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Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M.
Autoren: S Morgan
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die Hände vors Gesicht geschlagen hatte.
    Danach gingen wir essen. Die Unterhaltung war angeregt, nicht zuletzt weil ich ihn verspottete, ein noch größeres Weichei zu sein als ich, während er den Film als Blödsinn niedermachte und die Schwächen im Plot so pingelig aufzählte, dass ich laut lachen musste. Es machte einen Riesenspaß, und als er meinte, wir könnten uns doch wieder mal treffen, war ich sofort einverstanden.
    Also trafen wir uns. Wir gingen in einen Comedy-Club und zum Konzert einer Band im Studentenwerk. Schließlich lud er mich zu sich ein, um Filme anzuschauen. Selbst in meiner relativen Unschuld war mir klar, dass dies in Sachen Flirt hieß: alles oder nichts. Ich buk Schoko-Brownies, ich wusste zwar nicht, inwieweit sie es mit denen von zu Hause aufnehmen konnten, er aber verschlang sie zu riesigen Mengen Kaffee, während er durch die Programme zappte. Als ich es schon so gut wie aufgegeben
hatte, herausfinden zu wollen, ob er sich in Liebesdingen für mich interessierte, beugte er sich endlich zu mir herüber und machte den Anfang. Er tat so, als wische er mir Krümel aus dem Mundwinkel, ging aber nach der Berührung mit seinen Fingern schnell dazu über, mir seine Lippen auf den Mund zu drücken. Ich lächelte innerlich und hatte nicht das Bedürfnis, ihm auszuweichen. Schließlich hatte ich mir wochenlang überlegt, wie sich dieser Moment anfühlen würde.
    Er begann zaghaft, küsste mich zärtlich auf den Mund, drückte mir überall kleine Küsschen auf, dann wurde er mutiger, schob seine Zunge in meinen Mund und küsste mich richtig. Ich wurde nicht enttäuscht. Er schmeckte nach Schokolade und Kaffee, seine Lippen lagen weich auf meinen. Während er mich erkundete, machte ich den Mund begierig auf und sog ihn tiefer in mich hinein.
    Er nahm mich in den Arm, streichelte meinen Rücken, presste mich an sich. Als ich seine Fingerspitzen auf meinem Rückgrat spürte, schauderte ich erregt. Alle meine Nervenenden waren gereizt von seiner Berührung, von jeder noch so kleinen Verbindung seines Körpers mit meinem  – mit seinen Händen, seinem Mund, ja auch seinem Unterleib, der sich drängend an mich drückte.
    Eine ganze Weile knutschten wir nur, begierig und hingebungsvoll. Er konnte toll küssen, bedächtig und leidenschaftlich. Während unsere Hände durch die Kleider hindurch über unsere Körper wanderten, stimulierte er mich weiterhin so lustvoll mit der Zunge, dass mein Gehirn fast aussetzte. Ein zerfaserter, unfertiger Gedanke drang irgendwie durch den Nebel: Wenn er mir allein beim Küssen so eine Lust verschaffte, wie um alles in der Welt wäre es dann, mit ihm zu vögeln?
    Als er sich hinunterbeugte und meine Jeans aufzumachen begann, dachte ich, ich würde es gleich herausfinden. Meine Hände
wanderten zu seinem Gürtel, er aber hielt sie fest. Er faltete meine Finger auseinander, führte sie an seinen Mund und küsste sie zärtlich, bevor er sie wegschob und seine Hände wieder zu meinem Reißverschluss zurückkehrten. Er zog mir die Hose über die Hüften, und meine blau gepunktete Unterhose kam zum Vorschein, was mich ein bisschen erröten ließ.
    Er grinste. »Hübsch.« Ich wollte schon eine Rechtfertigung für meine leicht sonderbare Wahl der Unterwäsche stammeln, aber sein Blick bremste mich. »Setz dich kurz auf.« Ich bewegte mich, und er zog mir Jeans und Unterhose aus, sodass ich ganz entblößt war.
    Eine Zeit lang sah er mich nur an. Ich versuchte stillzusitzen, aber es ist mir immer peinlich, wenn jemand zum ersten Mal meine intimen Stellen sieht, vor allem wenn man ganz offenbar nicht eine erwachsene Version von »Du zeigst mir deins, ich zeig dir meins« spielt. Ich sah ihn lächeln und schielte auf seinen Schritt  – erleichtert stellte ich fest, dass er überaus angetan war von dem, was er sah. Ich beugte mich wieder vor und streckte die Hände nach ihm aus, er aber sagte: »Schon gut. Warte kurz.«
    »Ich bin kein geduldiger Mensch«, brummte ich.
    »Dann denke über diesen Charakterzug nach.« Er kniete sich vor mich hin. Ich trat ihm mit meinem nackten Fuß spielerisch gegen das Knie und stöhnte, als er mit dem Finger über die Innenseite meines Schenkels strich, so nah an der Stelle, wo ich ihn haben wollte, aber nicht nah genug. Ich wartete. Meine Schenkel zitterten leicht, während er an beiden Seiten unterhalb meiner Schamlippen hinauf- und hinunterstrich und ich mir verzweifelt wünschte, er würde nur ein paar Zentimeter weiter nach oben
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