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Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Titel: Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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gesellten sich zu Max und Mr Foster. Buddy tobte um sie herum. Plötzlich warf Max sich in den Schnee, um einen Schneeengel zu formen. „Pass auf!“, rief Mrs Foster. Zu spät. Mit heraushängender Zunge landete Buddy direkt auf Max. Er quietschte und balgte mit Buddy herum. Kichernd befreite er sich schließlich und stand auf.
    „Jetzt bist du genauso weiß wie Buddy“, feixte Laura.
    „Und du auch gleich!“, rief Max. Er griff mit beiden Armen in den Schnee und warf ihn auf sie. Da traf ihn von hinten ein Schneeball seines Vaters. Gleich darauf flogen die Schneebälle in hohem Bogen hin und her. Mrs Foster ging mit einem Grinsen in Deckung, um nicht mitten in die wilde Schlacht zu geraten. Irgendwann landeten Max, Laura und ihr Vater alle gemeinsam erschöpft im Schnee.
    Mrs Foster lachte. „Heiße Schokolade gefällig?“
    Gegen elf kamen Michael und Julie. „Ich habe meinen Sattel und das Zaumzeug mitgebracht“, sagte Michael. „Ich dachte, wenn wir nicht ausreiten, können wir alles mal wieder gründlich aufpolieren.“
    „Gute Idee“, antwortete Laura. „Ich hol meine Sachen und dann gehen wir in die Küche.“
    Während ihre Mutter und Julie es sich im Wohnzimmer gemütlich machten, ließen sich Michael und Laura mit Eimern voll warmem Wasser, Schwämmen, Sattelseife und Metallpolitur in der Küche nieder. Sie legten alles auf den großen Küchentisch.
    Während sie schrubbten und ölten, redeten sie pausenlos über Ponys. Michael erzählte Laura alles über Mondlichts Reitstall, seine neuen Freunde dort und Turnierpläne. Laura berichtete, was sie mit Mel und Jessica unternommen hatte.
    „Außerdem gibt es noch Jo-Ann und Grace“, sagte sie schließlich. „Grace’ Mutter besitzt einen Reitstall auf der anderen Seite des Waldes. Von Grace habe ich dir schon erzählt. Sie ist die mit dem Einhorn-Fohlen ...“

    „Lass uns lieber nicht über Einhörner reden“, fiel Michael ihr ins Wort.
    Laura schaute ihn überrascht an. „Aber warum denn nicht?“
    „Jemand könnte uns hören“, antwortete Michael knapp.
    „Max ist draußen bei meinem Vater und unsere Mütter sind im Wohnzimmer. Wir können ja leiser reden.“
    Michael schüttelte den Kopf. Er schien sich sichtlich unwohl zu fühlen. Laura runzelte die Stirn. Was hatte er nur? Sie dachte daran, wie unwirsch Michael ihren Vorschlag abgelehnt hatte, Misteln für Julie zu sammeln. Irgendetwas beschäftigte ihn.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie.
    „Klar doch“, nuschelte Michael nicht besonders überzeugend.
    Am liebsten hätte Laura weitergebohrt. Doch dann erinnerte sie sich an einen Rat, den Mrs Fontana ihr einmal gegeben hatte, als sich Sternenschweif so abweisend verhalten hatte: „Hab Geduld, und sei für ihn da, wenn er darüber reden will“, hatte sie gesagt.
    Eine Weile arbeiteten sie ruhig vor sich hin, bis Michael das Schweigen brach: „Treffen wir uns dann heute Nacht zum Fliegen?“
    „Darauf kannst du wetten! Um Mitternacht auf Sternenschweifs Weide.“ Plötzlich schoss ihr eine Frage durch den Kopf: „Ähm, weißt du eigentlich über Schnee und Einhornmagie Bescheid?“ Mehr wollte sie nicht sagen, um keinen Zauber zu verraten, den Michael vielleicht noch nicht kannte. Aber zu ihrer Erleichterung nickte er.
    „Du meinst die Funken aus ihrem Huf?“
    Laura grinste. „Das ist so was von cool, stimmt’s?“
    „Und ob! Ich kann’s kaum erwarten, heute Nacht im Schnee Fangen zu spielen.“
    Nachdem Michael und seine Mutter fort waren, dachte Laura über das nach, was Michael gesagt hatte. Es stimmte, mit einem Einhorn konnte man viel Spaß haben. Aber es war wichtig, Einhorn-Magie nicht nur zum eigenen Vergnügen einzusetzen. Sonst wurde das Einhorn krank. Es musste anderen helfen, damit es seine Magie behielt. Laura war sich nicht sicher, ob Michael das überhaupt wusste.
    Während sie noch darüber nachdachte, hatte sie auf einmal eine Idee. Es war ganz einfach. Auf dem Weg zum Auto hatte sie gehört, wie Julie ihrer Mutter erzählt hatte, dass sie immer noch nirgendwo Misteln bekommen hatte. „Dann muss Michael eben heute Nacht welche sammeln“, dachte Laura. „Sternenschweif und ich sehen erst nach Rosie. Anschließend kümmern wir uns mit Michael um die Misteln. So haben wir beide etwas Gutes getan und können den Rest der Nacht unseren Spaß haben. Problem gelöst.“
    Kaum waren ihre Eltern schlafen gegangen, schlich Laura sich aus dem Haus. „Lass uns als Erstes nachsehen, was Rosie macht“, sagte
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