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Das Gurren der Tauben (German Edition)

Das Gurren der Tauben (German Edition)

Titel: Das Gurren der Tauben (German Edition)
Autoren: A. Schneider
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ber die
Mitteilung gegen ü ber dem Beschuldigten Andreas A. und ü ber die Feststellungen des Beschuldigten
J ö rg L. in Bezug
auf die Absicherung der Untersuchungshaftanstalt, informierte J ö rg L. die
Mitbeschuldigten, wies sie in Einzelheiten ein und fertigte einen Grundriss der
Untersuchungshaftanstalt sowie der Wache an. Die Beschuldigten pr ä gten sich anhand
dieser Skizze den Fluchtweg und die Ö rtlichkeiten ein.
    Da der Mith ä ftling Matthias
P. eine Teilnahme an dem Verbrechen erneut ablehnte, schlug ihm der
Beschuldigte Baganz vor, sich am 20.9.1981 fesseln und knebeln zu lassen, um
ihm ein Alibi gegen ü ber den Sicherheitsorganen zu verschaffen.
    Am 19.9.1981
berieten die Beschuldigten ihren Plan noch einmal und best ä rkten sich in
der Durchf ü hrung ihres Verbrechens gegenseitig. Der Beschuldigte Baganz schnitt an
diesem Tage die Handt ü cher des Verwahrraums in einzelne Streifen, um die Fesselung des Mith ä ftlings Matthias
P. vorzubereiten.
    Am 20.9.1981
standen die Beschuldigten nach dem Wecken auf, zogen sich ihre Schuhe an und
jeder steckte sich seine zwei gefertigten Gesichtsmasken in die Jackentasche.
Der Beschuldigte Burkhard S. schlug dann mit der Holzseite eines Handfegers
viermal dem noch im Bett liegenden inhaftierten Matthias P. auf den Hinterkopf.
Anschlie ß end fesselten Baganz und J ö rg L. diesen. Er wurde dar ü ber hinaus von
beiden geknebelt und unter das Bett geschoben. Dann warteten die Beschuldigten
auf das Kommando zur Freistunde.
    Gegen 7:35 Uhr
kam das erwartete Kommando und der Verwahrraum 316 der Beschuldigten wurde ge ö ffnet. Baganz
trat zuerst heraus und begab sich sofort in Richtung des Zimmers des
Stationswachtmeisters, wo gewohnheitsm äß ig der Absicherungsposten, der SV-Angeh ö rige Schulz,
stand.
    Die Beschuldigten
J ö rg L. und
Burkhard S. traten vor den Verwahrraum. Als der SV-Angeh ö rige
Schinderling, der den Verwahrraum ge ö ffnet hatte, fragte, wo der vierte Inhaftierte ist,
sagte Burkhard S., dass dieser auf der Toilette sitzt.
    Als der SV-Angeh ö rige Schinderling
sich davon ü berzeugen wollte und Baganz den SV-Angeh ö rigen Schulz
begonnen hatte niederzuschlagen, schlugen J ö rg L. und
Burkhard S. sofort auf den SV-Angeh ö rigen Schinderling ein. Sie versetzten ihm jeder
drei Faustschl ä ge in das Gesicht, so dass dieser nicht in der Lage war, Gegenwehr zu ü ben. In dieser
Zeit hatte der Beschuldigte Baganz durch mindestens zwei Faustschl ä ge den SV-Angeh ö rigen Schulz
niedergeschlagen und ü berw ä ltigt.
    J ö rg L. und
Burkhard S. stie ß en den SV-Angeh ö rigen Schinderling in den Verwahrraum 316 und machten die T ü r zu. Da das
Schloss des Raumes ausgeschlossen war, mussten sie die T ü r zuhalten. Der
Beschuldigte Baganz kam inzwischen mit dem von ihm ü berw ä ltigten SV-Angeh ö rigen Schulz,
der im Gesicht stark blutete, und f ü hrte ihn unter Gewaltanwendung in den Verwahrraum
315. Die Untersuchungsh ä ftlinge aus diesem Verwahrraum befanden sich bereits auf dem Freihof.
    Da der
Beschuldigte Burkhard S. dem SV-Angeh ö rigen Schinderling einen Schl ü ssel abgenommen
hatte, versuchte er nunmehr mit diesem den Verwahrraum 316 zu verschlie ß en, was nicht
gelang. In diesem Augenblick h ö rte er, dass die Gittert ü r zur Station II
geschlossen wurde und rief Baganz zu, dass da noch jemand kommt. Anschlie ß end begab er
sich zum Verwahrraum 315 und hielt die T ü r dieses Verwahrraums zu.
    Baganz st ü rzte sich sofort
auf den inzwischen erschienenen SV-Angeh ö rigen Kr ü ger, schlug ihn
mit mehreren Faustschl ä gen nieder und schleppte ihn unter Gewaltanwendung gleichfalls in den
Verwahrraum 315. Vorher hatte er ihm das Schl ü sselbund
abgenommen, das er auf dem Flur entlang J ö rg L. entgegenschleuderte.
    J ö rg L. verschloss
anschlie ß end die Verwahrr ä ume 315 und 316. Burkhard S., der w ä hrend dieser Zeit ins
Stationswachtmeisterzimmer lief, um Handschellen und Schlagst ö cke zu holen,
kehrte unverrichteter Dinge zur ü ck.
    Die
Beschuldigten begaben sich nun von der Station II der Untersuchungshaftanstalt
durch die offene Gittert ü r zur Treppe zum Freihof auf die Station I der Anstalt, die J ö rg L. mittels
Schl ü ssel ö ffnete. Vor der
Zelle 202 rief der Beschuldigte Baganz Andreas A. zu, dass er sich zum
Raustreten fertigmachen soll.
    Der Beschuldigte
Andreas A. zog sich schleunigst seine Schuhe an, da er ja bereits auf die
Befreiung vorbereitet war. J ö rg L. ö ffnete den Verwahrraum
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