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Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15

Titel: Das Geheimnis der Einhörner - Sternenschweif ; 15
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Stimmen durch die Dunkelheit.
    „Rosie! Sag mir endlich, was wir hier machen!“
    „Wir müssen dahin gehen, wo wir ganz ungestört sind, Ellie“, antwortete Rosie. „Dann erst kann ich dir zeigen, dass es deiner Mutter gut geht.“
    Erleichtert atmete Laura auf. Sie waren gerade noch rechtzeitig gekommen!
    Sie rutschte von Sternenschweifs Rücken. „Du versteckst dich besser zwischen den Bäumen. Ellie darf dich auf keinen Fall sehen, bevor sie unserem Plan zugestimmt hat.“
    Sternenschweif zog sich zurück, gerade als Rosie mit Wolkenstern und Ellie auf die Lichtung kam.
    „Laura“, rief sie überrascht, „was machst du denn hier?“
    „Wir müssen miteinander reden, Rosie. Könntest du so lange Wolkensterns Halfter nehmen, Ellie?“
    „Wo... woher kennst du meinen Namen?“, stotterte Ellie mit großen Augen.
    „Ich kenne ihn eben.“ Lauras Herz raste wie wild. „Gehen wir ein Stück, Rosie?“
    Mürrisch folgte Rosie ihr zum anderen Ende der Lichtung. „Ich will Ellie doch nur helfen!“, verteidigte sie sich. „Ich weiß, dass normale Menschen Einhörner nicht sehen dürfen. Aber ich muss es einfach tun! Im Rosenquarz habe ich gesehen, dass es ihrer Mutter gut geht. Der Handyempfang in ihrem Camp ist momentan nur gestört, deswegen meldet sie sich nicht. Ich habe alles versucht, um Ellie zu beruhigen. Aber sie glaubt mir einfach nicht. Deshalb werde ich es ihr jetzt zeigen.“
    „Wenn du das unbedingt tun willst, brauchst du noch etwas.“ Laura reichte ihr die beiden Mondblumen. „Du kannst ihr nicht einfach so ein Einhorn zeigen. Wenn du es tust, musst du ihr hinterher etwas zu trinken geben, damit sie alles vergisst.“ Rasch reichte sie Rosie das Gefäß mit Wasser und erklärte ihr, was sie tun musste. Als sie fertig war, sah sie, dass Ellie misstrauisch zu ihnen herüberstarrte. „Du solltest jetzt lieber wieder zu Ellie zurückgehen. Sie muss dir versprechen, dass sie davon trinkt. Nur dann darfst du Wolkenstern in ein Einhorn verwandeln.“

    „Das mache ich. Vielen Dank, Laura!“ Rosie lief ein paar Schritte auf Ellie zu. Plötzlich stockte sie und kam zu Laura zurück. „Das funktioniert doch gar nicht. Wenn Ellie alles vergisst, weiß sie auch nicht mehr, dass es ihrer Mutter gut geht.“
    „Etwas wird bleiben“, versicherte Laura ihr. Sie dachte an Mrs Fontanas Notiz und an das, was mit Jessica passiert war. „Ellie wird sich hinterher viel besser fühlen, auch wenn sie nicht genau weiß, warum. Die Erinnerung ist weg, aber das Glücksgefühl bleibt. Nun mach schon!“, drängte sie. Ellie kam mit Wolkenstern direkt auf sie zu. „Wir warten dort hinten zwischen den Bäumen. Viel Glück!“ Bevor Ellie sie erreichte, war sie verschwunden.
    Sternenschweif wieherte leise, als sie neben ihm auftauchte. Laura legte den Arm um seinen Hals. „Hoffentlich geht alles gut!“
    Sie beobachteten, wie Rosie auf ihre Freundin einredete. Ellie sah verwirrt aus, trotzdem nickte sie, und Rosie verwandelte Wolkenstern in ein Einhorn. Ellie starrte ihn überwältigt an. Wolkenstern trabte zu dem Rosenquarz und berührte ihn mit seinem Horn. Während der Nebel sich lichtete, zog Rosie Ellie zu sich und deutete auf die Oberfläche des Steins.
    Ellie riss ihre Augen erst wieder davon los, als Wolkenstern sie etwas zu fragen schien. Sie nickte. Strahlend fiel sie erst ihm und dann Rosie um den Hals. Sie sah aus, als wäre eine riesige Last von ihr abgefallen.
    Als Rosie etwas zu ihr sagte, nickte Ellie erneut. Rosie schraubte das Glas auf und legte die beiden Mondblumen und ein Haar aus Wolkensterns Mähne hinein. Dann hielt sie es ins Mondlicht, bis es violett wurde. Anschließend verwandelte Rosie Wolkenstern wieder in ein Pony. Sie überließ Ellie kurz die Zügel und rannte in Richtung Laura und Sternenschweif.
    „Laura? Sternenschweif? Wo seid ihr?“
    „Hier drüben!“, antwortete Laura leise.
    Rosie lief auf sie zu. „Ich bin euch so dankbar! Ellie ist überglücklich. Sie weiß jetzt, dass es ihrer Mutter gut geht. Sie wird das Wasser trinken, sobald wir wieder in meinem Zimmer sind. Ich dachte, das wäre am besten. Sonst fragt sie mich noch, warum wir nachts draußen sind.“
    „Gut durchdacht“, lobte Laura.
    „Ich bin so froh, dass du mir geholfen hast“, sagte Rosie. „Aber etwas verstehe ich nicht. Ich dachte, du dürftest mir nichts verraten. Ich dachte, wir müssten auf alles von alleine kommen.“
    Erschrocken sah Laura sie an. Hatte sie ihr tatsächlich zu viel
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