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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann
Autoren: Natalie Anderson
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war eine laue Nacht. Die Duschen sind unglaublich prickelnd, und hier wird echter Champagner serviert.“
    „Aha.“ Er nickte verstehend, als wäre das die Erklärung. „Echter Champagner also.“
    „Genau.“ Sie war nicht beschwipst gewesen, nur aufgekratzt. Jedenfalls hatte sie beschlossen, sich zu amüsieren.
    „Das Château wurde früher Frenchman’s Folly genannt. Wusstest du das?“, fragte er leise.
    „Nein.“ Nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Niemand kann diesen Ort als eine verrückte Laune bezeichnen. Das trifft es nicht. Er gleicht eher einer Fantasie.“
    Die Hotelpreise konnten sich auch nur wirklich betuchte Leute leisten. Ob der nackte Adonis ein Topathlet war? Dann hätte sie ihn eigentlich kennen müssen.
    „Vielleicht haben die Leute auf die Ehe des Vorbesitzers angespielt“, spekulierte er.
    „Meinst du? Ob seine Frau ihm das Herz gebrochen hat?“, überlegte Ellie. „Für Liebeskummer ist dies aber nicht der richtige Ort.“
    Ruben lachte. „Nur für Sinnesfreuden, oder? Bist du mit deinem Kollegen geschäftlich hier?“
    „Es war gar nicht geplant, dass ich mitkomme, weil ich eigentlich mit anderen Projekten beschäftigt bin. Aber mein Boss hat kurzfristig entschieden, mich zur Unterstützung mitzuschicken.“
    „Was machst du denn beruflich?“
    „Ich arbeite als Motivsucherin, schlage also Drehorte für Spielfilme vor.“
    Ruben wunderte sich über ihre fehlende Begeisterung. „Ist das Château etwa ungeeignet als Schauplatz?“
    „Ganz im Gegenteil. Es eignet sich sogar hervorragend. Ich weiß, dass mein Job ziemlich aufregend klingt, das ist er aber nicht. Eigentlich macht er mir gar keinen Spaß.“
    „Wie kann man denn hier keinen Spaß haben?“, fragte er herausfordernd.
    „Das meinte ich nicht. Leider komme ich nur selten in den Genuss, mich persönlich an potenziellen Drehorten umzusehen. Die meiste Zeit verbringe ich im Büro und erledige den Papierkram. Ich arbeite noch nicht lange für die Firma.“ Zu ihrem Pech leistete sie ausgezeichnete Arbeit in der Verwaltungsabteilung, deshalb wollte man im Büro nicht zu lange auf ihre Dienste verzichten. Ellie fand das sehr frustrierend.
    „Und da wolltest du auf deine Kosten kommen, wenn du schon mal aus dem Büro herauskommst“, unterstellte er ihr lachend.
    Er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Müßig, ihre Beweggründe abzustreiten. Daher nickte Ellie verlegen. „Das war ein großer Fehler.“
    „Schon möglich, aber es ist kein Weltuntergang.“
    Keineswegs! Sie hatte den besten Sex ihres Lebens gehabt. Allerdings mit einem wildfremden Mann. Sie hatten sich nicht einmal geküsst! Zwischen ihnen bestand überhaupt keine gefühlsmäßige Bindung. Trotzdem begehrte sie ihn. Ellie versuchte, sich das auszureden. Was wollte sie mit einem Mann, der unbekümmert mit einer Wildfremden schlief? Er war sicher ein Playboy – mit diesem sexy Lächeln und seinem großspurigen Gehabe. Schließlich hatte er selbst zugegeben, kein unbeschriebenes Blatt zu sein.
    Sie machte die Augen zu und seufzte bekümmert. „Warum habe ich bloß kein Licht gemacht?“
    „Weil du es wohl lieber im Dunkeln treibst, sonst würdest du dich wohl kaum hinter der Bettdecke verstecken.“ Er lachte. „Typisch.“
    „Wie bitte?“ Beleidigt schaute sie ihn an.
    „Was für eine Verschwendung, diesen wunderschönen Körper zu verbergen.“
    Ganz unrecht hatte er nicht. Für Sex im Hellen fehlte es ihr an Selbstbewusstsein. Ellie wollte lieber nicht wissen, wie sie nach der heißen Nacht aussah. Ihre Haare bauschten sich bestimmt wie bei einem Rockstar aus den Achtzigerjahren. Na toll! Wenigstens hatte sie keine Pandaaugen von verschmierter Wimperntusche, denn sie war ja völlig ungeschminkt losgezogen. Das alles änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass sie mit dem falschen Mann geschlafen hatte. Mit einem Mann, an dem sie sich nicht sattsehen konnte!
    Wieder blitzte dieses unverschämt sexy Lächeln auf. „Aber offensichtlich schlummert auch eine Wildkatze in dir.“
    Scheint so, dachte Ellie und nahm sich vor, sich einen Vibrator schicken zu lassen, damit sie sich bei der nächsten Lustattacke nicht wieder auf einen wildfremden Mann stürzte. Sie klemmte die Bettdecke mit den Ellbogen fest und legte ihre kalten Hände zur Kühlung an die heißen Wangen. Sie brauchte den Sexgott nur anzusehen, schon wurde sie erneut von wildem Verlangen überfallen.
    Energisch riss sie sich zusammen. „Ich sollte jetzt wirklich los. Am besten
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