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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung
Autoren: Greg Keyes
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der Mon Mothma brachen zusammen, und Plasma drang durch den Rumpf wie eine Faust durch Flimsiplast. Dort, wo es aufprallte, wurde Materie zu Ionen und Tröpfchen geschmolzenen Rumpfmetalls rasten mit Überschallgeschwindigkeit durch die nächsten vier Decks, trafen schon vor dem Geräusch oder der Vibration des Aufpralls ein und zerfetzten die zerbrechlichen Lebensformen, bevor ihre Nervensysteme auch nur Zeit hatten festzustellen, dass etwas nicht stimmte. Dem folgte eine Schockwelle superheißer Luft, die sich mit solcher Geschwindigkeit ausdehnte, dass Druckschilde sich verbogen und verzogen, und die Front der Welle fegte von einer Seite zur anderen über die Decks und verbrannte alles in ihrem Weg. Zweihundert fühlende Wesen verloren ihr Leben in einem einzigen Augenblick, und hundert weitere in Randbereichen fielen ebenfalls − durchbohrt, verbrannt oder beides.
    Dann saugte der Raum wie ein Riese, der seinen Atem zurücknimmt, alles durch das klaffende Loch, und nur Vakuum und Stille blieben zurück.
    Am Ruder des Sternzerstörers war es alles andere als still. Alarmsirenen gellten, und panikerfüllte junge Offiziere arbeiteten sich erschüttert durch Notfallprozeduren. Die simulierte Schwerkraft verschwand, und jemand kreischte.
    Wedge Antilles schloss die Augen.
    Ich bin dieser Dinge so müde, dachte er.
    Er öffnete die Augen wieder. Ein Hagel kleinerer Plasmageschosse schien direkt auf sein Gesicht gezielt zu sein, als eine Staffel von Korallenskippern dicht an der Brücke vorbeiflog. Turbolaser verwandelten drei Skips in Schutt. Der Rest schwenkte im letzten Augenblick seitlich ab, um nicht gegen die immer noch funktionierenden Brückenschilde zu prallen.
    Wedge blinzelte nicht einmal. Die Skips waren im Augenblick nicht das Problem. Das Problem war das Yuuzhan-Vong-Schiff von der Größe eines Dreadnaught, das soeben aus dem Hyperraum gesprungen war und ein Loch in ihre Seite gerissen hatte.
    »Zwanzig Grad steuerbord und zwölf überm Horizont«, befahl Wedge. »Sofort. Und weiterschießen.«
    Er drehte sich zu dem Lieutenant am taktischen Schirm um. »Wer hat sich denn noch unserer kleinen Party angeschlossen?«, fragte er.
    »Vier fregattengroße Schiffe, Sir«, sagte der Lieutenant. »Und Korallenskipper − wir wissen noch nicht, wie viele Geschwader. Und selbstverständlich der Dreadnaught, Sir. Ich würde sagen, die Verstärkung der Yuuzhan Vong ist eingetroffen.«
    »Ja. Warten wir ein wenig, ob noch mehr kommen. Weisen Sie die Memory of Ithor an, unsere verwundete Flanke zu bewachen. Wir werden das hier ausfechten müssen.«
    Sein ganzer Körper schmerzte bei diesem Gedanken. Im Herzen und tief in seinen Reflexen war Wedge ein Sternjäger-Pilot. Sicher, Großkampfschiffe hatten Feuerkraft, aber sie manövrierten so langsam. In einem X-Flügler fühlte er sich erheblich wohler.
    Und er hätte sich auch ohne das Gewicht der toten Besatzungsmitglieder auf seinen Schultern erheblich wohler gefühlt. Einen Flügelmann zu verlieren war schlimm genug. Wenn man zweihundert verlor …
    Nur, dass er nicht in einem X-Flügler saß, und als er in den aktiven Dienst zurückgekehrt war, hatte er gewusst, worauf er sich einließ. Also sah er mit geschürzten Lippen zu, wie das riesige eiförmige Schiff in Sicht kam und die Laserstrahlen der Mothma auf die Plasmablüten zurasten. Die meisten Strahlen nahmen erst einen geraden Weg und krümmten sich dann abrupt, wenn die winzigen Schwerkraftanomalien des Yuuzhan-Vong-Schiffs das Licht aufsaugten. Aber etwa jeder dritte Strahl kam durch und kritzelte glühend rote Linien in den Korallenrumpf.
    »Sir, die Memory ist nicht in der Lage, uns zu helfen. Sie steht im Kampf mit einer Fregatte und muss schwere Treffer hinnehmen.«
    »Nun, dann rufen Sie ein anderes Schiff. Wir können nicht zulassen, dass sie uns noch einmal an dieser Flanke treffen.«
    Der Mann an der Kom-Station blickte auf. »Sir, die Duro-Staffel bittet um die Ehre, unsere Flanke schützen zu dürfen.«
    Wedge zögerte ein winziges bisschen. Die Duro-Staffel war ein unsicherer Faktor, eine Ansammlung von Piloten − einige mit militärischer Erfahrung, die anderen ohne −, deren Hauptziel in der Befreiung ihres Heimatsystems lag.
    Die Tatsache, dass sie jetzt genau in diesem System kämpften, konnte sich aus diversen Gründen als Problem erweisen.
    Aber es sah nicht so aus, als hätte er eine andere Wahl.
    »Na gut«, erklärte er.
    »Drei weitere Schiffe sind soeben aufgetaucht, Sir«, informierte
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