Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das ist die schwarze Sieben

Titel: Das ist die schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
d e n mondbeschienenen Weg entlanggingen, eine Reihe seltsamer weißer Figuren mit erschreck e nden weißen Gesichtern. Sie sahen wirklich aus wie wandelnde Schneemänner, als sie so über den sanft schmelzenden Schnee trotteten.
    Ganz leise schlichen sie durchs Gartentor und gleich Richtung Landstraße, scharf nach irgendwelchen späten Passanten Ausschau haltend.
    Sie trafen aber nur e i nen einzigen, einen großen Jungen, der durch den Schnee so leise um die Ecke kam, dass keiner der vier ihn gehört hatte. Sie hielten sofort an, als sie ihn sahen.
    Er blieb auch stehen und starrte auf die vier weißen Schneemänner. »Oooooh!«, sagte er. »Oh! Was ist das? Wer seid ihr?«
    Peter stieß ein grässliches Äch z en aus und der Junge schrie. »Hilfe! Hilfe! V i er lebende Schneemänner! Hilfe!«
    Er raste schreiend die Straße entlang. Die vier Ju n gen konnten kaum weiter g ehen, so sehr mussten sie lachen.
    »Oha!«, stöhnte Jack. »Ich bin bald geplatzt vor Lachen, als du anfingst zu stöhnen, Peter.«
    »Kommt, kommt, wir müssen schnell weg, bevor der Junge irgen d wen holt«, drängte P eter und sie trollten sich l a chend da v on. Sie k a men an die Landstr a ße und gingen schnell weiter, bis das alte Haus auftauchte. Es stand still und dunkel da, nur das Dach schimmerte weiß im Mondlicht.
    »Noch ist keiner da«, f lüsterte Peter. »Nirgendwo ist Li c ht im Haus und man hört auch gar nichts.«
    »Dann werden wir u ns zu den lustigen S c hneemännern stellen«, schlug Jack vor. »Und kannst du nicht Lump sagen, er so l l mir nicht dauer n d zwischen die Füße laufen, Peter. Er tritt immer auf mein Be t ttuch.«
    Sie stiegen über das Gatter und stellten sich auf das Feld. Die Schneemänner standen n o ch, aber tatsächlich, sie schmolzen auch und waren schon viel kleiner als am Morgen. Lump schnüffelte jeden sorgfältig ab.
    Peter rief i hn leise. »Komm he r ! Du musst genauso still stehen wie wir und hörst du: Nicht bellen! Nicht brummein! Und n i cht winseln!«
    Lump verstand das genau. Er s t and still wie eine Statue neben Peter. Die Ju n gen sahen wirklich wie die Schneemänner aus, als sie da auf dem verschneiten Feld standen. Sie warteten und warteten. Niemand kam.
    Eine halbe Stunde warteten sie u nd dann fingen sie an zu frieren.
    »Der Schnee schmilzt rings um meine Schuhe«, bek l agte sich Jack. »Was meint ihr, w i e lange haben wir schon hier gestanden ? «
    Die anderen waren auch müd e . Vorbei war es mit den Plänen. Die halbe Nacht viellei c ht hier bei den Schneemännern steh e n? Eine halbe Stunde war schon mehr als genug.
    »Könnten wir nicht ein bisschen herumlaufen?«, fr a gte Colin ung e duldig. »Nur um warm zu wer d en.«
    Peter wollte gerade antworten, als er erstarrte. Er hatte etwas gehört. Aber w a s war das?
    Colin fing wieder an zu s p rechen. »Seht!«, machte Peter und Colin war sofort still. Alle lauschten. Ein Laut, ganz weit weg, drang an ihre Ohren.
    »Da ist wieder das Stöhnen«, sagte Jack plötzlich. » G anz bestimmt, da war es. Nur ganz schwach und weit weg. Aber es k ommt aus dem alten Haus. Kein Zweifel. Dort muss jem a nd sein!«
    Ein Scha u er lief ihn e n über den Rücken. Sie horchten und noch ein m al hört e n sie das seltsame Stöhnen weit weg durch die Nachtluft.
    »Das gefäl l t mir gar nicht«, sagte Peter. »Ich werde mich an das alte Haus heranschleichen und feststellen, ob ich es dort auch höre. Ich glaube übr i gens, wir sollten do c h jemandem davon erzählen.«
    »Wir werden alle gehen«, meinte Colin. Aber Peter blieb fest. »Nein. Zwei gehen und zwei bleiben als Wache. So war es ausgemacht. Jack, du kommst mit mir. Colin und Georg, ihr bleibt hier und passt auf.«
    Peter und Jack, zwei merkwürd i ge weiße Gestalten mit seltsam weißen Gesichtern, gingen zum Feldgatter, klette r ten darüber und w a ndten sich zum Gartentor des alten Hauses. Sie öffneten es und schlossen es sorgfältig wieder hinter sich. Nun war nirgends mehr ein Laut zu hören.
    Sie gingen leise die Auffahrt hinauf und hielten sich dabei im Schatten, für den Fall, dass der alte Wärter zufällig doch einmal rausgucken würde.
    Sie gingen zur Vordertür und sahen durch den Briefkasten.
    Aber da gab es nichts zu sehen, drinnen war alles dunkel. Sie wandten sich zur Seitentür. Die war natürlich verschlossen. Dann versuchten sie es an der Hintertür – ohne Erfolg. Und dann hö r ten sie plö t zlich ein g e dämpftes Dröh'nen, ein le i se donnerndes
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher