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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)
Autoren: Unbekannt
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laufen, dann ist eine Trendfortsetzung wahrscheinlich. Sollte der Markt aber die Bewegung nicht mehr aufnehmen und weiter korrigieren, dann tritt das erwartete Szenario eben nicht ein und man könnte sagen: Wenn der DAX seine Bewegung zu mehr als 50 Prozent korrigiert hat, dann gehe ich nicht mehr von einer Trendbewegung aus. Damit verpacke ich mein Trading in »wenn/dann«-Regeln. Wenn der Markt … macht, dann erwarte ich … Wenn die Bedingungen nicht erfüllt werden, dann ist ab einem gewissen Punkt das Szenario hinfällig. Ich gebe Ihnen noch ein weiteres Beispiel: Der Dow Jones befindet sich an einem oberen Widerstand. Kommt es im Dow Jones zu einem Schlusskurs in einer 5-Minuten-Kerze über dem Widerstand, dann erwarte ich eine Bewegung nach oben und werde den Ausbruch traden. Schafft es die 5-Minuten-Kerze nicht, über dem Widerstand zu schließen, dann gehe ich von einem Fehlausbruch aus und werde in der Nähe des Widerstandes einen Trade auf fallende Kurse eingehen. Jetzt muss nur noch der Markt das machen, was ich erwarte, und solange das nicht passiert, heißt es warten. Im nächsten Schritt kombinieren wir Trendaufbau und charttechnische Hilfsmittel, um mit »wenn/dann«-Regeln einen Highspeedtrade eingehen zu können. Mein Trading habe ich damals mit dem Trendtrading begonnen und es ist heute noch mein Grund-Setup. Daraus haben sich im Laufe der Zeit viele weitere Setups ergeben. So handele ich zum Beispiel nach langen Trendbewegungen gerne auf die Korrektur innerhalb des Trends oder schaue nach möglichen Trendumkehrmustern. Die klassische Chart-und Markttechnik sagt, dass ein Aufwärtstrend bestätigt ist, wenn das letzte lokale Hoch, der Punkt 2, überschritten ist. Aus diesem Grund gehen viele Trader erst bei Überschreiten des Punkts 2 in den Markt. Auf 60-Minuten-Basis oder Tagesbasis mag das teilweise funktionieren. Aber im Highspeedtrading auf 1-Minuten- oder 5-Minuten-Charts musste ich schmerzlich feststellen, dass dort oftmals kurzfristig die Trends enden. Genauso wie mit »Gewinne laufen lassen« funktionierte das mit dem Punkt 2 im kurzfristigen Trading nicht gut. Ich persönlich handele den Einstieg am Punkt 2 im Trend äußerst selten. In Abbildung 6 sehen Sie einen typischen Verlauf vom FDAX im 5-Minuten-Chart, wo es am Punkt 2 zum Durchbruch kommt, aber zu keiner ausgedehnten Trendbewegung. Beim zweiten Punkt 2 kommt es innerhalb der 5 Minuten zu einem Shooting Star und zu einer ausgedehnten Korrektur, die bis unter den ersten Punkt 3 geht und damit sehr wahrscheinlich viele Longtrader ausstoppt, die am Punkt 2 eingestiegen sind.

    Abbildung 6
    Wendet man dieses Wissen auf das Highspeedtrading an, dann ist es vorteilhaft, wenn man versucht, vor Erreichen des Punkts 2 in den Trend einzusteigen. Für viele Trader ist das eine große Herausforderung, denn der Trend ist noch nicht bestätigt. Denken Sie daran: Wir spekulieren immer auf eine kommende Bewegung, und wenn sich der Markt in einem intakten Trend befindet oder dabei ist, einen Trend auszubilden, dann muss er fast zwangsläufig durch den letzten Punkt 2 gehen, denn wenn das nicht passiert, dann liegt kein Trend vor.
    In der nächsten Abbildung 7 sehen Sie mit Einstieg B den klassischen Einstieg bei Überschreiten des Punkts 2. Der Einstieg nach Variante A ist der Einstieg, den ich im Highspeedtrading bevorzuge. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Im Vergleich zu Variante B ist der Stopp wesentlich geringer. Durch den kleineren Stopp erhöht sich bei gleicher Verlusthöhe die Positionsgröße. Wenn der Markt den Punkt 2 erreicht und Trader mit Variante B erst einsteigen, liege ich bereits im Gewinn und kümmere mich nur noch um das Gewinnmanagement. Ich kann überlegen, ob ich den Trade am Punkt 2 beende oder den Stopp in den Gewinn ziehe und auf eine Fortsetzung spekuliere. Sollte, sich der Trend nicht fortsetzen, dann habe ich im schlimmsten Fall einen Nulltrade. Aufgrund des großen Stopps bei Einstieg B ergibt sich ein weiter entferntes Ziel. Im Bild ist das Ziel genauso weit vom Einstieg weg wie der Stopp.

    Abbildung 7
    Als Highspeedtrader hätte ich sogar die Möglichkeit, einen weiteren Trade nach Einstieg A wahrzunehmen, wohingegen der Trader nach Einstieg B immer noch im ersten Trade sitzt. Aber es gibt nicht nur Gewinntrades sondern auch Verlusttrades. Diese kommen immer dann, wenn der Markt den letzten Punkt 2 nicht erreicht und damit den bestehenden Trend nicht weiter fortsetzt. Die Trefferquote bei der
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