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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann
Autoren: Natalie Anderson
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One-Night-Stand eingelassen. Das sagte doch alles, oder? Sie hatte einen Fehler gemacht, den sie zwar keineswegs bedauerte, aber auch nicht wiederholen wollte. Ihr war nämlich vollkommen klar, dass sie ihrem nächtlichen Sexpartner auf Dauer nicht gewachsen wäre.
    „Es bleibt bei diesem einen Mal“, entgegnete sie nachdrücklich.
    „Aber doch nicht wegen Nathan.“
    „Nein, um meinetwillen.“ Sie wollte sich an diesem Traummann nicht die Finger verbrennen. Er war zu überwältigend, fantastisch und großzügig, von der Natur zu gut ausgestattet und unglaublich talentiert im Bett. In so einen Mann musste sie sich ja Hals über Kopf verlieben. Und was dann?
    Unverwandt schaute er sie an, als versuchte er, ihre Gedanken zu lesen. In den schokoladenbraunen Augen hätte sie versinken mögen. Schon drifteten Ellies Gedanken in eine gefährliche Richtung, und sie sehnte sich danach, die perfekt geschwungenen Lippen zu küssen.
    Energisch wandte sie den Blick ab, atmete tief durch und wich zurück. Im nächsten Moment öffnete sie bereits die Tür und wollte diesem Wahnsinn endgültig den Rücken kehren.
    „Warte!“ Er folgte ihr. Offenbar war es ihm völlig gleichgültig, dass sie in ihrem durchsichtigen Unterkleid durchs Haus lief und er selbst seine Blöße nur – völlig unzureichend – mit einem Waschlappen bedeckte. „Ich weiß nicht einmal, wie du heißt. Mein Name ist …“
    „Den will ich gar nicht wissen. Wir tun einfach so, als hätten wir alles nur geträumt.“
    „Aber …“
    „Mach’s gut!“ Sie stützte ihren wogenden Busen und rannte zur Treppe.
    „Willst du mich wirklich so stehen lassen?“, rief er ihr aufgebracht nach.
    Ellie riskierte einen schnellen Blick über die Schulter und bewunderte die stolze, imposante Haltung des ungenierten Mannes. Offenbar konnte ihn absolut nichts aus der Ruhe bringen. Außerdem schien er alles im Leben mit Humor zu nehmen, was sie erst recht für ihn einnahm. Schweren Herzens widerstand sie der Versuchung, sich in seine Arme zu werfen. „Dir wird schon was einfallen“, rief sie ihm zu und eilte weiter. Schon jetzt beneidete Ellie die Frau, die sicher bald das Bett mit ihm teilen würde.

3. KAPITEL
    „Wo bleibst du denn so lange, Ellie?“ Ungeduldig warf Nathan einen Blick auf seine Armbanduhr, als Ellie eine Stunde später zum Frühstück erschien. Sie waren die einzigen Gäste. Betont gelassen setzte sie sich zu ihm. Sie bedauerte keine einzige Sekunde der vergangenen Nacht, zumal ihr Lover mit seiner lässigen, humorvollen Einstellung alle aufkommenden Bedenken sofort zerstreut hatte. Außerdem hatte Nathan sich offensichtlich selbst gut amüsiert. Zum Glück würde er nie erfahren, was sie ursprünglich mit ihm vorgehabt hatte.
    „Ich warte schon seit einer halben Ewigkeit auf dich“, beschwerte er sich vorwurfsvoll, aber mit aufgesetzter Verführerstimme.
    Ellie nahm ihm das sowieso nicht ab. „Ich wusste nicht, dass du es so eilig hast aufzubrechen“, antwortete sie, betont sachlich.
    „Wir reisen nicht ab“, erklärte er zu ihrer Überraschung. „Er ist hier.“
    „Wer?“
    „Der Eigentümer. Er ist völlig unerwartet hier aufgetaucht.“
    „Dieser Franzose?“ Der Sohn des Exzentrikers? Da der alte Dandy die Eröffnung des Châteaus nicht mehr erlebt hatte, schätzte sie seinen Sohn auf mindestens Ende vierzig.
    Nathan nickte eifrig. „Wir müssen ihn unbedingt überreden, uns sein Anwesen als Drehort zur Verfügung zu stellen.“
    Ellie schwor sich, keine Minute länger als nötig zu bleiben. Sonst würde sie womöglich ihrem Lover über den Weg laufen. Normalerweise stellte es kein Problem dar, eine Dreherlaubnis einzuholen, denn die meisten Geschäftsleute ergriffen jede Gelegenheit, kostenlose Werbung für ihr Hotel zu bekommen. Zudem wurden sie auch noch großzügig dafür entlohnt, ihr Anwesen zur Verfügung zu stellen. Allerdings handelte es sich bei dem Château um einen Sonderfall. Nur die Superreichen konnten sich diesen unglaublichen Luxus leisten. Die größte Attraktion bestand jedoch in der Abgeschiedenheit des Hotels, wodurch die strikte Wahrung der Privatsphäre dieser Leute, die für gewöhnlich die Öffentlichkeit scheuten, garantiert wurde.
    „Und wie willst du das erreichen?“
    Kritisch betrachtete Nathan ihr Outfit. „Ich dachte, du könntest den Mann ein wenig umgarnen.“
    „Wie bitte?“ Sie glaubte, sich verhört zu haben.
    „Na ja, deinen Charme spielen lassen, mit ihm flirten, ihn um den kleinen
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