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Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben

Titel: Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben
Autoren: Richard Fasten
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Vinaigrette marinieren. Vor dem Servieren mit Pfeffer und Salz würzen. Den Blattsalat auf Teller verteilen, den Spargelsalat darauf anrichten und mit frischer Kresse garnieren.
    Dazu Chablis.
Neunter Gang:
Trüffelpastete an Waldorf-Salat
    Zutaten: 2 Äpfel, 200 g Knollensellerie, 20 g Walnusskerne, 4 Scheiben Trüffelpastete, ½ Zitrone, 2 EL Majonäse, 1 EL Joghurt, Zucker, Salz, Pfeffer, Blattsalat
    Zubereitung: Die Äpfel schälen, halbieren, die Kerngehäuse entfernen und in Streifen schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Den Sellerie schälen, ebenfalls in Streifen schneiden und unter die Äpfel mischen. Die Majonäse mit dem Joghurt verrühren und mit Pfeffer und einer Prise Zucker würzen. Die Majonäse-Joghurt-Mischung über die Apfel-Sellerie-Streifen geben. Die Walnüsse grob hacken und unter die Mischung geben. Den Blattsalat in Streifen schneiden und auf Tellern verteilen. Den Waldorf-Salat in die Mitte geben und die Trüffelscheiben daransetzen.
    Dazu Chablis.
Zehnter Gang:
Eclairs mit Schokolade und französischer Vanillecreme
    Zutaten: 350 ml Milch, 60 g Butter, 125 g Mehl, 4 Eier, 40 g Zucker, ½ Vanilleschote, 3 Blatt Gelatine, 300 g Sahne, Pistazien, Schokoglasur, Salz
    Zubereitung: In einem Topf 250 ml Milch, Butter und etwas Salz aufkochen. Das Mehl dazu geben und so lange rühren, bis sich die Masse vom Topf löst. Anschließend in eine Schüssel geben und auskühlen lassen. Die Eier unterrühren und die Masse in einen Spritzbeutel füllen. Auf einem Backblech ca. 6 cm lange Streifen aufspritzen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad ca. 15 Minuten goldgelb backen.
    In einem Topf 100 ml Milch, Zucker und das Mark der halben Vanilleschote aufkochen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, dann auspressen und unter die Vanillecreme rühren. Vor dem Stocken die geschlagene Sahne unterziehen.
    Die fertig gebackenen Eclairs der Länge nach durchschneiden und auf der Unterseite die Vanillecreme aufspritzen. Die Oberseite mit Schokoladenglasur überziehen und wieder zusammensetzen. Danach die Eclairs mit fein gehackten Pistazien bestreuen.
    Dazu Tokajer.
Elfter Gang:
Frisches Obst und Käse
    Dazu Champagner mit Eiswürfeln.
    * alle Mengenangaben für 2 Personen

August der Starke
1670 – 1733
    Im Januar 1733 steht es mit der Gesundheit von August dem Starken nicht zum Besten. Vor allem seine Diabetes und ein zu hoher Blutdruck setzen dem sächsischen Kurfürsten zu. Aufgrund der fortschreitenden Diabetes musste ihm bereits eine Zehe amputiert werden. Die letzten Manöver der sächsischen Armee konnte er im Sommer 1732 deshalb nur noch sitzend beobachten. Auf die gewohnten ausschweifenden Feste in Dresden will der sächsische Monarch trotz seines kränklichen Zustandes jedoch nicht verzichten. Wie in seinen besten Tagen feiert der 62-Jährige ausgelassen jedes Fest, das sich ihm bietet. August kann die schwindenden Kräfte seines Körpers nicht akzeptieren. Bis zuletzt will der groß gewachsene Sachse seinem Beinamen »der Starke« alle Ehre machen. Augenzeugenberichten zufolge soll er als junger Mann ganze Hufeisen mit seinen bloßen Händen zerbrochen haben. Und auch auf anderem Gebiet werden ihm sensationelle Kräfte nachgesagt: In Sachsen spricht man von 354 Kindern, die August mit seinen unzähligen Mätressen gezeugt haben soll. Außer seinem einzigen ehelichen Sohn Friedrich August sind allerdings nur acht weitere Kinder aus verschiedenen Liebschaften verbürgt.
    Doch auch die Kraft seiner Lenden nimmt mit zunehmendem Alter ab. Seit August das 60. Lebensjahr überschritten hat, verspürt er immer weniger Lust auf Schäferspiele mit seinen jungen Mätressen. Einzig das Essen bleibt ihm ein unverzichtbares Laster. Im Laufe der Jahre hat er sich über 110 Kilo Körpergewicht angefressen. Dass seine unkontrollierten Fressorgien zur Verschlimmerung seiner Diabetes beitragen, ist dem Kurfürst sicher nicht bewusst. Doch selbst wenn er es wüsste, ist höchst fraglich, ob er aus gesundheitlichen Gründen auf die geliebten Festbankette verzichten würde.
    Als August im Januar 1733 eine Reise nach Polen plant, raten ihm seine Ärzte aufgrund seines angegriffenen Gesundheitszustandes zu Hause in Dresden zu bleiben und sich zu schonen. Doch August empfindet eine zu hohe Verantwortung gegenüber dem Land, das er nach seinem Übertritt zum Katholizismus als König regiert.
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