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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen
Autoren: Aaron Allston
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Elgrin?«
    »Hm«, sagte er. »Ja.« Er öffnete die Augen; die Mon-Calamari-Frau beugte sich über ihn, den Mund leicht geöffnet, und ihre Augen bewegten sich unabhängig voneinander, als sie ihn forschend betrachtete. Seine Erfahrung sagte ihm, dass sich auf ihren Zügen eine gewisse Besorgnis abzeichnete, obwohl das jemandem, der sich nur mit dem menschlichen Mienenspiel auskannte, nicht klar gewesen wäre. »Und bitte nicht ›Meister‹ Elgrin. Einfach Elgrin. Oder Tarn.«
    »Tarn, ich bin Cilghal. Ich werde mit Ihnen zusammenarbeiten, damit wir die Auswirkungen dessen, was man Ihnen angetan hat, beseitigen können.« Sie legte den Kopf schief − eine Menschengeste, vielleicht etwas, was sie bei der Zusammenarbeit mit Menschen gelernt hatte. »Ich muss Ihnen leider sagen, dass Ihr Mut, sich der Konditionierung zu widersetzen, Ihnen keine Heilung gebracht hat. Sie leiden immer noch unter den Auswirkungen dieser Konditionierung. Wir werden zusammen daran arbeiten, diese Wirkungen zu unterminieren, um sie wieder in ihren Normalzustand zurückzuversetzen.«
    »Wenn ich immer noch in diesem Zustand bin, warum bringen mich meine Kopfschmerzen dann nicht um?«
    Cilghal nahm eine seiner Hände in ihre − eine glatte Flossenhand, viel größer als seine, aber nicht kalt, wie er erwartet hätte − und hob sie an seine Stirn. Dort spürte er das Gerät, ähnlich wie ein Helm, das auf seinem Kopf saß. »Dieser Apparat«, sagte sie, »spürt, wenn Ihre Kopfschmerzen beginnen. Er manipuliert elektronisch Ihre Schmerzrezeptoren und verringert oder eliminiert die Schmerzen. Später können wir Sie mit einem Implantat ausrüsten, das das Gleiche leistet, ohne dass man es von außen sieht. Das Implantat wird Ihnen auch erlauben, sich zu belohnen, indem Sie den Ausstoß von Endorphinen veranlassen, wann immer Sie etwas tun, was dem Willen der Yuuzhan Vong trotzt. Das Ganze wird, wie wir annehmen, nach und nach der Konditionierung entgegenwirken, der man Sie ausgesetzt hat.«
    »Aber wozu? Man wird mich vor Gericht bringen. Und dann hinrichten. Ich bin ein Verräter.«
    »Das glaube ich nicht. Diese Basis steht unter militärischer Gerichtsbarkeit, und General Wedge Antilles sagt, man sollte sie belobigen, nicht bestrafen. Es wird keine Verhandlung geben.«
    Tarn spürte, wie seine Augen brannten, dann flossen die Tränen. Ob es Tränen der Erleichterung oder der Scham waren, weil er diese Vergebung nicht verdient hatte, hätte er nicht sagen können. Er wandte sich von Cilghal ab, damit sie sie nicht sah.
    »Ich werde jetzt gehen«, sagte sie. »Wir werden uns später weiter unterhalten. Und es wird Ihnen bald besser gehen.«

2
    Der hoch gewachsene Mann schlug auf die schwarze Steinmauer ein.
    Die Mauer erstreckte sich so weit, wie das Auge sehen konnte − zumindest in diesen trüb beleuchteten Regionen der zerstörten Unterstadt −, und sie war nicht wirklich senkrecht, sondern neigte sich leicht nach hinten. Der Stein, aus dem sie bestand, war glänzend und hatte überall kleine Flecken, die ihm eine gewisse Schönheit verliehen. Die Mauer schien nicht aus Blöcken des Steins zu bestehen, sie wirkte eher, als wäre sie ein einziger Stein, ohne Risse oder Fugen.
    Der Stein hielt den Faustschlägen des hoch gewachsenen Mannes stand.
    Der Mann fand in der Nähe einen Ferrobetonblock und schleuderte ihn mit seiner beträchtlichen Kraft gegen die Mauer.
    Der Ferrobeton barst.
    Der Mann zündete seine Waffe. Sie summte bei jeder Bewegung seines Arms und warf ihr rotes Licht auf den Stein. Er trieb die Klinge in den Stein.
    Der Stein wurde nicht heiß, brannte nicht, schmolz nicht.
    Er zog die Klinge wieder heraus und berührte die Stelle, an der sie gesteckt hatte. Der Stein war dort ein wenig wärmer, aber die Klinge hatte ihn nicht verbrannt.
    Er schrie, und die Echos seiner Qual hallten von der hohen Decke und den anderen Wänden dieses Raums wider.
    Er musste haben, was sich hinter dieser Mauer befand.
    Es war alles. Er hatte es nie gesehen, nie berührt, aber er wusste, dass es dort war, wusste es aus einer Erinnerung, die schon existiert hatte, lange bevor er zu denken begonnen hatte.
    Der hoch gewachsene Mann spürte etwas in seiner Nähe, eine Präsenz. Er rannte zu einem Haufen aus Schutt, der von der Decke gebrochen war, und stieß einen Durabetonblock beiseite.
    In der Nische dahinter kauerte eine kleine Gestalt, ein Mensch.
    Der hoch gewachsene Mann griff in die Nische, packte den anderen und riss ihn heraus. Der
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