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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann
Autoren: Natalie Anderson
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Erfahrung mit dem Morgen danach. „Du weißt, wie man einem Mädchen Freude bereitet.“
    „Das ist eine meiner Stärken. Bilde ich mir jedenfalls ein“, fügte er bescheiden hinzu.
    Dem kann ich nur zustimmen, dachte Ellie.
    Plötzlich abgelenkt marschierte er zum Fenster und schaute hinaus. „Hat dieser Nathan dunkles Haar und lacht wie eine Hyäne?“
    Widerstrebend kam Ellie näher. Vielleicht nicht gerade wie eine Hyäne, aber doch sehr speziell. Sie erinnerte sich, das Lachen einige Stunden zuvor, kurz vorm Einschlafen, also mehr im Unterbewusstsein, gehört zu haben, als sie mit ihrem Liebhaber noch eins gewesen war und er ihr zärtlich den Rücken gestreichelt hatte.
    „Oh.“ Schnell schluckte sie den Fluch hinunter, der ihr auf der Zunge lag. Dieser Schuft! Er knutschte mit der hübschen jungen Frau, die sie gestern Nachmittag an der Bar kennengelernt hatten.
    Verwundert zog Ruben die Augenbrauen hoch. „Der scheint ja mit jeder zu flirten.“
    „Bin ich hier etwa in einer absurden französischen Komödie gelandet?“ Ellie war schockiert.
    Ihr mysteriöser Lover musterte sie ausgesprochen ungehalten. „Mit dem Typen willst du mich verwechselt haben? Der ist ja fast einen Kopf kleiner als ich und völlig unsportlich.“ Demonstrativ ließ er seine Muskeln spielen.
    Sie musste ihm recht geben. Unterschiedlicher konnten zwei Männer kaum sein. „Du lagst ja im Bett“, redete sie sich kleinlaut heraus.
    „Und du hattest noch nie mit ihm geschlafen“, fügte er zufrieden hinzu.
    Die Antwort auf diese Feststellung konnte sie sich schenken, denn beim Liebesspiel hatte sie das ja zugegeben.
    Schweigend beobachteten sie das Pärchen im Innenhof noch einen Moment lang. Dann wandte Ruben sich wieder ihr zu. „Offen gesagt finde ich, dass du es besser getroffen hast.“
    Sprachlos musterte Ellie ihn und musste kichern. „Selbstbewusst bist du ja gar nicht“, meinte sie ironisch und wollte sich ausschütten vor Lachen. „Aber ich glaube, da muss ich dir zustimmen.“
    „Du glaubst es?“ Gespielt beleidigt verdrehte er die Augen. „Komm schon! Gib zu, dass es fantastisch war!“
    Allein bei der Erinnerung an die heiße Nacht wurde Ellie von einer Welle heftigen Verlangens überrollt. Doch sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Es war ihr alles unglaublich peinlich. „Ja“, stieß sie schließlich leise hervor. „Vielen Dank! Es war …“ Sie kam nicht gleich auf ein passendes Adjektiv.
    „Überwältigend, und du kannst es kaum erwarten, mich wiederzusehen“, schlug er neckend vor.
    „Nein.“ Mit einem Lächeln versuchte sie, ihm die Abfuhr schonend beizubringen. „Es war etwas Einmaliges. Im wahrsten Sinne des Wortes.“
    „Das ist nicht dein Ernst.“ Ruben kam näher. „Ex und hopp? Warum? So etwas Außergewöhnliches muss man einfach wiederholen. Du bist genauso scharf darauf wie ich, das sehe ich doch.“ Vielsagend betrachtete er ihre harten Brustknospen, die sich unter dem durchsichtigen Unterkleid abzeichneten.
    Natürlich sehnte sie sich nach einer Zugabe! Die Versuchung war groß.
    „Du hattest lange keinen Sex, oder?“
    „Beim letzten Vollmond“, behauptete sie atemlos.
    „Du lügst. Das sehe ich dir an der Nasenspitze an. Viel Erfahrung hast du nicht, aber das lässt sich ja ändern.“ Er lächelte verführerisch.
    „Und du würdest dich natürlich gern zur Verfügung stellen.“ Ellie verdrehte die Augen.
    „Selbstverständlich! Ich habe auch lange enthaltsam gelebt.“
    „Sehr witzig.“ Sie glaubte ihm kein Wort.
    Ruben lächelte verlegen. „Es ist mein Ernst. Ich hatte furchtbar viel zu tun und musste leider auch ohne mitternächtliche Besucherinnen auskommen. Du hast meinen Appetit angeregt.“
    Tatsächlich? Ihr eigener war auch geweckt.
    „Ich gebe zu, dass wir uns auf etwas unkonventionelle Art und Weise kennengelernt haben, aber wir passen gut zusammen.“
    Einen Moment lang stellte Ellie sich vor, wie sie wieder miteinander schliefen – immer und immer wieder. Schon bald würde daraus eine wunderbare Beziehung entstehen … und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage. Wie in einer Hollywood-Schmonzette. Doch genau da lag das Problem. Sie hatte schon einmal alles gegeben und war zurückgewiesen worden. Ein zweites Mal ließ sie sich das Herz nicht brechen! Nur zu gut wusste sie, dass es mit einem Mann wie diesem hier kein Happy End gäbe. Nur ein Playboy hätte sich so bereitwillig, humorvoll und entspannt auf einen anonymen
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