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Das Gurren der Tauben (German Edition)

Das Gurren der Tauben (German Edition)

Titel: Das Gurren der Tauben (German Edition)
Autoren: A. Schneider
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Handlungen ab und bedrohte die SV-Angeh ö rigen K ö cher und Jahn.
    Der Beschuldigte
Burkhard S. bet ä tigte dann am Schaltpult der Wache das elektrische Ö ffnen der
Ausgangst ü r der Untersuchungshaftanstalt.
    Der SV-Angeh ö rige Jahn, der
durch den gezielten Schuss des Beschuldigten J ö rg L.
lebensbedrohlich verletzt war, wurde als zweite Geisel genommen. Der
Beschuldigte Andreas A. nahm einen Scheuerlappen und umwickelte damit die stark
blutende Schusswunde dieser Geisel, da die Beschuldigten davon ausgingen, dass
ihnen dieser SV-Angeh ö rige nur lebend als Geisel etwas n ü tzt. ”
    Staatsanwalt Rau setzte sich und sein Genosse Meckert ü bernahm. Er war
nicht nur von der Statur her das genaue Gegenteil von Rau, der an einen
aggressiven Terrier erinnerte. Obwohl vom Alter schon etwas gebeugt, war er
lang aufgeschossen und hatte eine sanfte Tonlage, die durch den s ä chsischen
Dialekt noch verst ä rkt wurde:
    “ Nachdem die T ü r der Anstalt ge ö ffnet war, st ü rmte zun ä chst der Beschuldigte Burkhard S. heraus, um entsprechend seines Auftrages
einen PKW Wartburg Tourist kurzzuschlie ß en und als Fluchtfahrzeug in Richtung
Staatsgrenze der DDR zu benutzen. Als zweiter verlie ß der
Beschuldigte J ö rg L. die Anstalt. Hinter ihm folgte der SV-Angeh ö rige K ö cher, dann der
Beschuldigte Andreas A., der SV-Angeh ö rige Jahn und der Beschuldigte Baganz, der die
geraubte Maschinenpistole inzwischen durchgeladen und entsichert hatte.
    Er schleppte den
Schwerverletzten zum Podest vor der T ü r der Untersuchungsanstalt. In diesem Augenblick
rief Andreas A. den Beschuldigten zu, dass ein Streifenwagen der VP kommt.
Daraufhin legte der Beschuldigte Baganz die geraubte Maschinenpistole an und
gab einen gezielten Schuss auf den Funkstreifenwagen der Deutschen
Volkspolizei, polizeiliches Kennzeichen VP 05-0956, ab.
    Der Schuss
durchschlug die Heckscheibe des Fahrzeuges, in dem sich noch der Fahrer befand.
Drei weitere Angeh ö rige der Deutschen Volkspolizei hatten das Fahrzeug inzwischen verlassen
und waren infolge der Androhung des Beschuldigten Baganz, r ü cksichtslos von
der Schusswaffe Gebrauch zu machen, in Deckung gegangen.
    Mit der
zerschossenen Heckscheibe fuhr der Fahrer des vorgenannten Funkstreifenwagens
der Volkspolizei in Richtung Karl-Marx-Stra ß e und traf auf
diesem Wege auf den Funkstreifenwagen der Deutschen Volkspolizei der vom
VP-Angeh ö rigen Retzlaff gefahren wurde. Dieser wurde dar ü ber verst ä ndigt, dass sich
vor der Untersuchungshaftanstalt H ä ftlinge befinden, die bewaffnet sind und r ü cksichtslos von
der Schusswaffe Gebrauch machen.
    Der Angeh ö rige der
Deutschen Volkspolizei, Retzlaff, f ü hrte den Funkstreifenwagen dann auf die erste
Parktasche, die sich auf dem Parkplatz vor der Untersuchungshaftanstalt befand
und verlie ß mit seiner Besatzung, zwei weiteren Angeh ö rigen der
Volkspolizei, das Fahrzeug. Diese beiden VP-Angeh ö rigen liefen in
Richtung Konzerthalle, um Deckung zu suchen und sich den Beschuldigten
entgegenzustellen.
    Der Beschuldigte
Baganz, der inzwischen mit seinen Mitt ä tern und den Geiseln das Podest der
Untersuchungshaftanstalt verlassen hatte, gab ca. 7 Meter von der Anstalt
entfernt zwei Sch ü sse aus seiner Maschinenpistole auf die beiden Angeh ö rigen der
Deutschen Volkspolizei, die sich in Richtung Konzerthalle bewegten, ab. Erneut
rief er den Angeh ö rigen der Volkspolizei zu, zu verschwinden, da sie im Besitz von Geiseln
sind.
    Inzwischen hatte
der Beschuldigte J ö rg L. bei einem PKW Skoda S 100, polizeiliches Kennzeichen EB 67-18, der
sich unmittelbar vor der Untersuchungshaftanstalt befand und dort abgeparkt
war, das linke hintere Ausstellungsfenster mit der Maschinenpistole
eingeschlagen, um Burkhard S. zu erm ö glichen, das Fahrzeug kurzzuschlie ß en. Burkhard S.
gelang dieses nicht.
    Die
Beschuldigten begaben sich nun mit den bisher geraubten Waffen im Anschlag,
teilweise auf die Geiseln gerichtet, in Richtung Parkplatz um weitere Fahrzeuge
aufzubrechen, kurzzuschlie ß en und als Fluchtfahrzeuge zu benutzen.
    Auf dem Weg zum
Parkplatz bemerkte der Beschuldigte Burkhard S., hinter einem Baum einen Angeh ö rigen der
Deutschen Volkspolizei. Er legte seine Waffe in Anschlag, entsicherte sie und
dr ü ckte gezielt auf
diesen VP-Angeh ö rigen ab. Der Schuss l ö ste sich jedoch nicht. Daraufhin gab er die dem
SV-Angeh ö rigen Jahn geraubte Pistole Baganz, der ihm noch einmal best ä tigte, dass die
Waffe in Ordnung
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