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Das Geheimnis von Islay Island

Das Geheimnis von Islay Island

Titel: Das Geheimnis von Islay Island
Autoren: Morna Helen; Mulgray Mulgray
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etwas von Inchkeith und einer Frau gefaselt, die dort gestrandet sei. Sobald man Sie ärztlich versorgt hatte, sind sie mit dem Schlauchboot rübergefahren und haben Robillard gefunden. Jetzt ist sie unser Gast, und wir überreden sie, uns alles zu sagen, was sie über Moran und seine Geschäftspartner weiß – offenbar doch mehr, als ich anfangs angenommen hatte. Nach allem, was Sie in Ihrem Bericht schreiben, hat Moran sie geschlagen und dann auf der Insel ausgesetzt, könnte daher gut sein, dass sie aus Rache mit uns kooperiert.«
    Er bündelte die Berichte zu einem sauberen Stoß. »007 hat Ihre Katze wunschgemäß in Portobello abgeliefert. Ich würde sagen, Sie fahren jetzt dorthin und sehen mal nach, wie sie sich ohne Sie so geschlagen hat.« Er unterdrückte ein Gähnen. »Also, ich hau mich dann wohl mal aufs Ohr. Nehmen Sie sich für den Rest der Woche frei, um sich zu erholen. Dank Ihres Einsatzes können wir die Operation Schottischer Fusel rundum als Erfolg verbuchen. Melden Sie sich nächste Woche für Ihren nächsten Auftrag.«
    Das war Gerrys Art, mir zu sagen, dass alles vergeben, wenn nicht sogar vergessen war.
    Ich öffnete das Tor zur Pension. Im ersten Moment schien sich im Vorgarten nichts zu regen, doch im nächsten schon zuckten die Ränder der Pampasgräser mit ihren fedrig zarten Rispen, und Gorgonzola streckte mir den Kopf entgegen. Sie machte keine Anstalten, mich zu begrüßen. Wie befürchtet, fühlte sie sich hintergangen. Ich kniete mich vor sie hin und streichelte ihr den Kopf.
    Nachdem sie fünf Minuten lang ausgiebig geschmollt hatte und ich mich erhob, kam sie aus dem Pampasgras und schmiegte sich mir zum Zeichen der Vergebung an die Beine, bevor sie mir voraus zur Haustür stolzierte.
    Tom Galbraith begrüßte mich mit kaum verhohlener Freude. »Das werden Sie nie für möglich halten! Wir haben doch noch unser Katzenkunstwerk bekommen!« Er führte mich in die Küche. »Sie haben Recht. So ein Gemälde hätte glatt einen Platz in einem Museum für moderne Kunst verdient.«
    Er stieß die Tür auf und trat zur Seite. Ich betrachtete Gorgonzolas jüngstes Werk: schwarze Schmierflecken und Pfotenabdruck-Kleckse auf weißem Grund. Es erinnerte an eine einfache Tintenzeichnung von Jackson Pollock.
    Dieses Bild verdiente allerdings, an der Wand eines Museums zu hängen, doch leider gab es da ein klitzekleines Problem: Die Galbraiths waren die überglücklichen Besitzer einer künstlerisch gestalteten Kühlschranktür geworden.

EPILOG
    I n den nächsten Wochen musste ich immer wieder daran denken, was wohl aus Ms Chang geworden war. War sie Moran und Waddington entwischt? Saß sie jetzt am anderen Ende der Welt und freute sich diebisch bei dem Gedanken, einen einfältigen Aristokraten übers Ohr gehauen zu haben?
    Ich bekam die Antwort, als in meinem Fach per Hauspost ein kleiner Zeitungsausschnitt landete. Er stammte aus der Oban Times . Darunter stand Gerrys handschriftlicher Kommentar: »Dachte mir, das würde Sie interessieren.«
    Auf der Insel Jura wurde an der Tarbert Bay die Leiche einer Frau an Land gespült. Ein Polizeisprecher erklärte, wegen des langen Verbleibs im Wasser sei es nicht möglich, die Todesursache festzustellen. Die Tote ist ostasiatischer Herkunft und war bei Drucklegung noch nicht identifiziert.

DANKSAGUNG
    U nser aufrichtiger Dank gehört all denen, die uns bei unseren Recherchen zu diesem Roman geholfen haben, namentlich:
    Mick Stuart aus Port Ellen, einer unerschöpflichen Wissensquelle zur Tier- und Vogelwelt auf Islay;
    Jim McEwan aus Bruichladdich, der mit großem Elan wesentliche Ideen und Informationen zur Handlung beigesteuert hat – sollten sich Fehler eingeschlichen haben, sind sie uns zuzuschreiben;
    Richard und Ida Killick sowie Malcolm Stewart, die uns mit Seekarten für den Firth of Forth ausgestattet und zu einem befriedigenden Ende des Romans beigetragen haben;
    John Davidson, der uns so großzügig seine Zeit geopfert hat, um uns Islay zu zeigen und uns mit Menschen bekannt zu machen, die uns bei unseren Vorarbeiten helfen konnten;
    Lynda Tait und Dylan Addison von der Filiale Meadowbank Edinburgh der Optiker-Kette Dolland & Aitchison für ihre unschätzbare Hilfe hinsichtlich eines zentralen Aspekts der Handlung;
    Sarah McKay, der gutgelaunten Empfangsdame von The Vaults, ohne die wir den dort spielenden Abschnitt der Erzählung nicht angemessen hätten gestalten können;
    Donald und Christine Mackinnon, die uns für unsere Fragen über
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