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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia
Autoren: Robin Black
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sehen.
Die Fee hatte ihre Beine lasziv übereinandergeschlagen, gerade so, dass ihr Rock mehr freigab, als das er verbarg und lächelte ihn an. Ihr Anblick reizte ihn ein jedes Mal aufs Neue. So sehr er sich auch schwor, ihr widerstehen zu wollen, erlag er ihr immer wieder. Sie war Verführungskünstlerin und nutze seine Einsamkeit und seine Männlichkeit gnadenlos aus.
»Dorn, mein Liebster«, hauchte sie und drippelte ihm entgegen. Jeder Schritt eine kalkulierte Bewegung, ihn zu umgarnen.
Mit großer Mühe rang Dorn das Pochen seiner Lenden nieder und presste kaum beherrscht hervor: »Es ist erst früher Abend. Man könnte dich sehen. Du musst wieder verschwinden.«
Doch statt auf seine Worte zu hören, begann sie ihn langsam auszuziehen und sparte dabei nicht mit ihren federleichten Küssen.
»Hör auf«, wehrte sich Dorn nur halbherzig und bemerkte, wie er sich dabei selbst seiner Hose entledigte.
Sie lächelte ihn nur an. »Darf ich dich was fragen, Dorn?«
Er wischte sich über seine Stirn und sah sie skeptisch an. »Was denn?«
Sie spitze ihren Kirschmund. »Begehrst du mich?«
Auf seinem Gesicht erschien ein spöttischer Ausdruck. »Das ist deine Frage?« Er schüttelte sein Haupt. »Was möchtest du wirklich wissen, Alrruna?«
Er war vielleicht ein Liebestrottel, der ihrem Zauber nicht widerstehen konnte, aber er war sicherlich nicht dumm. Eine Feenkönigin wusste, dass sie begehrt wurde, dafür brauchte sie keine Bestätigung. Wie um seine Vermutung zu bestätigen, schenkte sie ihm ein dünnes Lächeln.
»Ich werde die Frage anders formulieren: Wie sehr begehrst du mich, Fürst? Was wärst du bereit für mich zu tun?«
Dorn verzog gehässig seinen Mund. »Was ich bereit wäre, für dich zu tun? Was möchtest du denn?«
Sie spielte mit ihren seidigen Locken und zwirbelte die Haarsträhne zwischen ihren filigranen Fingern hin und her. Dorn musste wie hypnotisch auf ihre schmalen Hände schauen, wie sie das Haar bearbeiteten.
»Ich muss dir etwas erzählen, Dorn. Etwas sehr Wichtiges, dass ...«
Ein lautes Poltern an Dorns Tür unterbrach sie. Dorn wuchtete seinen Körper hastig herum. Sollte jemand unerlaubt eintreten und die Fee in seinem Schlafgemach entdecken, würde es einen handfesten Skandal in seinem Reich geben. Der Fürst der Dämonen im Bett mit einer Fee, noch dazu, wo seine geliebte Frau seit vielen Monden als verschollen galt. Er konnte sich gut vorstellen, dass man bald daran zweifeln würde, ob Hereket wirklich ohne sein Zutun verschwunden war. Er schob die Fee kurzerhand hinter die Tür, bevor er sie öffnete. Als die Tür aufschwang, stand sein Bruder Feldar vor ihm, welcher ihn aufgrund seiner Nacktheit interessiert musterte. »Störe ich?«, wollte er wissen und versuchte einzutreten.
»Nein«, sagte Dorn mit belegter Stimme und stellte sich gleichzeitig in den Türrahmen, sodass Feldar nicht hinein konnte.
»So. So«, säuselte Feldar sarkastisch und sog geräuschvoll die Luft ein. »Trägst du ein neues Parfum? Gefällt dir der Duft Rußfeuer nicht mehr?« Er schnupperte. »Du bevorzugst jetzt wohl mehr eine femininere Note, Rosenblüte, nicht wahr?«
Dorn seufzte ärgerlich auf und trat vor die Tür, wobei er geflissentlich darauf achtete, dass Feldar nicht hineinschauen konnte. »Was gibt's?«, brummte er und seine Augen glühten in einem satten Rot.
Feldar lehnte sich zurück, die kampferprobten Arme vor seiner breiten Brust verschränkt. »Meine Männer haben Hereket gefunden.«
»Hereket?«, entfuhr es Dorn und er spürte, wie seine Knie weich wurden, als er die nächste Frage stellte: »Ist sie am Leben?«
»Mehr oder weniger. Aber sie ist übel zugerichtet.« Feldar machte eine lange Pause, dann raunte er sehr leise. »Und noch etwas ... «
Er beugte sich zu Dorns Ohr und flüsterte ihm etwas zu, was Dorn kalkweiß werden ließ. Der Dämon musste sich an die kühle Mauer lehnen, um nicht zu stürzen. Ein nicht zu definierendes Gefühl schien ihn verschlingen zu wollen, wie betäubt griff er nach Feldars Arm. »Holt die besten Heiler, spart an nichts ...«
Feldar nickte. »Was ist mit ... du weißt schon? Was sollen wir damit tun?«
Dorn runzelte die Stirn, als würde er nicht begreifen, was Feldar meinen könnte, doch dann antwortete er leise: »Nichts. Nichts werdet ihr tun.« Feldar wollte Einspruch erheben, aber Dorn winkte energisch ab und wies seinen Heerführer in die Schranken. »Geh jetzt. Mach was ich dir aufgetragen habe! « Doch gerade, als sich Feldar abwenden wollte,
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