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Tanz der Sterne - Unter dem Weltenbaum 03

Tanz der Sterne - Unter dem Weltenbaum 03

Titel: Tanz der Sterne - Unter dem Weltenbaum 03
Autoren: Sara Douglass
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W AS BISHER GESCHAH
     

    In einem fernen Land lebten einst vier Völker friedlich nebeneinander, bis die Bruderschaft vom Seneschall den Alleinanspruch ihres Gottes durchsetzte und die drei nichtmenschlichen Völker nahezu ausrottete. Danach waren die Menschen endlich die alleinigen Herren der Welt.
    Eine uralte Weissagung lebt jedoch fort. Sie besagt, daß eines Tages zwei Knaben geboren werden, Söhne des gleichen Vaters, aber verschiedener Mütter. Der eine ein dämonischer Zerstörer, der andere der Erlöser der Welt – sofern es ihm gelingen sollte, die verfeindeten Völker zu vereinen.
    Axis, ein ungestümer junger Adliger, verfemt und verachtet als königlicher Bastard, hat seine Eltern nie gekannt. Trotzig verteidigt er seinen Platz in der höfischen Gesellschaft Achars. Auf der Flucht vor seinen Alpträumen stößt er auf den Wortlaut einer uralten Prophezeiung, den seltsamerweise nur er entziffern kann. Noch weiß er nichts damit anzufangen, vermag die Hinweise nicht zu deuten und ahnt noch längst nicht, daß er zum Werkzeug einer göttlichen Macht ausersehen ist.
    In unversöhnlichem Haß stehen er und sein Halbbruder Bornheld sich gegenüber: Bornheld, Thronerbe von Achar und rücksichtsloser Krieger – Axis, gesellschaftlicher Außenseiter und zugleich Anführer der legendären Axtschwinger. Da erhält Axis den Auftrag, Bornhelds Verlobte Faraday auf einer gefahrvollen Reise zu begleiten. Die junge Frau, die den Eltern zuliebe in diese Ehe eingewilligt hat, fühlt sich magisch zu Axis hingezogen, und bald wissen beide, daß sie füreinander bestimmt sind. Doch die übermächtige Prophezeiung zwingt die Liebenden zum Verzicht auf persönliches Glück und drängt sie zur Ausführung eines schicksalhaften Auftrags.
    Im Bewußtsein, die ihm aufgetragene Pflicht zu erfüllen, tritt Axis den mächtigen Widersachern des Landes Achar entgegen. Auf Geheiß des dämonischen Zerstörers Gorgrael versuchen schauerliche Geschöpfe die Macht über die Hauptstadt zu erringen. Als Axis im Kampf tödliche Verletzungen erleidet, zeigt sich, daß Faraday zauberische Gaben besitzt: Sie heilt die Wunden des Mannes, den sie liebt. Dennoch heiratet sie nach schweren inneren Kämpfen Axis’ verhaßten Halbbruder Bornheld – und gibt damit der Forderung der machtvollen Weissagung nach.
    Axis indes erkennt, daß ihm die wichtigste Aufgabe übertragen wurde – daß er der Held ist, der vier heillos zerstrittene Völker vereinen und zur einstigen Harmonie mit der Natur zurückführen soll. Mit den gewaltigen Kräften weißer Magie und gestärkt von der Liebe einer betörenden Frau, der schönen Aschure, tritt er dem Bösen entgegen.

D IE P ROPHEZEIUNG DES Z ERSTÖRERS
     

    Es werden erblicken das Licht der Welt
    Zwei Knaben, blutsverbunden.
    Der eine, im Zeichen von Flügel und Horn, 
    Wird hassen den Sternenmann.
    Im Norden erhebt der Zerstörer sich,
    Treibt südwärts die Geisterschar.
    Ohnmächtig liegen Mensch und Flur
    In Gorgraels eisigem Griff.
    Um der Bedrohung zu widersteh’n,
    Löst das Lügengespinst um den Sternenmann, 
    Erweckt Tencendor und laßt endlich ab
    Von dem alten, unseligen Krieg.
    Denn wenn es Pflug, Flügel und Horn nicht gelingt, 
    Die Brücke zum Verstehen zu finden,
    Wird Gorgrael, folgend seinem Ruf,
    Zerstörung über euch bringen.
    Sternenmann, hör mir gut zu!
    Deine Macht wird dich töten,
    Solltest du sie im Kampf einsetzen,
    Eh’ sich erfüllt, was geweissagt ist:
    Die Wächter werden auf Erden wandeln, 
    Bis Macht ihre Herzen verdirbt.
    Abwenden wird sich ein Mädchen voll Gram 
    Und entdecken die Alten Künste.
    Ein Weib wird selig umfangen des Nachts 
    Den Mann, der den Gatten erschlug.
    Uralte Seelen, längst schlummernd im Grab, 
    Im Land der Sterblichen werden sie singen. 
    Die erweckten Toten gehen schwanger 
    Und werden das Grauen gebären.
    Eine dunklere Macht wird sich erweisen 
    Als Bringer des Heils.
    Und strahlende Augen von jenseits des Wassers 
    Erschaffen das Zepter des Regenbogens.
    Sternenmann, hör zu, denn ich weiß, 
    Mit diesem Zepter vermagst du Gorgrael in die Knie zu zwingen, 
    Sein Eis zu zerbrechen.
    Aber selbst mit der Macht in Händen 
    Wird dein Weg niemals gefahrlos sein. 
    Ein Verräter des eigenen Lagers 
    Wird sich wider dich verschwören. 
    Verdränge den Schmerz der Liebsten, 
    Nur so entgehst du dem Tod.
    Haß heißt die Waffe des Zerstörers. 
    Doch hüte dich, es ihm gleichzutun. 
    Denn Vergebung ist der einzige
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