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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)
Autoren: Unbekannt
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Teil aus einer Bewegung herauszuschneiden. Früher in meinem Trading habe ich oft versucht, auf eine längere Bewegung zu gehen. Ich lag im DAX zum Beispiel 20 Punkte vorne und musste oft mit ansehen, wie der DAX wieder zurückkam und meine Position mit 1 bis 5 Punkten oder gar im Minus ausstoppte.
    Das passierte mir viele Male und es war für mich frustrierend, zu sehen, wie wenig Gewinn ich am Ende herausholte und wie viel ich teilweise an Buchgewinnen hatte. Bei jedem Trade, der 10 oder 20 Punkte vorne lag, hoffte ich auf mehr Gewinn, doch die Hoffnung wurde ganz einfach zu selten belohnt.
    Ich stellte das Trading um und nahm aktiv die Gewinne an bestimmten, vordefinierten Zielen mit. Das führte dazu, dass sich meine Trefferquote drastisch verbesserte. Dies wiederum gab mir im Trading mehr Sicherheit, denn nun wurde die Mehrzahl meiner Entscheidungen mit einem Gewinn belohnt.
    Der Nachteil war, dass ich nun große Bewegungen verpasste, aber da ich diese davor auch kaum erwischt hatte, war der Nachteil nicht so groß für mich. Mir gefiel es besser, fünfmal auf 10 Punkte Gewinn zu traden, als einmal auf 50 Punkte zu gehen. Aus diesem Grund passt zum kurzfristigen oder zum Highspeedtrading viel besser der Spruch »Gewinne begrenzen und Verluste begrenzen«.
    Mein Tipp:
    Schauen Sie sich Ihre Trades an: Wie weit waren diese im Gewinn und wie haben Sie den Trade beendet?
    Im Rahmen der Auswertung meiner Trades fand ich heraus, dass von 100 Trades 20 über 10 Punkte im Gewinn waren und jeweils nur mit +1 Punkt beendet wurden. Ich hätte +200 Punkte auf der Gewinnseite haben können und hatte aber nur +20 Punkte erzielt. Damit wäre mein Konto damals nach 100 Trades nicht im Verlust, sondern im Gewinn gewesen. Diese Erkenntnis veränderte fortan meinen Tradingstil. Aufgrund der aktiven Gewinnmitnahmen reduziert sich automatisch die Haltedauer. Dies ist ein weiteres wichtiges Merkmal des Highspeedtrading. In meinem Premiumservice »Highspeed Daytrader« liegt die durchschnittliche Haltedauer von circa 700 Trades bei vier Minuten und 20 Sekunden. Der Vorteil der kurzen Haltedauer besteht darin, dass man sein Kapital nur kurzfristig den Marktschwankungen und dem damit verbundenen Risiko aussetzt. Der DAX wird insgesamt 14 Stunden von 8 bis 22 Uhr gehandelt, meist komme ich in der Gesamtschau nicht einmal auf zwei Stunden Haltedauer aller Trades kumuliert während des Tages.
    Fassen wir zusammen: Im Highspeedtrading geht es darum, sich einen Teil einer Bewegung herauszuschneiden mit einer Haltedauer von wenigen Sekunden bis Minuten.
    Damit dies gelingt, muss ich als Trader die Punkte finden, an denen ich eine Bewegung oder Kursveränderung innerhalb kürzester Zeit erwarte. Der Einstieg in einen Markt mit einer sehr engen Tradingrange ist zu vermeiden.
    Im folgenden Abschnitt befassen wir uns kurz mit dem Aufbau des Marktes, der Vorbereitung und der Analyse, um die wichtigen Einstiegspunkte für einen schnellen Trade zu finden. Ich möchte uns gemeinsam kurz 13 Jahre weit in die Vergangenheit transferieren. Ich fing damals an, mit Trendlinien zu arbeiten, und zeichnete diese fein säuberlich in meine Charts ein. Ich handelte diese Linien und musste feststellen, dass sehr oft eine Trendlinie gebrochen wurde. Ich stolperte über Candlestickformationen, die aber im kurzfristigen Trading als Signalgeber nicht wirklich erfolgreich waren. Danach entdeckte ich Indikatoren, die darüber Aufschluss geben, wann ein Markt in einem Trend verläuft, überkauft oder überverkauft ist. Über die Berechnungsgrundlagen machte ich mir keinerlei Gedanken. Ich hatte einige Erfolgstrades verbucht und dachte insgeheim schon, ich hätte den heiligen Gral entdeckt. Doch innerhalb kürzester Zeit hatte sich das Marktverhalten geändert und die Einstellungen meiner Indikatoren passten nicht mehr. Ich machte Verluste und war teilweise richtig wütend, wenn der DAX 100 Punkte gefallen war und der Indikator »Slow Stochastik« mir zeigte, dass der Markt überverkauft war, ich daraufhin long einstieg und mit ansehen musste, wie der DAX weitere 100 Punkte fiel. Mein größter Fehler war, dass ich die Verantwortung für die Verluste auf den Indikator schob, der in meinen Augen nicht richtig funktionierte. Irgendwann hatte ich über 10 Indikatoren im und unter dem Chartfenster platziert und vom eigentlichen Chart war nichts mehr zu sehen. Trotz dieser vielen Indikatoren machte ich immer noch Verluste, dies führte bei mir zu der Erkenntnis, dass sich
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