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Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Titel: Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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ist genauso wie bei einem Einhorn-Freund. Du musst es selbst herausfinden. Obwohl ...“, sie hielt einen Moment inne, „so viel will ich dir doch noch verraten. Es wäre gewiss keine schlechte Idee, etwas zu säubern, was sich in der Kiste befindet. Vielleicht möchte Sternenschweif dir dabei helfen.“
    „Ich soll etwas sauber machen?“, wiederholte Laura erstaunt.
    Sidra lächelte. Sie trat einen Schritt vor und berührte sanft Lauras Haar.

    „Ich werde euch jetzt verlassen, aber ich werde von Arkadia aus über euch wachen. Folge deinem Herzen, Laura. Lebt wohl – und viel Glück!“
    Mit einem gewaltigen Stoß ihrer Hinterbeine flog sie davon.
    Laura und Sternenschweif sahen ihr beide nach, bis sie verschwunden war. Dann schaute Laura Sternenschweif fragend an: „Was hat sie denn damit gemeint, dass wir etwas säubern sollen?“
    „Am besten sehen wir uns die Kiste noch einmal genau an.“
    Laura hockte sich auf den Boden. Als Erstes nahm sie behutsam die verschiedenfarbigen Fläschchen heraus. „Was wohl darin ist?“ Vorsichtig wischte Laura mit ihrer Hand darüber. Nichts geschah.
    Sternenschweif schnupperte an der Schriftrolle. „Sieh doch mal nach, was da drinsteht.“
    Laura streifte das Band ab, das das Schriftstück zusammenhielt. Die Rolle enthielt eine lange Liste mit Namen und Daten. Die meisten waren in blauer Tinte geschrieben, aber ganz am Ende gab es einige Einträge in Violett. Neben jedem Namen stand ein zweiter, dann folgte eine Adresse und eine Jahreszahl. Laura begann vorzulesen: „Ellen Bradshaw, Silbermähne, Fox Farm, 1957; Margot Anderson, Nachtstern, Silver Creek, 1958 ...“ Nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Scheint eine Art Übersicht zu sein.“
    „Die Jahreszahlen könnten angeben, wann sie ihr Pony zum ersten Mal in ein Einhorn verwandelt haben“, überlegte Sternenschweif.
    Laura nickte. Ihre Augen flogen über die Liste. Ganz am Ende entdeckte sie ihren und Sternenschweifs Namen. „Sieh nur! Wir stehen auch drauf. Und gleich dahinter Michael und Mondlicht. Und Grace und Nachtwind. Aber warum sind unsere Namen violett?“
    Sternenschweif überlegte einen Moment. „Die violetten Namen geben vielleicht an, wer mit seinem Einhorn zusammen ist, und die blauen, wessen Einhorn nach Arkadia zurückgekehrt ist.“
    „Das ist es!“, rief Laura. Sternenschweif hatte bestimmt recht. Wenn ein Einhorn sehr viel Gutes getan hatte, durfte es für immer zurück nach Arkadia.
    Sie schaute wieder auf die violetten Einträge. Mindestens zehn weitere Namen standen dort, dann folgten noch andere, die jedoch so blass waren, dass sie sie kaum lesen konnte. „Meinst du, das sind die Namen von Kindern, die Einhorn-Freunde werden könnten, oder von Einhörnern, die ihren Einhorn-Freund noch nicht gefunden haben?“
    Sternenschweif nickte. „Irgendwie merkwürdig, dass ganz in unserer Nähe andere mit ihren Einhörnern leben und wir überhaupt nichts von ihnen wissen.“
    „Vielleicht verrät uns dieses Buch mehr darüber“, meinte Laura. Es musste sehr alt sein. Der dunkelblaue Einband fühlte sich ganz weich an. Langsam blätterte Laura die Seiten um. Es war wie ein Tagebuch. Eintrag reihte sich an Eintrag, alle waren datiert und in Mrs Fontanas ordentlicher Handschrift verfasst. Aber Laura verstand fast nichts, da es von Abkürzungen nur so wimmelte:
GS im Wald getroffen. C lernt immer mehr über seine magischen Fähigkeiten. Hat jetzt RQ, UB und Fliegen mit US entdeckt. Erfolg wird von Erfolg angelockt. Aber sie müssen aufpassen. Hochmut kommt vor dem Fall.
Und so ging es in einem fort.
    „Ich wünschte, Mrs Fontana hätte sich etwas deutlicher ausgedrückt. Ich weiß überhaupt nicht, was sie mit all dem meint. Das bringt uns auch nicht weiter.“
    Seufzend blätterte sie weiter. Unvermittelt hielt sie inne und starrte auf einen Eintrag.
Habe L und S im Wald getroffen. Ms Spielzeug hing im Baum fest.
    Lauras Mund war plötzlich ganz trocken. „Ich glaube, hier schreibt sie über uns!“ Aufgeregt deutete sie auf eine Stelle. „L könnte ich sein, S du und M Max. Weißt du noch, wie wir damals sein Kuscheltier aus dem Baum geholt haben?“
    „Natürlich! Was steht da noch?“
    Lauras Herz hämmerte.
„Weiß jetzt, was los ist und warum L nicht helfen will. Habe versucht, ihr einen Rat zu geben. Muss jetzt abwarten
...“ Der Eintrag hörte auf. Laura las den nächsten:
„Mein Rat hat genutzt. L und S haben die richtige Wahl getroffen und die schwere Zeit gut überstanden.
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