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Das Karussell der Spitzbuben

Das Karussell der Spitzbuben

Titel: Das Karussell der Spitzbuben
Autoren: Wolfgang Ecke
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Wagen, wie ich es seit Jahr und Tag tue. Vor dem Heimweg fahre ich immer zur Bank, wo ich die Geldbombe ein werfe. So wollte ich es auch gestern tun. Also fuhr ich mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage, wo mein Wagen geparkt war. Als ich hinter dem Steuer saß, wurde plötzlich die Nebentür geöffnet, ein Mann setzte sich neben mich und drückte mir eine Pistole in die Seite. Er sagte, daß der Wagen bereits vollgetankt wäre und daß wir jetzt zusammen eine längere Reise unternehmen würden. Bei der geringsten Dummheit meinerseits ginge seine Kanone los.
    Ich habe verdammte Angst gehabt, das können Sie mir glauben. Er dirigierte mich zur Autobahn Richtung Hannover. Und immer mußte ich Vollgas fahren. Über Frankfurt in Richtung Süden. Kein einziges Mal durfte ich anhalten. So sind wir ohne Stopp bis ungefähr zehn Kilometer vor München gefahren. Dort sagte er mir, daß ich nun die Wahl hätte zwischen einer Kugel oder einem Schlaftrunk. Das diene seiner Sicherheit. Was hätten Sie gemacht? Ich habe die Flasche mit der Flüssigkeit ausgetrunken. Mehr weiß ich nicht. Als ich aufwachte, lag ich im Krankenhaus!“
    Soweit der wichtigste Teil aus Christensens Aussage, der sich noch eine genaue Personenbeschreibung des Entführers anschloß, der im Besitz der Geldbombe sein sollte, in der sich über 140 000 DM befanden...
    Als Olaf Christensen das Protokoll unterschrieb, lächelte ihn Inspektor Mühlhofer an:
    „Also, ehrlich, Herr Christensen, so ein Pech. Hätten Sie bei Ihrer meisterhaft erfundenen Geschichte nicht einen so groben Schnitzer gemacht, würde ich jetzt sagen: Wär mal was Neues. Ein Gauner mit Ideen. Aber so... So kann ich Sie nur einsperren und nach Hamburg überführen lassen. Pech... Wirklich Pech...“

    Welcher war der entscheidende Fehler in Christensens Phantasiegeschichte?

Lösungen

    Fall 1: Spurlos verschwunden
    1. Detektivinspektor McPickett fragte Doktor Dorset: „Können Sie mir wenigstens sagen, wo sich Paul Crabbley aufhält?“
    „Tut mir leid, ich habe keine Ahnung“, erwiderte Dorset — und für beide Detektive stand damit fest, daß er noch mehr wußte, als er zugab, denn der Name „Crabbley“ war bisher nicht erwähnt worden.
    2. Da Lester Wimston niemandem gesagt hatte, daß er zu „Henry“ essen gehen wollte, hätte es ihn sofort stutzig machen müssen, daß ihn Clifton „im Auftrag von Jamie Stoke“ ansprach.

Fall 2: Ende einer Lüge
    Der Schlüssel befand sich in einer Kerze.

Fall 3: Die neuen Besitzer
    Daß der Tresor im Wäscheschrank versteckt war, erfuhr Helli durch seinen Besuch bei den Komplizen. Stern selbst erwähnte zwar das Schlafzimmer, verlor jedoch kein Wort über den genauen Standort des Tresors.

Fall 4: Das Schloß der roten Affen
    Der erste sachliche Fehler: Hunderte von Stearinkerzen beleuchteten den Saal, dann knipste der alte Herr plötzlich das Licht aus, und der Raum lag im Dunkeln. Der zweite sachliche Fehler: André Passou entdeckte, daß sein Zimmer zu ebener Erde lag. Später aber schaute er zu dem „Zimmer im zweiten Stock“ hinauf, in dem er mit den sieben roten Affen allein gewesen war.

Fall 5: Der Mann in Schwarz
    Der Hotelgast, der zu Unrecht angab, bestohlen worden zu sein, war Mister Sten Simpson.
    Der Dieb konnte gar nicht in seine Räume eindringen, da die Strickleiter nur bis zum vierten Stockwerk reichte. Mister Simpsons Appartement aber befand sich unter dem der Frau Treicher. Und diese wohnte im vierten Stockwerk!

Fall 6: Das Geheimnis der alten Dschunke
    Inspektor van Helder war über die Gewürzgroßhandlung gestolpert. Und er sollte recht behalten, denn genau dort erwischte er Tschang und Barnecelli.
    Ein Koch, der sozusagen „tagesfrisch“ für eine kleine Gruppe einkauft, wird Gewürze nicht in einer Gewürzgroßhandlung beschaffen. Außerdem hat jede Küche Gewürze für längere Zeiträume auf Lager.

Fall 7: Solo für Melodica
    Der Erpresser heißt Peter Maier. Obgleich Bernd Martin nur sagte: wie er etwas in seine Tasche steckte...“ wußte Peter Maier, daß es sich dabei um eine Rechenmaschine handelte.

Fall 8: Das Gesicht an der Scheibe
    Frank Demmler behauptete, den Brief seines Onkels nie erhalten zu haben. Wenn das stimmen würde, hätte er den Namen des „Gesichts“ nicht kennen dürfen.
    Wie sagte er doch: „... Soll doch die Polizei sehen, daß sie diesen Hilder einfängt...“
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Paul Demmler den Namen noch gar nicht erwähnt.

Fall 9: Kennwort
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