Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das ist die schwarze Sieben

Titel: Das ist die schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
unbehaglich.
    »Gefällt m i r gar nicht«, sagte Colin. Es gefiel niemandem. Es war aber auch grässlich zu denken, dass ein armer, stöhnender Gefangener irgen d wo in dem alten, leeren Haus eingesperrt war.
    »Was kriegt er zu essen?«, fragte Colin schließlich.
    »Ja, und was zu trinken?«, nahm Janet den Gedanken auf.
    »Und warum sperrt man ihn überhaupt dort ein?«
    »Entführt vielleicht? « , überlegte Jack. »Wisst ihr, das ist eine wirkl i ch ernsth a fte Angelegenheit, w enn wir R echt haben soll t en.«
    Stille. »M ü ssten wir es nicht eig e ntlich uns e ren Eltern erzählen?«, fragte Pam.
    »Oder der Polizei?«, meinte Jack.
    »Ja, aber nicht, bevor wir e i n bisschen mehr wissen!«, en tschied Peter. »Viellei c ht gibt es doch irgendeine ganz normale Erklärung für alles, etwa ein Wagen, der sich verfahren hat, oder so …«
    »Dabei fällt mir etwas ein«, sagte Jack. »Dieser Anhänger – hätte das nicht vielleicht auch eine Ambulanz sein können? Wisst ihr, s o ein Krankenwagen, mit dem die Krank e n ins Krankenh a us gebracht wer den. Vielleicht war es so etwas. Der Wagen hatte einfach die falsche Straße erwischt, hielt an, als er das bemerkte, u n d wendete. Und der Kranke schrie einfach vor Schmerz oder so.«
    »Aber der Wärter sagte doch auch, er hätte ein Quietschen gehört, und zwar innen im Haus«, warf Peter ein.
    »Natürlich kann das auch e i n Geräusch i n seinem Kopf gewesen sein, wie er es manc h m al hat. Aber das ist trotzdem eine gute Idee, Jack! Hätte es nicht vielleicht wirklich ein Krank e nwagen sein k ö nnen, den das Auto zog? Obgleich ich so einen K r ankenwag e n noch nie gesehen habe, wie du ihn beschrieben hast. Jedenfalls erzählen wir besser zunächst niemandem davon, bevor wir nicht den B e weis haben, dass da etwas nicht in Ordnung ist.«
    Colin wurde energisch. »Wir kämen uns schön al b ern vor, wenn wir dies alles der Polizei meldeten und die dann herausfände, dass sich alles ganz natürlich e rklären lässt.«
    »Richtig! Wir werden alles für uns behalten«, stimmte Peter ihm zu. »Aber da n n müssen wir natürlich etwas unternehmen, wir allein. W ir könn e n die Sache jetzt nicht mehr auf sich be r u hen lassen.«
    »Ja, natürlich müssen wir etwas tun«, meinte auch Georg.
    »Aber was?«
    »Wir wollen alle nachdenken«, s agte Peter. Also dachten sie alle nach. Was müsste der nächste Schritt sein? »Ich weiß was«, sagte Jack schließlich. »Aber e s ist ein bisschen gefährlich. Und die Mädchen müssen wir rauslassen.«
    »Was ist es denn?«, fragten alle drei Mädchen auf einmal.
    »Ich glau b e auch, dass da ein Gefangener in einem der Räume des alten Hauses einge s chlossen ist. Er muss aber zu essen bekommen und Wasser«, erklärte Jack, »und das kann nur nachts geschehen. Also? Wir müssen noch einmal eine Nacht daransetzen, das Haus bewac h en und aufpassen, wer h i neingeht. Und ihm d ann nach Möglichke i t folgen und s e hen, wohin er geht und wen sie d a gefangen halten.«
    »Das ist eine tolle Id e e, Jack«, stimmte Peter zu. »Aber es müssen zwei gleichzeitig wachen. Ich habe keine große Lust, hinzugehen und die ganze Zeit da all e in auf der Lauer zu liegen!«
    »Ist aber schwierig, wenn sich vier von uns verst e cken und nicht g esehen werden wollen«, gab Colin zu bedenken.
    »Ja, aber wenn wir uns in weiße Betttücher oder etwas Ähnliches einwickeln und u n s z u den Schneemännern auf dem Feld stellen würden?«, witzelte Peter.
    Aber zu seiner Über r aschung gingen die drei Jungen begeistert auf den Vorschlag ein.
    »Ja, Peter, glänzend! Niemand wird erraten, dass wir keine Schneemänner sind, wenn wir uns ganz weiß anziehen!«
    »Und von dort hab e n wir ein e n glänz e nden Überblick über die Straße und k önnen jed e n kommen sehen und hören!«, überlegte Georg. »Zwei von uns können ihm dann ins Haus folgen, und zwei bleiben als Wache draußen, als Schneemänner, um zu warnen, wenn die anderen in Gefahr geraten. Ich stelle mich gern zu den Schneemännern! Wir müssen uns nur tüchtig warm anziehen.«
    »Können wir Mädchen nicht d och mitk o mmen?«, erkundigte sich Pam.
    »Nein, ihr könnt auf keinen Fall mitkommen«, entschi e d Peter. »So viel steht fest. Heute Nacht sind nur die Jungen dran.«
    »Einfach großartig!« Jacks Augen glänzt e n vor Aufregung.
    »Und Lump? Wollen wir den mitnehmen?«
    »Ja, das ist besser«, sagte Peter. »Er ist ganz bestimmt still, wenn ich e s ihm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher