Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Frauen-Hormone-Buch

Das Frauen-Hormone-Buch

Titel: Das Frauen-Hormone-Buch
Autoren: Peter Kleine-Grunk
Vom Netzwerk:
Liebe Leserin, lieber Leser,
    Medizin entwickelt sich – und sie tut dies in einem geradezu atemberaubenden Tempo. Die sogenannte »Halbwertszeit medizinischen Wissens« liegt inzwischen bei 4 Jahren. In diesem Zeitraum verdoppeln sich unsere medizinischen Kenntnisse. Dies gilt nicht zuletzt für das besonders dynamische Feld der Endokrinologie, also der Lehre von den Hormonen. In den wenigen Jahren seit Erscheinen der ersten Auflage dieses Ratgebers sind eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse über Hormone hinzugekommen, die durchaus nicht nur unser Grundlagenwissen bereichern, sondern auch auf die praktische Medizin Einfluss haben: Innovative Hormonpräparate haben das Behandlungsspektrum erweitert. Alte Auseinandersetzungen, wie etwa die um die Hormonersatztherapie, erscheinen inzwischen in einem anderen Licht. Erkrankungen, die bisher fast ausschließlich chirurgisch behandelt werden konnten, lassen sich inzwischen auch hormonell therapieren.
    Neben vielen neuen Themen und notwendigen Aktualisierungen bringt die 2. Auflage des Buches darüber hinaus auch einige Umstellungen, die dazu dienen sollen, die nicht immer einfachen Themen möglichst anschaulich darzustellen. Eines hat sich allerdings nicht geändert: Mein Bemühen, das oftmals komplexe und nicht selten auch höchst kontroverse Thema der Hormone und der hormonellen Therapien möglichst ausgewogen darzustellen.
    Das stößt nicht überall auf Begeisterung. Eine ganze Reihe von Zuschriften zur 1. Auflage legt davon Zeugnis ab. Ähnlich wie die Ernährungsmedizin so wird auch die Endokrinologie gelegentlich überlagert von emotionalen und auch weltanschaulich geprägten Grundeinstellungen. Diese kümmern sich zumeist wenig um wissenschaftliche Belege, verkünden ihre vermeintlichen Erkenntnisse dafür aber umso vehementer. Viele andere Bereiche der Medizin bleiben von derartigen Auseinandersetzungen verschont. Ein Hämatologe, der sich mit dem Blut und seinen Erkrankungen beschäftigt, wird wohl nur selten mit der Aussage konfrontiert: »Rote Blutkörperchen lehne ich ab.« Ein Endokrinologe muss sich derartige Aussagen über Hormone dagegen fast täglich sowohl inseiner Sprechstunde als auch in öffentlichen Diskussionen immer wieder anhören.
    Man muss nicht ständig alte Weisheiten des Ostens zitieren, um neue Errungenschaften der westlichen Medizin zu rechtfertigen. Aber ein Denkmuster des antiken China ist in der Tat hervorragend geeignet, das Wesen der Hormone widerzuspiegeln. Der Taoismus beruht auf dem Prinzip des Yin-Yang – scheinbare Gegensätze, die sich gerade in ihrer Gegensätzlichkeit bedingen und so zu einem harmonischen Ganzen führen. Nach diesem Yin-Yang-Prinzip arbeitet auch die Mehrzahl der Botenstoffe unseres Körpers. Für fast jedes Hormon mit einer bestimmten Wirkung gibt es ein anderes mit einem gegenteiligen Effekt. Gesundheit stellt sich dann ein, wenn ein ausgewogenes Verhältnis der Hormone zueinander besteht. Die oft gestellte Frage, ob man für oder gegen Hormone sei, entlarvt sich somit als wenig zielführend. Es kommt nicht darauf an, ob man für oder gegen Hormone ist, sondern darauf, diese in das richtige Verhältnis zueinander zu bringen. Das ist das Tao der Endokrinologie.
    Fürth, im Frühjahr 2013
    Prof. Dr. med. Bernd Kleine-Gunk



Hormone – unsichtbare Regisseure unseres Lebens
Hormone bestimmen unser Leben. Sie steuern zum Beispiel unser Gewicht, unseren Schlaf, unseren Alterungsprozess und unser Gefühlsleben. Doch wir haben auch Macht über unsere Hormone.

Wie Hormone uns ein Leben lang begleiten
Informationstechnologien prägen unsere Gegenwart: Telefonieren an jedem Ort der Welt, sekundenschnelles Versenden von Bildern und Nachrichten als E-Mail oder das Surfen im World Wide Web sind zur Selbstverständlichkeit geworden. In einer globalisierten Welt wird Kommunikation zum entscheidenden Faktor – in unserem Körper ist dies schon lange so.
Information ist alles – im Körper wie im Internet
    Die sechs Billionen Zellen, die den hoch komplexen menschlichen Körper formen, stehen in engem Austausch miteinander. Denn damit aus den einzelnen Organen mit ihren jeweils Millionen von Zellen ein gut funktionierender Gesamtorganismus wird, bedarf es einer genauen Abstimmung. Die Organe müssen sich nicht nur miteinander vernetzen, sie müssen sich auch rasch anpassen an eine sich ständig verändernde Außenwelt. Für diese Aufgabe benötigt der Körper ein hoch effizientes Informationssystem. Das hat er auch.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher