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Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Anne Alexander
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küsste ihre Tochter auf die Stirn. „Viel Erfolg, Lovely. Toi, toi, toi.“
    "Wir sind sehr stolz auf dich, Drew."
    Die Colemans verließen die Garderobe ihrer Tochter. Die junge Frau hörte, wie sich die Tür hinter ihnen schloss. Mit den Fingerspitzen berührte sie die Perlen. Was habe ich für ein Glück mit meinen Eltern gehabt, dachte sie. So beschäftigt sie auch meistens waren, für sie hatten sie sich stets Zeit genommen. Sie hatte jederzeit mit ihren Problemen zu ihnen kommen können. "Du bist für uns ein wundervolles Geschenk, Drew", hatte ihre Mutter vor Jahren zu ihr gesagt. "Du bist das Schönste in unserem Leben."
    Durch den Lautsprecher hörte Drew, wie der Mod erator der Benefizveranstaltung die Bühne betrat und eine kurze Rede hielt. Sie hatte immer noch Lampenfieber, aber mit einem Mal wusste sie auch, dass sie es schaffen würde hinauszugehen und zu singen. Die Liebe ihrer Eltern hatte ihr die Sicherheit gegeben, die sie für ihren Auftritt brauchte. Sie sollten stolz auf sie sein, sollten sehen, dass sie mit recht an sie glaubten.
    Ein Klingelzeichen ertönte. Die junge Frau warf e inen letzten Blick in den Spiegel und stand auf. Wieder berührte sie die Perlen. „Ich bin Drew Coleman“, sagte sie sich. „Die ganze Welt steht mir offen.“
    Die Veranstaltung wurde ein großer Erfolg. Außer Andrew Taylor traten noch andere bekannte Stars auf. Drew war die einzige Sängerin, die an diesem Abend ihr Debüt gab, aber schon nach dem ersten Lied ‚Don‘t cry for me Argentina‘ wollte der Beifall kaum enden. Als sie dann noch zusammen mit Andrew ‚The Phantom of the Opera‘ sang, standen die Zuschauer sogar auf, um ihnen zu appla udieren.
    "Sieht aus, als würde es ein neues Traumpaar g eben", meinte eine der anderen Sängerinnen in der Pause. Sie selbst hatte auch schon mit Andrew Taylor gesungen, jedoch niemals einen derartigen Erfolg gehabt.
    "Auf uns, Drew.“ Andrew reichte seiner Freundin ein Glas Orangensaft. „Und auf deine göttliche Sti mme.“
    Drew erlebte die ganze Veranstaltung fast wie in Trance. Der Beifall, den sie bekam, erschien ihr wie die Wogen des Meeres. Sie warf sie in sie hinein, ließ sich von ihnen tragen und konnte es dennoch kaum fassen, dass die Zuschauer ihr applaudierten. Das letzte Lied, das sie sang, war ‚Memory‘ aus ‚Cats‘. Sie war noch ein kleines Mädchen gewesen, als sie ‚Cats‘ zum e rsten Mal gesehen hatte. Damals hatte sie davon geträumt, eines Tages dieses Lied auf einer Bühne zu singen. Nun hatte sich ihr Traum erfüllt.
    Nach dem Konzert veranstalteten die Colemans für die Künstler, ihre Freunde und Bekannten, sowie die Presse in einem der großen New Yorker Hotels einen Empfang.
    Von allen Seiten wurde Drew zu ihrem Debüt gratuliert. Immer wieder wurden sie und Andrew Taylor gefragt, ob es zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft gab. Lachend erwiderten sie jedes Mal, dass das die Zukunft bringen würde.
    Drew, Andrew und die Colemans unterhielten sich gerade mit einer Journalistin und einem Bildreporter der Times, als eine ältere, sehr elegant gekleidete Frau zu ihnen trat. Sie stellte sich als Mrs. Wyhler vor und sagte Drew, dass es nach dieser Veranstaltung ihr größter Wunsch gewesen sei, sie persönlich kennen zu lernen.
    Sie wandte sich an die Eltern der jungen Frau: „Vor über zwanzig Jahren war ich mit einer englischen Sängerin befreundet. Sie hatte dieselbe wunderbare Stimme wie Ihre Tochter. Leider lebt sie nicht mehr.“
    „Wie hieß diese Sängerin?“, wollte die Journalistin wi ssen.
    "Carolyn Saint Jones", erwiderte Mrs. Wyhler. "Vielleicht erinnern Sie sich an sie. Sie war mit einem Aristokraten verheiratet. Zusammen mit ihrer kleinen Tochter ist sie bei einem Flugzeugabsturz vor der englischen Küste ums Leben gekommen.“
    Es machte Drew stolz, mit Carolyn St. Jones vergl ichen zu werden. Sie hatte Aufnahmen von ihr gehört und ihre Stimme immer bewundert.
    "Als ich Sie heute Abend zum ersten Mal auf der Bühne sah, Miss Coleman, habe ich die Augen g eschlossen und mir vorgestellt Carolyn würde singen.“ Mrs. Wyhler drückte die Hand der jungen Frau. "Sie haben mir eine große Freude gemacht."
    Der Bildreporter bemerkte: "Ich bin alt genug, um mich noch Carolyn Saint Jones zu erinnern. Die G eschichte ist damals eine große Tragödie gewesen. Soweit ich weiß, hatte neun Monate vor dem Flugzeugabsturz Carolyns Mann einen schweren Reitunfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte. Er ist ein, zwei Jahre nach
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