Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Haus an der Klippe

Das Haus an der Klippe

Titel: Das Haus an der Klippe
Autoren: Reginald Hill
Vom Netzwerk:
verweisen und deine Herren davon überzeugen, daß deine Adleraugen hier strafbares Verhalten erkannt haben. Denn für deine Sibylle ist die Zeit gekommen, ihre Blätter in alle Winde zu zerstreuen.
    Look at them flying …
Drifting away on the wind which blows hard from the West …
Never to rest …
    Feenie Macallum … ich drücke auf
Entfernen,
und fort ist sie.
    Der alte Dalziel … trotz seiner imposanten Statur verschwindet er genauso rasch ins Nirwana.
    Eleanor Soper … Ellie Pascoe … und ihre ganze Familie … da machen auch sie sich davon.
    Edgar Wield … wieder in Sicherheit in seinem geliebten Eendale.
    Nun will ich aber auch das ganze Sibyllinische Laub zusammenrechen und es in den alles vernichtenden Sturm werfen … Popeye und Feenie und Chiquillo und Kelly …
    (Oh, Gawain, trauerst du, weil Goldengrove seine Blätter abwirft …?)
    So, als hätte es sie nie gegeben.
    Armer Gaw. Was willst du jetzt erbeuten, da von deiner Beute nichts mehr übrig ist?
    Jetzt lernst du die Stille kennen, wenn alle Vögel tot sind und doch noch etwas wie ein Vogel singt.
    Das bin ich, Gaw.
    Sibylle
    die für alle Zeiten in deinem Kopf singt und nun endlich
    wieder fliegen kann
    oh, ihr alle sollt vom Augenblick meines Abflugs erfahren
    wenn ich meinen Zauberkasten öffne und hineingreife
    und das lebendige Herz meines Geheimnisses packe
    und zum letzten Mal seine Macht durch meine Adern
    strömen fühle
    und in allen Etagen dieses mächtigen Gebäudes alle
    Bildschirme gleichzeitig schwarz werden …
    dann sollt ihr wissen, daß ich weit weg bin und mit all den
    anderen Blättern auf dem Westwind segle
    und fliege, der Wind weiß wohin …
    all us looney people where do we all belong …
all us looney people … where …

[home]
    Epilog
    O schöne Ellie, diese Botschaft wird, so glaub ich wohl, Dich bald erreichen, denn Onkel Paddy kennt alle geheimen verschlungenen Pfade, um den Spitzeln zu entgehen, wenn sie denn lauern. Zu wenig Zeit blieb uns zur Unterredung, jetzt aber weiß ich, was Corny und auch Paddy mir verbürgen, daß jenes Bild, das ich aus Deinen lieben Briefen las, das wahre ist, ein zärtlich’ Herz, gepaart mit einem wagemut’gen Geist. Stets will ich Deiner gedenken, wie ich Dich erstmals sah, rein, aufrecht an dem grauenvollen Ort, Du, deren Lumpen goldne Waffen übertrafen, deren nackte Brüste Zeugnis ablegten. Mein Kampf, das weiß ich, ist der Deine nicht, mir bleibt zu wünschen nur, ich hätte tausend solche, die mir folgen, denn Großes könnten wir bewirken dann!Jetzt ruhen wir uns aus, bis all unsre Wunden heilen. Paddy will von allen Kriegen Abschied nehmen, weiß aber vieles, was uns nützen kann, und außerdem fehlt ihm auch das bißchen Geld zum guten Leben, wir wollen sehn. Mag sein, daß unsre Wege einander wieder kreuzen. Mag sein, daß eines Tages, wenn Du nicht länger Ausschau hältst, sich auftut eine Tür und ich bin da. Bis dahin lebe wohl, teure Ellie Pascoe, und wisse, daß ich in Freundschaft treu bin wie im Namen meines Bruders.

Aus der
London Times
    AUSZEICHNUNGEN
    Gawain Clovis Sempernel wird für besondere Verdienste zum Member of the Order of the British Empire ernannt. (Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst soll Mr. Sempernel die Position eines Honorarkonsuls Ihrer Majestät in Thessaloniki übernehmen, wo er sein Lebenswerk – eine Übersetzung des Homer in lateinische Hexameter – abzuschließen gedenkt.)
    TODESANZEIGEN
    Meredith Morgan: Staatsbeamtin; verschied in aller Stille zu Hause nach langer, tapfer ertragener Krankheit. In tiefer Trauer ihre Freunde und Kollegen im Ministerium für Informationstechnologie.

Kapitel 4
    Die rosigen Finger der Morgenröte streichelten die Wangen des Odysseus, und er erwachte sofort.
    Aber er schlug nicht gleich die Augen auf. Sein Instinkt sagte ihm, daß er nicht allein war, und seine Ahnung bestätigte sich, als er sich wie ein unruhiger Schläfer umdrehte und ein klein wenig Licht unter sein linkes Augenlid dringen ließ.
    Denn dicht neben seinem Kopf, die Augen auf sein Gesicht geheftet und das Schwert mit ruhiger Hand auf seine Kehle gerichtet, kauerte Achates.
    »Ich weiß, daß du wach bist«, murmelte der Mann. »Und ich weiß, wer du bist. Und das bedeutet, daß mich Hirn und Herz bedrängen, dich zu töten. Nur der Befehl des Fürsten hindert mich daran, und ich gerate in Versuchung, ihn zum ersten Mal in meinem Leben zu mißachten. Weißt du, was mich abhält, Grieche? Du bist
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher