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Das große Yogabuch

Das große Yogabuch

Titel: Das große Yogabuch
Autoren: Anna Trökes
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Ihres Herzens und der warmen, strömenden Empfindung von Sympathie. | Verströmen Sie diese Empfindungen mit dem Ausatmen (in der Reihenfolge) erst nach vorn, dann nach links, rechts, hinten, unten, oben und zuletzt in alle Richtungen gleichzeitig. | Sammeln Sie sich mit jedem Einatmen wieder in Ihrem Herzraum. | Wiederholen Sie diesen Ablauf mehrere Male. | Sie können das Verströmen auch mit dem Tönen des Lautes »OM« verbinden.
    Anschließend bleiben Sie eine Weile in der ruhigen Wahrnehmung des Friedens, der Wärme und der Weite Ihres Herzraums.
Konzentration mithilfe der Augen
    Solange unser Geist unruhig umherschweift, bewegen sich unsere Augen. Fixieren wir unseren Blick, so fixieren wir auch unseren Geist. Das ist gar nicht so leicht, da wir gewohnt sind, die Augen ständig zu bewegen und sie in schneller Folge zu öffnen und zu schließen, um sie zu reinigen und die Tränenflüssigkeit zu verteilen.
    Es braucht Willenskraft und Konzentration, um diese Übungen ausführen zu können. Aber die Anstrengung lohnt sich, da die Konzentrationsfähigkeit bei regelmäßiger Übung spürbar steigt. Außerdem werden die Augen besser durchblutet.
    Üben Sie jedoch nicht zu lange und zu intensiv, da Sie sonst Kopfschmerzen bekommen können.
    »Fixiere mit unbewegtem Blick, mit ruhigem und konzentriertem Geist einen ganz kleinen Gegenstand, bis die Tränen fließen. Das nennen die Weisen Trataka. Es heilt Augenkrankheiten und vertreibt Schläfrigkeit. Trataka soll unbedingt geheim gehalten werden – wie ein Koffer voller Goldstücke.«
    Hatha-Yoga-Pradipika II,31–32
    Horizontale Kopfbewegung mit Fixierung des Blicks
    Kommen Sie in eine aufrechte Sitzhaltung Ihrer Wahl ( > ). | Atmen Sie ein, und führen Sie die Augen in die linken Augenwinkel. | Lassen Sie den Blick dort fixiert, und wenden Sie ausatmend den Kopf nach links. | Führen Sie in der Atemleere die Augen in die rechten Augenwinkel. | Lassen Sie den Blick dort fixiert, wenn Sie einatmend den Kopf zur Mitte und ausatmend nach rechts wenden. | Führen Sie in der Atemleere die Augen wieder in die linken Augenwinkel, und wenden Sie den Kopf mit fixiertem Blick einatmend zur Mitte und ausatmend nach links. | Fahren Sie fort, erst die Augen, dann den Kopf zu bewegen, ohne die Augen anzustrengen. Wiederholen Sie das einige Male in Ihrem Atemrhythmus.
    Wenn Sie merken, dass die Augen oder die Aufmerksamkeit zu ermüden beginnen, halten Sie inne und spüren mit geschlossenen Augen nach. Entspannen Sie Ihre Augenmuskeln, und lassen Sie die Augen sich tief in ihre Höhlen zurücklehnen.
    Vertikale Kopfbewegung mit Fixierung des Blicks
    Kommen Sie in eine aufrechte Sitzhaltung Ihrer Wahl ( > ). | Lassen Sie einige Male einatmend den inneren Blick vom Beckenboden entlang Ihrer vertikalen Achse zum Scheitel aufsteigen. | Kehren Sie ausatmend mit der Aufmerksamkeit zum Becken zurück. Entspannen Sie sich innerlich, aber bewahren Sie die Aufrichtung.
    Richten Sie am Ende einer Ausatmung den Blick bei halb geschlossenen Augen auf die Mitte der Stirn. | Lassen Sie den Blick dort fixiert, und heben Sie den Kopf, während Sie langsam einatmen. | Richten Sie am Ende der Einatmung Ihren Blick bei halb geschlossenen Augen auf die Nasenspitze. | Lassen Sie Ihren Blick fixiert, während Sie ausatmend Ihren Blick senken. | Fahren Sie fort, immer zuerst die Augen und dann den Kopf zu bewegen, ohne die Augen anzustrengen. Wiederholen Sie das einige Male im Rhythmus Ihrer Atmung.
    Wenn Sie merken, dass die Augen oder die Aufmerksamkeit zu ermüden beginnen, halten Sie inne und spüren mit geschlossenen Augen nach. Entspannen Sie Ihre Augenmuskeln, und lassen Sie die Augen sich tief in ihre Höhlen zurücklehnen.
    Das Fixieren des Blicks
    Trataka
    Diese Übung, bei der man in die Flamme einer Kerze starrt, ohne die Augen zu bewegen, ist gleichermaßen eine Konzentrations- und Reinigungsübung. Wenn Sie eine Weile starr schauen, ohne zu blinzeln, beginnen die Augen zu tränen. Halten Sie weiter durch, fließen die Tränen immer stärker: Sie befeuchten und spülen die Augen. Danach ist der Blick klar und »sauber« und der Geist ruhig.
    Dunkeln Sie Ihr Zimmer ab, oder üben Sie abends. Stellen Sie etwa 50 Zentimeter vor sich eine Kerze auf den Boden, und zünden Sie sie an.

    In einer Sitzhaltung Ihrer Wahl fixieren Sie die Flamme der Kerze mit Ihrem Blick, ohne die Augen zu bewegen oder zu blinzeln. | Halten Sie die Augen still, bis Ihnen die Tränen kommen. Starren Sie noch einige
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