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Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Titel: Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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finden?“
    Sternenschweif drehte nach links ab und ließ sich von seiner Magie leiten, bis ein Hügel vor ihnen aufragte. Auf seiner Spitze befand sich ein Haus. Dort musste Rosie wohnen.
    „Das könnte der Platz sein, an dem wir sie gesehen haben.“ Laura zeigte auf eine Gruppe von Bäumen hinter dem Farmhaus. Sternenschweif flog tiefer.
    Ein Mädchen und ein Einhorn spielten auf einer kleinen Lichtung zwischen den Bäumen Fangen. Als Laura und Sternenschweif sich näherten, rief Laura leise: „Hallo, ihr beiden!“

    Das Mädchen sah auf und schnappte nach Luft. Mit offenem Mund starrte sie Laura und Sternenschweif an.
    Laura lächelte, als sie ihr erstauntes Gesicht sah. „Ich bin Laura“, sagte sie, als Sternenschweif landete. „Und das ist Sternenschweif.“ Sternenschweif wieherte zur Begrüßung.
    „Du bist Rosie, nicht wahr?“, fuhr sie fort. „Dann muss das Wolkenstern sein.“
    Wolkenstern hatte sich neben Rosie gestellt. Er war ein schlankes, dunkelgraues Einhorn mit weißer Mähne und Schweif.
    „St... stimmt, ich bin Rosie“, stammelte das Mädchen noch immer ganz verdutzt. „Woher kennst du unsere Namen?“
    „Ich ... also ...“ Laura räusperte sich nervös und versuchte, ernst und erwachsen zu klingen. „Ich bin eine Hüterin“, erklärte sie schließlich. Rosie sah sie verständnislos an. „Das heißt, ich weiß alles über die Einhörner und ihre Freunde hier in der Gegend. Ich helfe ihnen, mehr über die Einhornmagie herauszufinden.“ Sie beschloss zu verschweigen, dass Rosie die erste Einhorn-Freundin war, die sie als Hüterin aufsuchte.
    „Cool!“ Rosie war sichtlich beeindruckt. „Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals einem anderen Mädchen mit einem Einhorn begegne. Habt ihr Lust, ein Stück mit uns zu fliegen?“
    Und ob sie Lust hatte! Mühsam riss Laura sich zusammen. Schließlich war sie nicht zum Spaß hier. Ich habe nun wie Mrs Fontana eine Aufgabe, ermahnte sie sich. Sie atmete tief ein. „Ein anderes Mal vielleicht. Ich bin hier, weil ich weiß, dass du ein Problem hast, Rosie. Wenn du es mir erzählst, kann ich dir vielleicht helfen.“
    Rosie sah sie einen Moment lang enttäuscht an, dann seufzte sie. „Du hast recht, ich habe tatsächlich ein Problem“, gestand sie. „Es geht um meine Freundin Ellie. Ihre Mutter macht Tierfilme. Sie ist gerade am Nordpol, um Eisbären zu filmen. Aber seit zwei Tagen meldet sie sich nicht mehr. Ellie macht sich große Sorgen. Ich würde ihr so gerne helfen, aber ich weiß nicht wie.“
    „Wenn das alles ist“, platzte Laura heraus. Wolkenstern musste lediglich einen Rosenquarzstein mit seinem Horn berühren und schon würden sie Ellies Mutter sehen. „Ihr müsst nur ...“
    Sternenschweif wieherte warnend. Laura stockte. Beschämt erinnerte sie sich, dass Einhörner und ihre Freunde ihre magischen Fähigkeiten alleine entdecken mussten. Vielleicht wussten Rosie und Wolkenstern noch gar nichts über den Rosenquarz?
    „Ähm ... was kann Wolkenstern denn schon alles?“, fragte sie vorsichtig.
    „Fliegen und mit mir sprechen“, antwortete Rosie.
    „Und besonders gut hören“, ergänzte Wolkenstern. „Oh, und ich kann anderen Mut machen, wenn ich sie mit meinem Horn berühre.“
    „Aber was nützt uns das, um Ellie zu helfen?“, fragte Rosie verzagt.
    Sie schienen also nichts von dem Rosenquarz zu wissen, dachte Laura. Plötzlich musste sie an Mrs Fontana denken. Wie oft hatte sie etwas Rätselhaftes gesagt, das Sternenschweif und sie am Ende aber immer auf die richtige Spur gebracht hatte. „So werde ich es auch machen“, beschloss Laura.
    „Wolkenstern verfügt über viele Kräfte, die ihr bisher noch nicht entdeckt habt“, begann sie und versuchte, ihre Stimme weise klingen zu lassen. „Ihr müsst danach streben, sie kennenzulernen. Es gibt etwas, das euch helfen kann.“
    „Und was?“, fragte Rosie eifrig.
    „Das darf ich euch nicht sagen“, entgegnete Laura.
    Rosie verzog das Gesicht. „Und warum nicht?“
    „Weil ihr beide selbst darauf kommen müsst“, antwortete Laura zögerlich. Sie wollte sich gar nicht so rätselhaft benehmen, sondern hätte am liebsten alles herausgesprudelt.
    „Kannst du mir wenigstens einen Hinweis geben?“, bat Rosie.
    „Ihr könntet ...“ Laura schaute sich suchend um. Am Rande der Lichtung lagen verdeckt vom Gestrüpp ein paar Rosenquarzsteine. „Ihr könntet ausprobieren, ob Wolkensterns Magie zusammen mit etwas hier auf der Lichtung wirkt.“
    „Probier es einfach
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