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Das Jobinterviewknackerbuch

Das Jobinterviewknackerbuch

Titel: Das Jobinterviewknackerbuch
Autoren: Anne Jacoby , Florian Vollmers
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ein Zeichen von Unsicherheit oder Ambiguität sei.
    Andere Studien kommen aber genau zum gegenteiligen Ergebnis: »Lächeln macht erfolgreich!« So zitiert der Journalist Jochen Mai in einem Beitrag auf
karrierebibel.de
Studien der Universität Toronto, nach denen Heiterkeit aufmerksamer und aktiver macht, Gutgelaunte Rückschläge besser verkraften, stressresistenter und kreativer seien. »Das Gehirn belohnt Heiterkeit mit gesteigerter Denkleistung und neuen Sichtweisen«, so Mai. Ja, was denn nun? Es kommt auf die Dosis an. Penetrant fröhliches Grinsen wie auf einem Familienfoto (»Cheese-Symptom«) wirkt einfach nur blöd. Was gut ankommt, ist eine gelassene Heiterkeit, die sich durchaus durch ein Lächeln zu erkennen geben darf.
    Bei Frauen übrigens mehr als bei Männern, denn sie lächeln tendenziell mehr. Das wissen wir aus Erfahrung, das zeigen auch Studien. Männer müssen aber nicht pausenlos mit Pokerface herumlaufen, um kompetent zu wirken. Abhängig von den Anforderungen der spezifischen Situation und Rolle dürfen und sollten durchaus mal Zähne gezeigt werden. Echte gute Laune überträgt sich nämlich, vermeidet Missmut und ist letztendlich auch ein Zeichen dafür, dass Sie cool sind.
    |153| Fazit
    Grinsen Sie nicht, aber lächeln Sie mal.
    Knacker: So beenden Sie Ihre Zitterpartie
    Gehören Sie zu den Menschen, denen leicht die Hände zittern? Dann sind Sie wahrscheinlich davon überzeugt, dass das Zittern völlig uncool ist, wenn nicht sogar peinlich. Und vor lauter Angst vor dem Zittern beben Ihre Hände dann noch mehr. Was tun?
    Versuchen Sie, sich vor dem Vorstellungsgespräch noch einmal zu entspannen. Gehen Sie spazieren (zur Not auf dem Parkplatz), hören Sie Musik dazu, die Sie als entspannend empfinden. Trinken Sie deutlich weniger als zwei Liter Kaffee, Cola oder schwarzen Tee am Morgen.
    Dann versuchen Sie, Ihre Hände zum Turbozittern zu animieren. »Hey, Hände, jetzt zittert doch mal richtig! Das ist ja ein lächerliches Zittern, was ihr hier veranstaltet. Geht das nicht noch viel eindrucksvoller?« Sie können das auch wahlweise mit ihrer zittrigen Stimme tun, mit ihren roten Stressflecken am Hals und mit Ihrer Neigung zu Schweißausbrüchen.
    Diese Methode heißt »paradoxe Intention«. Sie wurde erfunden von dem Wiener Psychologen Viktor Emil Frankl, der leider immer noch viel weniger bekannt ist als seine Kollegen Freud und Jung.
    Bei der
paradoxen Intention
nehmen Sie sich genau das vor, was Sie sonst mühsam zu unterdrücken versuchen. Sie versuchen, genau das zu steigern, wogegen Sie sonst kämpfen. Was passiert? Ihr Gegner, die zitternde Hand zum Beispiel, verabschiedet sich von seinem Symptom! Die Methode hat eine verblüffende Wirkung – probieren Sie es aus!
    Im Gespräch selbst können Sie dann folgende Tricks gegen Ihre Nervosität anwenden:
|154| Konzentrieren Sie sich völlig auf das Gespräch und denken Sie nicht an Ihre Nervosität. Lenken Sie sich durch das Gespräch ab. Beobachten Sie Ihre Gesprächspartner und den Gesprächsverlauf (und
nicht
sich selbst!).
Wenn Sie sich gut damit fühlen, dann sprechen Sie kurz über Ihre Aufregung: »Ich muss zugeben, ich bin etwas nervös. Ich finde die Position, die Sie ausgeschrieben haben, wirklich sehr interessant.«
Arbeiten Sie an Ihrer Einstellung: Sie haben nämlich kein Problem mit Ihrer Nervosität, sondern damit, dass Sie diese peinlich finden. Also hören Sie am besten auf, dermaßen harmlose und unbedeutende Symptome so überzubewerten. Sie zittern. Na und? Das könnte jemand sehen. So what? Jemand könnte denken, Sie hätten irgendeine Art von Schwäche. Ach was!
    Sie sind ja nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden, weil Sie eine Kaffeetasse ruhig halten können, sondern weil Sie voraussichtlich die Probleme lösen können, die das Unternehmen im Moment dringend lösen muss!

|155| AUF DEN PUNKT
Klartext sprechen
    Die meisten Bewerber laufen nicht Gefahr, in die Stummer-Fisch-Falle zu stolpern. Wenn Sie schon Bücher zur Vorbereitung auf Ihr Interview lesen, dann überlegen Sie sich ja sicherlich auch im Vorfeld schon Antworten auf die Fragen, die garantiert immer kommen. Viel gefährlicher ist es, den Personalern zu lange Kassetten ins Ohr zu spulen. So viel Zeit haben sie nämlich zumeist nicht, und so unglaublich, umwerfend und interessant ist (Pardon!) Ihr detaillierter Lebenslauf zumeist auch wieder nicht. Sie tun also gut daran, rechtzeitig auf den Punkt zu kommen.
    Schweigen ist Gold: Umschiffen
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