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Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Anne Alexander
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Stiefsohnes und ihrer Schwiegertochter gelegt hatte. Hatte man sie dabei beobachtet? Vielleicht hätte sie doch vorsichtiger sein sollen. Andererseits war es unter Umständen gut, dass sich Margaret St. Jones Geda nken über sie machte. Wenn sie Glück hatte, verleitete es die alte Dame zu einer Unvorsichtigkeit.
    Als Drew das Haus verließ, kam Oberst Rogers auf sie zu und fragte sie, ob er sie begleiten könnte. Die junge Frau wollte nicht unhöflich sein, dennoch sagte sie ihm, dass sie an diesem Abend lieber etwas allein sein wollte. "Bitte, seien Sie nicht böse, Oberst R ogers“, bat sie.
    "Nein, ich bin Ihnen nicht böse, Miss Harper", erw iderte er und berührte ihre Schulter. "Bedrückt Sie etwas? Ich weiß, es geht mich nichts an, dennoch vermute ich schon seit einiger Zeit, dass Sie nicht sehr glücklich sind."
    "Es ist lieb von Ihnen, Oberst Rogers, dass Sie sich um mich Gedanken machen", meinte Drew gerührt. "Natürlich gibt es einiges, was mir durch den Kopf geht, doch es ist nichts, worum Sie sich sorgen müssten.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln und bog in den Pfad ein, der quer durch den Park zu den Kli ppen führte.
    Drew war froh, dass sie sich ihren Mantel angez ogen hatte. An diesem Abend merkte man, dass der Winter nahte. Sie steckte eine Hand in die Manteltasche und umfasst das Medaillon. Ihr war alles andere als wohl bei dem Gedanken, dass sie in der Nacht heimlich Margarets Salon durchsuchen wollte, nur wer A sagte, musste auch B sagen.
    Durch den Wind, der durch die Bäume strich und an ihren Haaren zerrte, hörte die junge Frau nicht die Schritte, die sich auf sie zu bewegten. Erst, als es b ereits zu spät war, spürte sie, dass jemand hinter ihr stand, aber noch bevor sie sich umdrehen konnte, bekam sie bereits einen harten Stoß, verlor das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe. Vergeblich versuchte sie, sich irgendwo festzuhalten. Das ist das Ende, dachte Drew entsetzt. Andrew, ich...
    Der Strand kam immer näher. Das Rauschen und Tosen der Brandung schallte überlaut in ihren Ohren. Plötzlich sah sie Angel. Sie streckte die Hände nach ihr aus. Angel ergriff sie. Drew spürte, wie ihr Sturz etwas gebremst wurde. Schon im nächsten Moment stürzte sie in den harten Sand. Ihr Kopf schlug gegen einen Stein. Um sie herum wurde es dunkel. Das letzte, was sie hörte, bevor sie das Bewusstsein verlor, war Marys: „Sarah .... Sarah!“
     
    23. Kapitel
    Sir Thomas war auf dem Weg in sein Arbeitszimmer, als Mary Mason in die Halle stürzte. Sie wirkte völlig auflöste. „Sarah liegt unten am Strand!“, schrie sie ihm entgegen. „Sarah!“ Verzweifelt klammerte sie sich an den Gutsbesitzer. „Ich habe gesehen, wie sie von den Klippen gestürzt ist. Da war eine große, dunkle Gestalt hinter ihr, sie... Sarah, Sie müssen Sarah helfen, Sir Thomas.“
    „Bitte, beruhigen Sie sich, Mary“, bat Sir Thomas. „Sie wissen, dass meine Nichte seit vielen Jahren tot ist.“
    „Nicht tot“, stammelte Mary. „Nicht tot. Ich wusste es. Sie...“
    „Kann ich Ihnen helfen, Sir Thomas?“, fragte der Butler und kam mit würdevollen Schritten durch die Halle.
    „Was ist passiert?“, fragte Robert, der in diesem Moment die Halle betrat. „Mary, was tun Sie denn hier?“
    „Sarah“, flüsterte Mary Mason wieder. „Sarah liegt am Strand. Sie b ewegt sich nicht.“
    „Sarah?“ Robert berührte Marys Schulter.
    Sein Vater erklärte ihm, dass Mary Mason behauptete, Sarah wäre von einer großen, dunklen Gestalt die Klippen hinuntergestoßen worden. Wieder sprach er beruhigend auf die alte Nanny ein.
    „Oberst Rogers hat mir vor einigen Minuten beric htet, dass Miss Harper spazieren gegangen ist“, sagte Robert. „Könnte es nicht sein, dass sie...“ Erschrocken sah er seinen Vater an. „Schick einen Wagen zum Klippenpfad und rufe Doktor Kendal an.“ Ohne ein weiteres Wort rannte er aus dem Haus.
    „Smith, bringen Sie Mary in die Küche. Man soll ihr etwas Warmes zu trinken geben und darauf aufpassen, dass sie nicht fortläuft“, befahl Sir Thomas und ging in sein Arbeitszimmer, um den Arzt anz urufen.
    Robert brauchte nicht lange, bis er den Klippenpfad erreichte. Vorsichtig stieg er ihn hinunter. In der Du nkelheit war der Pfad gefährlich, weil es eine Menge loser Steine gab, auf denen man ausrutschen konnte.
    Der junge Mann hatte Angst, entsetzliche Angst. Er hatte seiner Großmutter nichts von dem Gespräch e rzählt, dass er belauscht hatte. Als sie von ihm wissen wollte, was Miss
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