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Das ferne Leuchten - das Marsprojekt ; 1

Das ferne Leuchten - das Marsprojekt ; 1

Titel: Das ferne Leuchten - das Marsprojekt ; 1
Autoren: Arena
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    Auf der Hochebene des Daedalia Planum, in einer Felsformation, die auf von Menschen erstellten Karten von nun an der Löwenkopf heißen würde, stehen seit dem Neujahrstag des Marsjahres 37 zwei rätselhafte Türme. Jeder von ihnen ist annähernd vierhundert Meter hoch, der Abstand zwischen ihnen beträgt knapp zwei Kilometer. Sie bestehen aus einem unbekannten Material, das aussieht wie dunkelblaues Glas, aber definitiv keines ist: Es widersteht allen Versuchen, ihm mittels Röntgenlaserspektroskopie Informationen über seine molekulare Zusammensetzung zu entlocken. Die Türme sind einfach glatte, makellose Zylinder, die sich, wie man erst später entdeckte, beständig langsam um ihre Hochachse drehen: Eine Umdrehung braucht vierhundertelf Stunden. Wozu die Türme dienen, weiß man nicht. Warum sie aufgetaucht sind, als das Artefakt von Elinn Faggan die glatte Fläche in einem der Löcher auf dem Tafelberg berührte, weiß man auch nicht. Elinn hatte ihr Fundstück wieder an sich genommen, ehe sie am späten Nachmittag des Neujahrstages 37 in das Flugboot stieg, doch die Türme sind daraufhin nicht wieder im Boden versunken. Wer sie erbaut hat, ist absolut unbekannt – nur, dass es keine Menschen gewesen sind, scheint festzustehen. So stehen die beiden Türme am Löwenkopf auf der Daedalia Planum, unzugänglich, makellos, beeindruckend, und hüten ihr Geheimnis.
    Es dauerte keine zehn Tage, bis das erste Raumschiff mit Wissenschaftlern und wissenschaftlichem Gerät an Bord den Erdorbit verließ. Weitere sollten ihm folgen. In den Jahren nach der Entdeckung der Türme kamen tausende von Menschen zum Mars, manche, um das Geheimnis der außerirdischen Hinterlassenschaft zu enträtseln, die meisten aber, um einfach ihr Glück zu suchen auf der neuen Welt, die mit einem Schlag zu so etwas wie einem Tor zur Zukunft geworden war.
    Vielleicht wird man das Geheimnis der beiden Türme niemals lüften – doch allein, dass es existiert, verändert alles …
    – Fortsetzung folgt –

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