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Das Geschenk

Das Geschenk

Titel: Das Geschenk
Autoren: ikarus 2.0
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wackelten.
     
    „VIERUNDZWANZIG!!! AAAAAHHHhhhh!!!“
     
    In den letzten Schlag hatte er seine volle Kraft gelegt. Ich rieb mir vorsichtig den Hintern, der sich schwielig und heiß anfühlte. Ich drehte mich zu Murat rum. Der stand da, wischte sich den Schweiß von der Stirn und hatte eine Erektion vom Feinsten. Er grinste mich an und setzte sich neben die anderen in den Sessel unter dem Christbaum, der sein silbernes Lametta feierlich und festtäglich funkeln ließ.
     
    Lars reichte ihm auch ein Glas Spätlese. Dann wendete er sich an Cem der neben ihm saß.
     
    „Sag' mal Cem, wie alt bist DU eigentlich?“
     
    „Zwanzisch, wiso willstn das wissn?“
     
    Lars drückte Cem den Gürtel in die Hand und deutete auf mich.
     
    „Wenn du Lust hast?“
     
    Cem lächelte, und ließ den Gürtel zusammen schnalzen.
     
    Eine halbe Stunde und Vierundsechzig Schläge später wusste ich, wie sich so ein Atomkraftwerk beim Durchbrennen fühlt. Mein Arsch war glühende Kohle.
    Aber mein Liebster war mir wieder gut. Das war's mir wert! Er half mir, mich wieder aufzurichten, küsste mich und gab mir einen Klaps auf den brennenden Arsch.           
     
    „ Alles wieder gut?“
     
    „Alles wieder gut!“
     
    Das Fest der Liebe. Doch noch gerettet.
     
     
    „ Weißt du was, mein Süßer,“ sagte er zu mir, „ich glaube, ich möchte jetzt mein Geschenk.“
     
    Er sah unsere vier neuen Freunde an.
     
    „Was meint ihr? Ich bin wach, geil und frisch gespült. Wenn ihr noch Lust habt, könnten wir da weiter machen, wo ich euch eben unterbrochen hatte.“
     
    Murat sah mich an und lächelte breit. Auch die andern horchten auf.
     
    „Weißt du Lars, Leo hat uns heute Nacht auch erzählt, dass du das geilste Loch der ganzen Stadt hast. Deshalb sind wir hier!
     
    „Das geilste Loch der Stadt? Das hast du über mich gesagt?“ - Er sah mich mit verliebtem Blick an. - „Du bist ja sooo lieb!“
     
    Er umarmte mich, streichelte sanft über meinen schwieligen Hintern und gab mir einen innigen Kuss. Unsere Gäste sahen etwas irritiert aus. Männer, die sich ficken, ok, aber Männer die sich küssen, waren ihnen doch etwas fremd und unheimlich. Aslan ergriff das Wort.
     
    „Also so lange ich niemanden küssen muss, bin ich dabei.“, sagte er und kratzte sich am Sack. Auch Cem war begeistert.
     
    „Ehj, klar Mann. Isch bin noch voll geil. Isch könnt' noch voll krass fick!“
     
    Nur Selim blickte etwas traurig:
     
    „Nix fick! Schwanz nix gutt! Mache Schmerz! Nix wolle! … nix wolle groß Schwanz. Wolle klein, wie ihr!“
     
    Automatisch schauten wir alle auf unsere Schwänze, und auf die der anderen. Also 'klein' war da keiner! Aber er meinte das ja nicht so. Deutsche Sprache – schwere Sprache! Wir begannen ihn zu trösten:
     
    „Ehj, Alter! Dein Schwanz is echt voll krass geil! Isch wollt' isch hätt' so ein'!“
     
    Murat klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.
     
    „Dein Schwanz ist ganz toll, Selim. Das ist etwas ganz besonderes! Sei glücklich darüber!“
     
    Aslan sagte etwas auf türkisch, und gestikulierte heftig dabei. Selim sah hoch, und lächelte wieder ein wenig. Nun wollte ich auch noch etwas konstruktives sagen:
     
    „Wirklich Selim, guter Schwanz! S-E-H-R  G-U-T-E-R  S-C-H-W-A-N-Z !!!
    Es lag an mir und meinem Loch. Ich bin eigentlich ein Hengst,“ - die anderen lachten spöttisch - „deshalb hat es mir ein bisschen weh getan. Du brauchst nur das richtige Loch. Und ich glaube, du hast es gefunden. Ich wette, dass mein Lars jeden Zentimeter genießt!“
     
    Ich vergaß in meinem Redefluss ganz, dass er mich nicht verstehen konnte, aber zum Glück war ja Aslan da, und dolmetschte. Selim wirkte nun wirklich erleichtert.
     
    „ Leo hat recht, Selim. Ich habe dein Prachtstück ja nur ganz kurz geseh'n, aber es ist für mich bestimmt das schönste Geschenk, dass ich dieses Jahr unterm Christbaum gefunden habe. Bitte, zeig' mir deinen schönen Schwanz und fick' mich damit! Es wird dir gefallen.“
     
    Aslan übersetzte und Selim nickte entschlossen. Lars fuhr fort.
     
    „Aber lasst es uns ein bisschen gemütlicher machen. Leo, räumst du mal den Tisch ab, und legst die neue Steppdecke von Tante Klärchen drauf? Und zünd' ein paar Kerzen an und mach' ein bisschen Musik.“
     
    „Mach' ich! … Aber kein 'Stille Nacht Gedudel'!“
     
    „Nee, auf keinen Fall. Ein bisschen Fickmusik. 'Massive Attacke' würde bestimmt passen. Wir wollen doch unsere Gäste nicht
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