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Das große Yogabuch

Das große Yogabuch

Titel: Das große Yogabuch
Autoren: Anna Trökes
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Minuten länger in die Flamme, ohne zu blinzeln. | Schließen Sie dann die Augen. Reiben Sie die Handflächen, bis Wärme entsteht. Legen Sie sie locker über die Augen, und spüren Sie die Wärme, die sie abstrahlen. | Entspannen Sie Ihre Augen mit dem Gefühl, dass sie sich ganz wohlig in ihren Höhlen zurücklehnen.
Energielenkung als Konzentrationshilfe
    Die Aufmerksamkeit durch den Körper zu bewegen, ist eine weitere Konzentrationsübung des Yoga. Sie wird als Energielenkung bezeichnet, da mit der Aufmerksamkeit immer die Lebensenergie Prana mitfließt. Da jeder Mensch die Verlaufsbahnen der Lebensenergie (Nadis) in seinem Körper anders erlebt, folgt man nur einer vorgegebenen Richtung und beobachtet, wo man etwas im Körper spürt, wo der Körper »antwortet«. Das Wandern der Aufmerksamkeit bahnt der Energie ihren Weg, so wie ein Fluss sich sein unverwechselbares Bett gräbt.
    Wenn Sie zu Beginn noch nichts spüren, kann es sein, dass Ihr Körper verspannt ist oder dass Sie noch nicht gewöhnt sind, intensiv in sich hineinzuspüren, dass Sie noch kein verfeinertes Körperbewusstsein entwickelt haben. Lassen Sie sich nicht entmutigen, üben Sie einfach weiter. Je entspannter Sie sind, desto besser kann die Energie fließen!
    Energielenkung entlang der Körperachse
    Kommen Sie in eine Sitzhaltung Ihrer Wahl. | Spüren Sie zur Mitte Ihres Beckenbodens. Dort, an Ihrem Erdpol, entspringt Ihre vertikale Achse. Verwurzeln und verankern Sie sich dort, und verbinden Sie sich mit der ruhigen Kraft der Erde. | Folgen Sie der Körperachse durch die Mitte Ihres Becken-, Bauch- und Brustraums, mitten durch den Hals und den Kopf bis zum Scheitelpunkt. Stellen Sie sich vor, dass diese fünf Räume (Becken, Bauch, Brust, Hals und Kopf) wie fünf Perlen sind. Bringen Sie deren Öffnungen übereinander. Stellen Sie sich vor, dass Ihre vertikale Körperachse ein dünner Golddraht ist, den Sie vorsichtig, ohne ihn zu verbiegen, durch die Öffnungen der fünf Perlen fädeln. | Lassen Sie sich Zeit, Ihre Vertikale zu finden und sich an ihr auszurichten. Helfen Sie sich bei der Aufrichtung, indem Sie mit den Sitzbeinen gegen den Boden (die Sitzhilfe) drücken und mit dem Scheitelpunkt nach oben streben, bis Sie das Gefühl haben, Ihre Wirbelsäule sei lang und frei.
    Wandern Sie nun im Geiste ausatmend entlang der Körperachse nach unten in den Beckenraum. | Lassen Sie einatmend die Aufmerksamkeit aufsteigen bis zum Stirnraum. | Bewegen Sie Ihre Aufmerksamkeit sehr sanft und nur so weit, wie es bequem möglich ist. Der Atem führt, sodass Sie jeweils am Ende der Ein- oder Ausatmung mit der mentalen Bewegung innehalten. | Fahren Sie mit dieser Übung so lange fort, wie sie Ihnen angenehm ist.
    Bleiben Sie anschließend noch eine Weile in einer ruhigen Wahrnehmung der Gesamtheit Ihrer Körperachse.
    Energielenkung über die Arme
    Kommen Sie in eine Sitzhaltung Ihrer Wahl. Strecken Sie Ihre Arme, und legen Sie Ihre Hände auf die Oberschenkel oder Knie. | Atmen Sie einige Male bewusst über beide Nasenlöcher ein und aus. | Atmen Sie dann über beide Nasengänge bis in den Stirnraum ein.

    Schließen Sie in der Atemfülle die rechte Hand zur Faust, und drehen Sie die linke mit der Handfläche nach oben. | Atmen Sie aus, und gehen Sie dabei im Geiste von der linken Seite des Stirnraums über die linke Seite von Kopf und Hals, durch die linke Schulter in den linken Arm. Wenden Sie dabei den Kopf leicht nach links, sodass er ganz natürlich der Bewegung Ihrer Aufmerksamkeit folgt. Lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit mitten durch den Arm fließen bis zu den Fingerspitzen. | Drehen Sie in der Atemleere die Handfläche nach unten. | Gehen Sie mit dem Einatmen im Geiste von den Fingerspitzen denselben Weg zurück bis zum linken Stirnraum, und drehen Sie den Kopf zurück zur Mitte.
    Schließen Sie in der Atemfülle die linke Hand zur Faust, und öffnen Sie die rechte Hand mit der Handfläche nach oben. | Gehen Sie ausatmend von der rechten Seite des Stirnraums über den rechten Arm bis zu den Fingerspitzen. Wenden Sie dabei den Kopf leicht nach rechts. | Drehen Sie in der Atemleere die Handfläche nach unten, atmen Sie über den rechten Arm wieder ein, und drehen Sie den Kopf zurück zur Mitte.
    Atmen Sie über den linken Arm aus und wieder ein, über den rechten aus – und so weiter. Merke: Auf der Seite, auf der Ihre Aufmerksamkeit zur Zeit nicht ist, ist die Hand zur Faust geballt. Beim Einatmen weist die Handfläche der geöffneten Hand immer
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