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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen
Autoren: Aaron Allston
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gewesen war. Sie trug eine echte Rüstung in Schwarz, die eine Spur zu groß für sie war. Die Rüstung war ursprünglich für Elassar bestimmt gewesen, und daher bewegte Danni sich ein wenig ungeschickt. Sie nutzte diesen kurzen Augenblick der Rast, um einen kleinen elektromagnetischen Strahlungssensor aus der Tasche zu nehmen und die nähere Umgebung zu untersuchen. Danni und Elassar trugen ebenfalls Make-up, was allerdings auf Elassars für sein Volk typischem diabolischem Gesicht besser wirkte als auf Dannis regelmäßigen Zügen.
    Tahiri Veila befand sich ein paar Meter hinter dem Rest der Gruppe und hielt Ausschau nach Feinden, die sich von dieser Seite näherten. Sie war der dritte Jedi in der Gruppe. Offiziell war sie immer noch Schülerin, aber wegen der Erfahrung und der Fähigkeiten, die sie seit Beginn der Invasion durch die Yuuzhan Vong gewonnen hatte, wurde sie von allen als Jedi-Ritter betrachtet, auch ohne offizielle Ernennung. Die Dinge veränderten sich in diesen Kriegsjahren so schnell, dass offizielle Prüfungen kaum mehr durchgeführt wurden. Tahiris Rüstung war rostbraun; sich auf den rutschfesten Sohlen ihres Bodys zu bewegen, gefiel ihr zweifellos besser, als Schuhe oder Stiefel zu tragen, aber nicht so gut wie barfuß zu laufen, was sie für gewöhnlich tat. Sie trug die letzte der drei Ooglith-Masken, eine mit vier scharfen, nagelähnlichen Stacheln, die aus jeder Wange ragten, und tief eingeritzten roten Narben an Kinn und Hals.
    Luke warf ihr einen Blick zu. Er brauchte kaum die Macht, um Tahiris Schmerz zu spüren, der dieser Tage ihr stetiger Begleiter war. Ihr bester Freund, Lukes Neffe Anakin Solo, war vor nicht allzu langer Zeit gestorben – er war auf einer erfolgreichen, aber verlustreichen Mission umgekommen, bei der sie die Brutstätte der Voxyns vernichtet hatten − Geschöpfe, die sich als ausgesprochen geschickt beim Aufspüren und Töten von Jedi gezeigt hatten. Seitdem hatte Tahiri ihr Schweigen und ihre Distanziertheit die meiste Zeit getragen wie ein Jedi-Gewand.
    Luke hatte die gefährliche Mission der jungen Leute genehmigt, und viele von ihnen waren umgekommen. Seitdem fiel es ihm manchmal schwer, Han und Leia, Anakins Eltern, in die Augen zu sehen. Und nun führte er eine weitere Mission an, bei der eine junge Jedi in Gefahr sein würde. Er fragte sich manchmal, ob es ihm je erlaubt sein würde, die jungen Leute nicht mehr zu Unternehmen auszuschicken, wo sie großem Leid und sogar dem Tod begegnen konnten.
    Wahrscheinlich nicht, dachte er. Solches Glück habe ich nicht.
    »Ich habe die Mitte erreicht«, flüsterte Face. »Immer noch kein Knarren. Ich werde am anderen Ende auf und ab springen, um mich zu überzeugen, dass die Brücke immer noch sicher befestigt ist, und − wartet mal, da bewegt sich was …«
    Dann hörten sie eine neue Stimme, einen Ruf in der Sprache der Yuuzhan Vong, der ein Stück vor Face erklang. Der in Lukes Ohr steckende Tizowyrm, ein organischer Übersetzer, wie ihn die Yuuzhan Vong verwendeten, gab die Worte in Basic wieder: »Stehen bleiben! Nennen Sie Ihren Namen, Ihre Domäne und Ihren Auftrag!«
    Luke warf Baljos das Seil zu. »Lasst die Rucksäcke hier.« Er ging voran, gefolgt von Mara und Kell, und hörte, dass sich Tahiri im Laufschritt von hinten näherte. Diese vier waren die Einzigen, die eine Chance in direktem Kampf mit ausgebildeten Yuuzhan-Vong-Kriegern hatten.
    Sowohl auf normalem Weg als auch über das Kom im Helm hörte Luke Faces Antwort, herausgeschrien in der Sprache der Yuuzhan Vong und auf eine Weise, die für Luke nach der angemessenen Aggressivität und Satzmelodie klang: »Ich heiße Faka Rann. Mein Auftrag besteht in der Zerstörung von Abscheulichkeiten und der Ausbildung meiner Krieger. Dabei werde ich mich von Ihnen nicht behindern lassen.«
    Als Luke, Mara, Kell und Tahiri sich Face näherten, konnten sie über die Kuppe der Brücke blicken, wo sich eine Gruppe von Yuuzhan Vong näherte. Luke sah sieben Krieger, von denen die meisten bereits Amphistäbe in der Hand hielten. Die schlangenartigen Amphistäbe waren im Augenblick starr und konnten so als Stab oder Speer benutzt werden. Face nestelte an dem falschen Amphistab herum, der um seine Taille gewickelt war, aber Luke sah, dass es ihm dabei vor allem darauf ankam, das Seil zu lösen.
    Luke stellte sich neben Face und baute sich mit verschränkten Armen in einer trotzigen, arroganten Pose auf. Mara stellte sich neben ihn und Tahiri und Kell traten auf die
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