkt gemütlich, unsere Höhle, nicht wahr, Georgilein?“
    Dieser nickte nur knapp. Er war tief in Gedanken.
    „He, wie geht es deinem Fuß?“ meinte nun auch Martin, der noch eine paar frische Zweige über das kleine Bäumchen drapierte, welches sie direkt vor den Höhleneingang gepflanzt hatten. „Bisschen besser jetzt?“
    George konnte sich nur mit Mühe aus seinen Gedanken reißen. „Kaum, aber San Chao meinte, da ist nichts gebrochen. Ein Bänderriss höchst wahrscheinlich!“
    „San Chao ist kein Arzt. Der sollte die Klappe halten!“ murrte Martin und warf diesem einen strafenden Blick zu.
    „Zu Befehl, M.M.“ San Chao grinste. „Aber George darf ich doch wohl helfen!“ Und schon legte er einfach den Arm um George, um ihn zu stützen.
    „He, lass deine nervösen Griffel von mir!“ protestierte George, schlug feixend um sich, fiel aber dabei fast hin. „Das schaffe ich schon alleine!“
    „Dickkopf!“ Gesine und Renate lachten ärgerlich. „He, an was denkst du eigentlich dauernd?“
    „An seinen Knöchel bestimmt nicht!“ knurrte Martin.
    „Mensch, der ist ja immer noch so dick, George!“ ächzte Renate mitleidig. „Gut, dass du den Schuh ausgezogen hast, aber barfuss?“
    „Bin ich gewohnt!“ lachte George ziemlich verkrampft, während er ihnen hinterher humpelte. „So genannte Kindheitserfahrungen. Wann taucht endlich unser Jambo auf?“ Er spähte keuchend in die Ferne.
    „Nur Geduld! Voilà!“ Erkan war inzwischen zu einer mächtigen Weide mit herab hängenden Zweigen gelaufen und zog nun mit einer stolzen Geste die grün-braun gemusterte Plane vom Jeep. Abgebrochene Äste und Zweige, mit denen man den Jambo noch zusätzlich getarnt hatte, rutschten dabei hinunter. Die Freunde halfen ihm, weiteres Gesträuch aus dem Weg zu räumen. George wollte mit zupacken, wurde aber zum Warten verdammt.
    „Soll ich euch, so lange ihr zu tun habt, endlich mein Erlebnis erzählen?“ fragte er. „Ihr habt mich ja überhaupt nicht danach gefragt.“ Seine Stimme klang ein bisschen vorwurfsvoll. „Habt mich einfach aufgelesen, wie so ein Ding, seid gleich los mit mir über Stock und Stein.“
    „Na ja, wir hatten wohl kaum Zeit für unnötige Plappereien!“ murrte Martin und warf dabei einen schweren Ast ins Gebüsch. „Sei froh, dass wir dich bei
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