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Das innere Kind umarmen

Das innere Kind umarmen

Titel: Das innere Kind umarmen
Autoren: Kim-Anne Jannes
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allerdings durch Übung wieder regenerieren lassen und
entwickeln können. Das bedeutet, dass jeder Mensch hellsichtig ist, man diese
Anlage allerdings nicht bewusst genug nutzt. Die Werbung hingegen setzt diese
menschliche Fähigkeit bewusst ein, um den potenziellen Käufer unterschwellig
mit Informationen zu versorgen.
     
    Der
Mensch denkt also in Bildern, und deshalb reagiert er sehr schnell und stark
auf sie. Jeder Gedanke wird von Bildern begleitet, obwohl man es oft nicht
einmal registriert. Jedes Bild erzeugt nun aber auch ein Gefühl. Im Traum
verarbeitet man Erlebtes mit Hilfe innerer Bilder, ganz unabhängig davon, ob
man sich nun morgens daran erinnert oder nicht. Man nimmt unendlich viele
Bilder auf, der ganze Alltag besteht aus ihnen. Man begreift das Leben zu einem
großen Teil über die visuelle Wahrnehmung. Sie verschafft scheinbar den ersten
Eindruck von einer Situation und wird sofort mit einem Gefühl verknüpft. Selbst
Bilder, die nicht bewusst gesehen werden, werden wahrgenommen, verarbeitet, und
man reagiert auch darauf. Bilder spielen also im Leben des Menschen eine enorme
Rolle, sie helfen zu erfassen, zu erkennen und zu verstehen. Deshalb ist es
sinnvoll, die Möglichkeiten der visuellen Vorstellungskraft für die Arbeit mit
dem inneren Kind zu nutzen. Dabei projiziert man sozusagen die Gefühle wie
Bilder auf eine innere Leinwand und so kann man sie in Ruhe betrachten und
verstehen.
     
     

Hilfreiche Tipps, bevor Sie beginnen
     
    Da
Sie es bei dieser Methode mit dem Emotionalkörper zu tun haben, sollten Sie
sich darüber im Klaren sein, dass verschüttete Erinnerungen aus Ihrer Kindheit
in Ihnen aufsteigen können.
    Es
ist sinnvoll, mit dieser Arbeit nur dann zu beginnen, wenn Sie auch wirklich
bereit sind, diesen Weg zu Ende zu gehen und die Übungen der Reihenfolge nach
auszuführen, da sie aufeinander aufbauen. Wenn Sie zwischendurch die zart
gewachsene Verbindung zu Ihrem inneren Kind wieder unterbrechen, dann wird es
beim nächsten Mal um einiges schwieriger, denn Sie haben Vertrauen in sich
selbst verloren.
    Sollten
Sie bereits mit dem Potenzial des inneren Kindes vertraut sein, können die
folgenden Übungen Ihre bisherige Verbindung stärken und komplettieren.



Möglichkeiten
der Kontaktaufnahme
     
     
     
    S ie arbeiten
nun mit Ihrer Vorstellungskraft. Keine Sorge, die besitzt wirklich jeder
Mensch! Bitte bewerten und analysieren Sie erst mal nichts von dem, was Sie »sehen«
und wahrnehmen. Dafür bleibt Ihnen später noch genug Zeit. Sie können einige
der folgenden Übungen über die beigefügte CD abspielen, damit Sie sie nicht
Schritt für Schritt ablesen müssen und sich voll und ganz darauf konzentrieren
und einlassen können.
     
     

Visualisieren des inneren Kindes
     
    Diese
Übung dient der ersten Kontaktaufnahme und schafft die Basis für den
zukünftigen Austausch zwischen Ihnen und Ihrem inneren Kind. Suchen Sie sich
einen ruhigen, bequemen Platz, an dem Sie sicher eine Viertelstunde ungestört
sein können. Wenn Sie sich Ihre Erlebnisse später notieren wollen, dann legen
Sie sich einen Stift bereit. Im Anschluss an die Übung finden Sie Platz für
Ihre Notizen. Allerdings sollten Sie erst mit dem Schreiben beginnen, wenn die
Übung abgeschlossen ist.
     
     

     
    Schließen
Sie die Augen, und stellen Sie sich nun bitte ein Kind vor. Allerdings kein
Kind, das Sie kennen (wie z. B. eigene Kinder). Es spielt keine Rolle, welches
Geschlecht oder welche Hautfarbe dieses Kind hat. Einfach ein Kind. Vielleicht
tauchen auch Bilder von Ihnen selbst als Kind auf. Entspannen Sie sich einfach
und warten Sie ab, welches Bild sich in Ihrer Vorstellung formt und
stabilisiert.
    Dieses Kind
sollte nicht älter als elf Jahre sein. Falls nun ein kleiner Jugendlicher vor
Ihnen steht, dann bitten Sie in Gedanken nochmals um ein Kind und warten Sie
ab, was passiert.
    Es kann
sehr, sehr schnell gehen, dass Sie vor Ihrem inneren Auge etwas wahrnehmen,
aber es ist auch kein Problem, wenn es etwas dauert, bis sich ein Bild
entwickelt.
     
    Nun schauen
Sie sich das Kind vor Ihrem geistigen Auge mal an. Wie alt ist es etwa, welche
Körperhaltung hat es eingenommen, wie ist sein Gesichtsausdruck? Welchen
Eindruck macht dieses Kind auf Sie? Versuchen Sie diesen Eindruck in Gedanken
so genau wie möglich zu formulieren. Eine kleine Hilfestellung dazu ist
folgender Satz: »Das Kind wirkt auf mich wie...« Sobald Sie diesen Eindruck
formuliert haben, notieren Sie ihn
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