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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)
Autoren: Unbekannt
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Verluste nicht vermeiden lassen – egal wie viele Indikatoren man nutzt.
    Ich entfernte alle Indikatoren und beschränkte meine Analyse künftig auf den nackten Chart. Aber wer damit erfolgreich ist, der sollte unbedingt bei den Indikatoren als Hilfsmittel bleiben. Nur für mein kurzfristiges Trading waren die Indikatoren entweder zu schnell oder zu langsam und aus diesem Grund hinderlich für mich. Wenn man lange genug Charts mit Indikatoren beobachtet hat und ungefähr weiß, wie diese berechnet werden, dann kann man sich sogar nur anhand des reinen Kursverlaufs ungefähr vorstellen, wie gerade die Slow Stochastik oder der MACD aussieht. Alle Indikatoren sind in irgendeiner Art und Weise eine Ableitung des zurückliegenden Kursverlaufs, nicht mehr und nicht weniger. Irgendwann im Laufe der Zeit fand ich meine Vorgehensweise, sehr gut beschrieben im Buch »Gestzt des Charts« von Joe Ross. Er analysiert nur den reinen Chart unter Zuhilfenahmen von Angebot und Nachfrage. Grundlage der markttechnischen Analyse ist die von Charles H. Dow um 1900 entdeckte und nach ihm benannte Dow-Theorie, die sich bereits damals mit der Analyse lokaler Hoch-und Tiefpunkte befasste. Schaut man sich einen Aufwärtstrend oder einen Abwärtstrend an, dann haben diese immer ähnliche Charakteristika. Ein Aufwärtstrend wird sich im Wesentlichen durch höhere Hochs und höhere Tiefs auszeichnen. In einem Abwärtstrend wird man eher fallende Tiefs und fallende Hochs sehen. Ansonsten würde sich kein Trend ergeben. Es spielt nicht einmal eine Rolle, welche Zeiteinheit Sie sich anschauen. Man könnte auch sagen, ein Trend sieht aus wie ein Trend, sonst wäre er keiner. In Abbildung 2 sehen Sie links einen Aufwärtstrend und rechts einen Abwärtstrend. Gut zu erkennen sind die lokalen Hoch-und Tiefpunkte. Oftmals werden die Hoch-und Tiefpunkte beschriftet; durchgesetzt hat sich die Zählung, dass im Aufwärtstrend ein lokales Hoch als Punkt 2 und ein lokales Tief als Punkt 3 bezeichnet wird. Das erste Tief, an dem die Zählung beginnt, wird als Punkt 1 gekennzeichnet. Sie sehen im Bild neben den zwei Trends sogar unterschiedliche Zeiteinheiten und Märkte. Wenn ich mit Ihnen eine Wette eingehen würde und Sie mir sagen, was dort abgebildet ist, würde ich sehr wahrscheinlich die Wette gewinnen. Auflösung: auf der linken Seite ist der DAX im Tageschart als Candlestick und im rechten Teil der Dow Jones im 5-Minuten-Chart als Barchart dargestellt ist.

    Abbildung 2
    Bevor ich wiederhole, wie ein Trend aufgrund von Angebot und Nachfrage entsteht: Lesen Sie dazu bitte die Ausführung von Markus Gabel auf Seite 97. Im Abschnitt »Futures« meines Beitrags werde ich ins Detail gehen und erläutern, wie überhaupt ein Trade zustande kommt und wie daraus eine Bewegung entstehen kann. Sobald ich im 5-Minuten-Chart die Punkte 1 und 2 kennzeichnen kann, ist es für mich absolut wichtig, dass nach dem Bruch des Punktes 2 der Markt sich innerhalb der Struktur der Markttechnik weiterentwickelt. Diese Strukturen von Bewegungen und Korrekturen kommen jeden Tag vor. Es werden sich nicht jeden Tag daraus schöne Trends entwickeln, aber innerhalb der Struktur kann man versuchen zu traden. Von daher ist es wichtig, dass man sein Auge schult, um zum Beispiel so früh wie möglich die Ansätze eines entstehenden Trends zu erkennen.
    Neben dem Erkennen der Marktstrukturen kommen bei mir in der Analyse weitere charttechnische Hilfsmittel zum Einsatz. Wie bereits zu lesen war, habe ich viel ausprobiert und fast aus jedem Bereich ist noch ein kleiner Teil übrig geblieben. Zuerst schaue ich mir Widerstände und Unterstützungen im Tageschart oder 60-Minuten-Chart an, wo man sehr weit zurückblicken kann. Diese Linien übertrage ich dann in die kleineren Zeiteinheiten, wo ich nur ein bis drei Tage zurückblicken kann. Damit weiß ich zum Beispiel im 5-Minuten-Chart, wo ein Widerstand oder eine Unterstützung aus dem Tageschart lauert.
    In Abbildung 3 sieht man im oberen Teil den DAX im Tageschart und zwei Widerstandslinien, die das Hoch vom 01.08.2013 und vom 02.08.2013 markieren. Am 14.08.2013 läuft der DAX nach oben und die Bewegung stoppt zwischen dem Tageshoch vom 01.08 und 02.08. Ohne die Informationen aus dem Tageschart könnte ich so etwas nicht erkennen. Von daher zeichne ich mir immer die Tageshochs und Tagestiefs der letzten paar Tage ein. Diese Punkte werden oft von Tradern auf Tagesbasis genutzt, um daran Entscheidungen über Kauf oder Verkauf
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